Session: Waldverjüngung in Zeiten des Klimawandels

Beschreibung / Description

Angesichts des Klimawandels stellt sich zunehmend die Frage, ob die nachfolgenden Baumgenerationen auch unter den sich ändernden Umweltbedingungen die von ihnen erwartete Leistungen (Holzproduktion, Schutzwaldfunktion, etc.) erbringen können. Der überwiegende Teil der mitteleuropäischen Wälder werden natürlich verjüngt, aber die­ser hohe Prozentsatz dürfte sich in Zukunft rückläufig entwickeln, denn der Klimawandel führt zu einer Veränderung verschiedener Faktoren, welche zum einen die natürlichen Verjüngungsprozesse einschränken und zum anderen dazu führen, dass sich die Verbreitungsgebiete der meisten Baumarten verschieben. Daher werden Pflanzungen in den kommenden Jahrzehnten an Bedeutung gewinnen, und zwar vor allem da, wo nach größeren Störungen, die Schutzwirkungen und andere Leistungen des Waldes stark herabgesetzt sind und in der Naturverjüngung keine geeigneten Baumarten zu erwarten sind.  In vielen Fällen geht es dabei um den gezielten Anbau von konkurrenzschwächeren Baumarten, die in einem wärmeren und trockeneren Klima voraussichtlich erfolgreich sein können. In heute noch stabilen Beständen wird es oft weiterhin möglich sein, auf zukunftsfähige Naturverjüngung zu setzen, wenn eine Anpassung heute gängiger waldbaulicher Methoden erfolgt. So ist zu erwarten, dass zum einen die Verjüngungsverfahren selbst und zum anderen die Pflege der aufkommenden Naturverjüngung angepasst werden muss, um mit den sich verändernden Bedingungen Schritt halten zu können. Zu dieser Session laden wir Beiträge ein, welchen Ergebnisse / Projekten zeigen, die sich mit den verschiedenen Aspekten zum Thema Waldverjüngung im Klimawandel befassen.

Keywords: Adaptiver Waldbau, Baumartenwahl, Klimawandel,  Waldverjüngung, Pflanzungen