In Deutschland und weltweit tauchen immer mehr Schadensfälle auf, bei denen per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) Böden und Wasserressourcen verschmutzen und dadurch deren Nutzung stark einschränken. Da diese Gruppe von Substanzen jedoch zu den Industriechemikalien zählt, liegen nur unzureichende Information über deren Umweltverhalten vor. So werden PFAS in den Medien gerne „forever chemicals“ genannt, es gibt jedoch auch PFAS, die transformiert werden oder auf andere Art nicht mehr vollständig in der Umwelt nachweisbar sind.
Anhand von Säulen- und Lysimeterversuchen sowie der Modellierung der Substanzverlagerung und -transformation im Boden wird in diesem Vortrag versucht, das komplexe Umweltverhalten verschiedener PFAS zu erkunden. Es wird gezeigt, dass zusätzlich zu den von anderen organischen Chemikalien in der Umwelt bekannten Prozessen die Bildung von nicht-extrahierbaren Rückständen eine Senke für bestimmte PFAS sein kann.