Siegelement der Uni Freiburg in Form eines Schildes

Margarete von Wrangell-Förderung für Forschung zu neuen Medien in China

Freiburg, 03.07.2025

Dr. Jessica Imbach erhält Margarete von Wrangell-Förderung des Wissenschaftsministeriums Baden-Württemberg

Portraitbild von Dr. Jessica Imbach.
Dr. Jessica Imbach. Foto: Jürgen Gocke / Universität Freiburg

Mit dem „Margarete von Wrangell-Programm“ unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) zusammen mit dem Europäischen Sozialfonds und den jeweiligen Hochschulen jährlich zehn besonders qualifizierte Forscherinnen auf ihrem Weg zur Berufung auf eine Professur. Dazu gehört in diesem Jahr Dr. Jessica Imbach, Juniorprofessorin am Institut für Sinologie der Universität Freiburg. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die literatur-, kultur- und medienwissenschaftliche Erforschung des gegenwärtigen Chinas. Der Schwerpunkt ihrer aktuellen Forschung ist die kulturpolitische Bedeutung der Fantasy und Science-Fiction Literatur. „Das Thema der chinesischen spekulativen Literatur genießt international bereits große Aufmerksamkeit, ist aber noch stark unterrepräsentiert in der deutschen Forschungslandschaft“, sagt Imbach. „Deshalb freut es mich sehr, mithilfe der Förderung weiter zur Schließung dieser Lücke beizutragen und das Feld an der Universität Freiburg interdisziplinär auszubauen.“

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„Das Thema der chinesischen spekulativen Literatur genießt international bereits große Aufmerksamkeit, ist aber noch stark unterrepräsentiert in der deutschen Forschungslandschaft.“

Dr. Jessica Imbach

Juniorprofessorin am Institut für Sinologie, Universität Freiburg

Für die kommenden drei Jahre kann Imbach eine frisch promovierte Wissenschaftlerin beschäftigen. Im Gegenzug erhält die Postdoc eine Vollzeitbeschäftigung und die Möglichkeit, sich für eine fortgeschrittene Position wie Nachwuchsgruppenleiterin oder Tenure-Track- /Juniorprofessorin zu qualifizieren. Diese Forschungsgemeinschaft mit Bingbing Shi, die am Cambridge College/ Vereinigtes Königreich promovierte und deren aktuelles Forschungsprojekt die Schnittstellen zwischen Übersetzungstechniken, Gender- Fragen und sozialen Medien in China untersucht, erweitert das Forschungsfeld an der Universität Freiburg zusätzlich.

„Der Gewinn einer herausragenden Forscherin wie Frau Shi trägt beträchtlich zum internationalen Renommee der Universität Freiburg bei, und ist nicht nur für unsere persönliche berufliche Weiterqualifizierung, sondern auch für den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg von großem Wert“, so Imbach.

Portraitbild von Dr. Jessica Imbach und Bingbing Shi.
Dr. Jessica Imbach und Bingbing Shi. Foto: Jürgen Gocke / Universität Freiburg

Karrierewege für Wissenschaftlerinnen an der Universität Freiburg

Das gleichstellungspolitische Engagement der Universität Freiburg ist von der Vision einer geschlechtergerechten Universität getragen: Frauen und Männer sind auf allen Qualifikationsstufen wissenschaftlicher Karrieren sowie in Leitungspositionen paritätisch vertreten. In diesem Rahmen hat die Universität Freiburg Gleichstellungsziele in ihrer Struktur- und Entwicklungsplanung verabschiedet. So soll unter anderem der Frauenanteil an den unbefristeten Professuren bis 2028 auf 33% gesteigert werden. Der Blick sowohl auf die landes- und bundesweiten als auch die Freiburger Daten zu akademischen Karriereverläufen zeigt deutlich, dass Frauen vor allem in der Postdoc-Phase aus wissenschaftlichen Karrieren aussteigen und es hier spezifische Fördermaßnahmen braucht.

Deshalb bemüht sich die Universität Freiburg insbesondere darum, in den frühen Karrierephasen Frauen in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Dazu gibt es universitätsweit verschiedene Förderprogramme wie unter anderem das Coaching-Programm CORA, das weibliche Postdocs auf dem Weg zur Professur begleitet. Ergänzt werden diese Programme durch weitere Initiativen, die zu einer geschlechtergerechten Universitätskultur beitragen und damit die Attraktivität von Wissenschaftskarrieren für Frauen erhöhen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website Gleichstellung, Diversität und akademische Personalentwicklung der Universität Freiburg.

Kontakt

Hochschul- und Wissenschaftskommunikation

Universität Freiburg
Tel.: +49 761 203 4302
E-Mail: kommunikation@zv.uni-freiburg.de