Freiburg, 20.05.2025
Beim Dies Universitatis betonte Rektorin Prof. Dr. Kerstin Krieglstein die Zukunftsorientierung der Universität Freiburg im Kontext der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder und im Hinblick auf globale Herausforderungen. Prof. Dr. Marco Prinz erhielt die Universitätsmedaille für seine besonderen Verdienste an der Universität.
Beim Dies Universitatis am 20. Mai 2025 stimmte Rektorin Prof. Dr. Kerstin Krieglstein die Universitätsmitglieder auf eine besondere Woche ein: Mit Blick auf die anstehende Entscheidung über die Förderanträge der vier Exzellenzcluster- und initiativen im Wettbewerb der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder am 22. Mai 2025 sagte sie: „Es ist meine tiefe Überzeugung, dass alle vier Verbünde es mehr als verdient haben, in dieser Linie Erfolg zu haben. In der Gesamtschau bilden diese vier Clusterverbünde nicht nur unser Forschungsprofil und unsere Zukunftsorientierung hervorragend ab. Sie zeigen auch, dass unsere Universität sich verantwortungsvollen Fragen widmet.“
Unter den Stichworten Verantwortung und Zukunftsorientierung hob die Rektorin zudem multiple globale Krisenerfahrungen und Transformationsprozesse hervor, die sich nicht nur auf Universitäten auswirken, sondern diese auch dazu aufrufen, maßgeblich zu Lösungen beizutragen. Die Universität Freiburg sehe darin eine klare Handlungsaufforderung: sich als europäischer Wissenschafts- und Innovationsstandort zu positionieren und sich institutionell neu zu denken.
„ Universitäten können und dürfen sich nicht in ihren Beharrungskräften zurückziehen, sondern müssen aus ihrem Wesen heraus einen zentralen Beitrag leisten und Treiber sein, um Europa in den nötigen Dimensionen zu stärken. Die Universität Freiburg stellt sich ihrer Verantwortung in der Gegenwart und in der Zukunft und stellt die Weichen dafür, stets erneuerungsfähig und stark zu bleiben.“
„Universitäten können und dürfen sich nicht in ihren Beharrungskräften zurückziehen, sondern müssen aus ihrem Wesen heraus einen zentralen Beitrag leisten und Treiber sein, um Europa in den nötigen Dimensionen zu stärken. Die Universität Freiburg stellt sich ihrer Verantwortung in der Gegenwart und in der Zukunft und stellt die Weichen dafür, stets erneuerungsfähig und stark zu bleiben“, so Krieglstein.
Für seine herausragenden Verdienste um die Universität Freiburg überreichte Krieglstein Prof. Dr. Marco Prinz die Universitätsmedaille. Die Universität würdigte seine exzellente Forschung und hob seine Auszeichnung mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis im Jahr 2020 hervor. Diesen erhielt Prinz für seine bedeutende Arbeit auf dem Gebiet der Neuroimmunologie, die ein grundlegend neues Verständnis der Immunantwort im Gehirn ermöglicht hat. „Mit seiner Forschung prägt Marco Prinz den Forschungsschwerpunktbereich ‚Signale des Lebens‘ wesentlich mit“, bekräftigte Krieglstein in ihrer Laudatio. Prinz ist seit 2008 ärztlicher Direktor des Instituts für Neuropathologie am Universitätsklinikum Freiburg und forscht zu Neuroimmunologie, Neurodegeneration sowie angeborene Immunität. Zudem ist er Gründungsmitglied des Exzellenzclusters CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies. Seine wissenschaftliche Arbeit erhält national sowie international hohe Anerkennung und wurde vielfach ausgezeichnet.
In einem Interview stellte Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Andreas Voßkuhle, stellvertretender Vorsitzende des Universitätsrats, die Arbeit des Universitätsrats vor. Das Gremium ist seit dem 1. Oktober 2024 im Amt. Die anschließende Podiumsdiskussion widmete sich dem Thema „Der Geist und die Maschine – Lehren, Lernen und Forschen für eine unstete Zukunft?!“. Es diskutierten Jun.-Prof. Meike Bonefeld, Juniorprofessorin am Institut für Erziehungswissenschaft, Prof. Dr. Karlheinz Ruhstorfer, Dekan der Theologischen Fakultät, Prof. Dr. Thomas Stieglitz, Professor für Biomedizinische Mikrotechnik und Sprecher des Forschungszentrums BrainLinks-BrainTools und Amélie Zacharie, Absolventin des Zertifikats Digitale Kompetenzen.