Siegelement der Uni Freiburg in Form eines Schildes

Christian Streich mit Universitätsmedaille ausgezeichnet

Freiburg, 04.07.2025

Bei der Verleihung am 4. Juli verdeutlichte Kanzlerin Christina Leib, wie sehr Streich die Werte des Leitbilds der Universität Freiburg stärke: „Insbesondere ist Christian Streichs Haltung zu Diversität, Offenheit und Toleranz sowie seine deutliche Positionierung für die Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu betonen“.

Zwei Personen präsentieren eine Ehrenurkunde.
Christian Streich und Christina Leib bei der Verleihung der Universitätsmedaille Foto: Klaus Polkowski / Universität Freiburg

Im Rahmen des Alumni-Tags der Universität Freiburg am 4. Juli 2025 wurde Christian Streich die Universitätsmedaille der Universität Freiburg verliehen. Der Alumnus habe eine weitreichende Strahlkraft in die Gesellschaft und stärke die Reputation der Universität Freiburg in außergewöhnlicher Weise, so die Begründung des Rektorats für die Auszeichnung. In ihrer Laudatio vor rund 280 Besucher*innen unterstrich Kanzlerin Christina Leib, wie sehr Streich die Werte des Leitbilds der Universität Freiburg stärke: „Insbesondere ist Christian Streichs Haltung zu Diversität, Offenheit und Toleranz sowie seine deutliche Positionierung für die Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu betonen“.

Positionierung Streichs gegen anti-demokratische Strömungen

Leib verwies dabei auf eine Pressekonferenz Streichs im Januar 2024, in deren Rahmen er sich als erster Trainer der Fußball-Bundesliga klar gegen anti-demokratische Strömungen positionierte und an alle Bürger*innen appellierte, sich gegen Rechtsextremismus zu stellen. Leib verdeutlichte, dass dies nur ein Beispiel sei, wie Streich seine Bekanntheit nutze, um sich für Offenheit, Toleranz und Diversität zu bekennen. In einem im Vorfeld der Verleihung veröffentlichen Interview betonte Streich, wie wichtig Universitäten heute in Zeiten von „alternativen Wahrheiten“ seien. Dabei wandte er sich auch an deren Mitglieder: „Die Universität ist eine unglaublich wichtige Institution, und deren Mitglieder sollten sich in aller Deutlichkeit und aller Klarheit für Menschenrechte, Diversität, Vielfalt einsetzen und das auch kommunizieren.“

Podiumsdiskussion zur „Zukunft der Demokratie in Zeiten der Gefährdung“

Im Anschluss an die Verleihung der Universitätsmedaille diskutierte Streich mit Jun.-Prof. Dr. Elisabeth Piller (Expertin für Transatlantische und Nordamerikanische Geschichte der Universität Freiburg), Dr. Christine Althauser (Alumna, zweite Vorsitzende des Alumni Freiburg e.V., ehemalige deutsche Botschafterin/Generalkonsulin), Matthias Deutschmann (Alumnus, politischer Kabarettist) und Dr. Nicola Brandt (Alumna und Leiterin des OECD Berlin Center) über die „Zukunft der Demokratie in Zeiten der Gefährdung“.

Christian Streich: Über den Profifußball und zweiten Bildungsweg an die Universität

Streich schloss nach dem Hauptschulabschluss eine Berufsausbildung als Industriekaufmann ab. Anschließend folgten Jahre im Profifußball beim FC Homburg und bei den Stuttgarter Kickers. Auf dem zweiten Bildungsweg holte er anschließend das Abitur nach und studierte an der Universität Freiburg Germanistik, Geschichte und Sport auf Lehramt. „An die Universität zu kommen, war etwas ganz Außergewöhnliches für mich, weil ich aus einer Handwerkerfamilie komme. Im engeren Familienkreis war niemand zuvor an der Universität gewesen. Studieren zu können, Vorlesungen zu besuchen und von Professor*innen zu lernen, sind Dinge, mit denen ich ein paar Jahre zuvor nicht gerechnet hatte und mit denen ich mich auch nicht auseinandergesetzt habe, als ich auf der Hauptschule war“, so Streich.

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