Siegelement der Uni Freiburg in Form eines Kreises

Geschichte

Im Gegensatz zu anderen Fächern der Philologischen Fakultät ist die Medienkulturwissenschaft ein Fach, das sich organisch aus den gesellschaftlichen Entwicklungen und Bedürfnissen der letzten Jahrzehnte entwickelt hat – was sich auch in der spannenden Geschichte des Instituts widerspiegelt. Wie kann es also dazu, dass die Universität Freiburg – die immerhin seit 1457 besteht! – im Jahr 2009 erstmals ein eigenes Institut für Medienkulturwissenschaft bekam?

Die beiden Studiengänge des Instituts für MKW gehen auf ein Sonderprogramm des Bundes („Hochschule 2012“ ) zurück, bei dem besonders innovative Bachelor-Studiengänge gefördert wurden. Hier hatte sich der B.A. Medienkulturwissenschaft (MKW) zunächst universitätsintern durchsetzen können und wurde in einem zweiten Schritt auch vom Ministerium als förderungswürdig ausgewählt. Mit der Finanzierungszusage des Hochschulausbau-Programms 2012 (HSP 2012) war dann auch für den ersten Förderzeitraum (ab Herbst 2010) die Genehmigung einer W3-Professur (bis 3/2017 als W2 besetzt) verbunden.

Soweit, so besonders, aber es kam noch besser:

Nach Bewilligung der HSP-Mittel wurde aufgrund des fächerübergreifenden Konzepts des neuen B.A.-Studienganges beschlossen, ihn einer neu zu gründenden Einrichtung der Fakultät zuzuweisen – und so wurde im Dezember 2009 vom Senat die Gründung eines Instituts für Medienkulturwissenschaft an der Philologischen Fakultät genehmigt. Seit 2018 ist das Institut verstetigt.

Auch der Master-Studiengang geht auf das Programm zum Ausbau von Hochschulen (HSP 2016) zurück: 2013 wurde die Einrichtung eines M.A. Medienkulturforschung (MKF) – als konsekutiver Master zum bestehenden B.A. Medienkulturwissenschaft – beantragt und zum Wintersemester 2015/16 konnte der forschungsorientierte Master erstmals angeboten werden. Der Master in MKF schließt direkt an den Bachelor in MKW an, ist aber auch offen für Quereinsteiger*innen aus angrenzenden kulturwissenschaftlichen Fächern.