Siegelement der Uni Freiburg in Form eines Kleeblatts

Forschung

Die Forschung an der Professur für Waldbau beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Zusammensetzung und Struktur von Waldbeständen auf die Funktionsweise von Ökosystemen. Forschungsschwerpunkte sind dabei die Interaktionen in gemischten und ungleichaltrigen Beständen, innovative Waldverjüngungsmethoden, die Anpassung der Wälder an den globalen Wandel sowie die Dynamik und die Funktionen von strukturellen Retentionselementen (Habitatbäume, Totholz).

Ein weiterer Arbeitsbereich an der Professur beschäftigt sich mit dem Thema „Waldwirtschaft und ländliche Entwicklung“. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, ob und wie natürliche Ressourcen in tropischen und subtropischen Regionen effektiv für eine nachhaltige Entwicklung zum Nutzen der lokalen Bevölkerung genutzt werden können. Die Forschung untersucht akteursspezifische Strategien für das Management natürlicher Ressourcen in verschiedenen Entwicklungskontexten, um die damit verbundenen Entscheidungsprozesse zu verstehen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung theoretischer Modelle zur Stärkung und Förderung endogener Entwicklungspotenziale.

Forschungsprojekte

TRANSFORMIT

TRANSFORMIT: „Transformation der Waldbewirtschaftung für vielfältige Ökosystemleistungen und Naturschutz durch den integrativen Ansatz“ ist ein EU-gefördertes Projekt aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm „Horizon“. Im Teilvorhaben der Professur für Waldbau wird die aktuelle Situation des „Integrated Forest Mangagement“ in Europa analysiert und Ansätze entwickelt, um die zukünftige Entwicklung, Leistung und Wirkung der Wälder zu fördern (Work package 3 ).


Kontakt: Dr. Andreea Spinu
andreea.spinu@waldbau.uni-freiburg.de

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WaldLabOR

Das WaldlabOR Projekt erarbeitet Anpassungsstrategien für den Erhalt der Ökosystemleistungen von Wäldern in Klimawandel-Hotspots am Beispiel der Oberrheinregion. Die Professur für Waldbau ist Teil der Tandem-Projektkoordination. Zudem bearbeitet die Professur die Teilprojekte „Innovative waldbauliche Verfahren“ und „Dialogorientiertes Risikomanagement“.




Kontakt: Dr. Regina Rhodius, Ellen Schäffel:
regina.rhodius@waldbau.uni-freiburg.de

ellen.schaeffel@waldbau.uni-freiburg.de

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SUPERB

Das EU-geförderte Projekt SUPERB (Systemic solutions for upscaling of urgent ecosystem restoration for forest-related biodiversity and ecosystem services) wurde 2021 ins Leben gerufen, um Europas Wälder angesichts des Klimawandels und anderer Bedrohungen wie Schädlingen, Stürmen und Wilddruck wiederherzustellen. Das Teilprojekt an der Professur für Waldbau (Arbeitspaket 6) zielt darauf ab, eine Evidenzbasis und Best-Practice-Leitlinien für eine effektive und erfolgreiche Umsetzung der Waldrestaurierung bereitzustellen.

Kontakt: Dr. Klaus Kremer
klaus.kremer@waldbau.uni-freiburg.de

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Forest Floor

Climate change will greatly impact tree species composition and hence biodiversity and ecosystem functioning of forests. So far indirect effects such as changes in regeneration success as a result of altered substrate conditions for seed germination, modifications in nutrient availability or seed predation and subsequent shifts in the competition among tree species have received very little attention, although they may be crucial for future forest resilience and adaptive capacity.

Contact: Trung Doan, Dr. Martin Kohler trung.hieu.doan@waldbau.uni-freiburg.de
martin.kohler@waldbau.uni-freiburg.de

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MixForChange

This project is part of the BIODIVERSA project MixForChange which aims to promote mixed-species forest plantations as nature-based solutions to face climate change by providing science-based guidelines endorsed by forest owners, managers and policy-makers. It will provide a mechanistic understanding of how tree diversity can enhance the overall resilience to drought stress (eg., tree survival and growth) of mixed forest plantations.


Contact: Hernán Serrano-León hernan.leon@waldbau.uni-freiburg.de

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URBORTEUM

Im Verbundprojekt URBORETUM wollen wir die ökologischen Prozesse aufdecken, die mit der Verschlechterung der Baumgesundheit in urbanen Wäldern und der Bereitstellung von Ökosystemleistungen verbunden sind.
An der Professur für Waldbau werden dazu dendroökologische Untersuchungen durchgeführt, einschließlich der Analyse der Isotopenzusammensetzung von dendrochronologischen Bohrkernen.



Kontakt: Yasha Magarik yasha.magarik@waldbau.uni-freiburg.de

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Einfluss von Struktur-elementen auf den Erfolg der Wiederbewaldung

Nach den extrem trockenen und heißen Jahren 2018, 2019 und 2020 sind in vielen Teilen Europas, großflächig Fichtenwälder abgestorben. Ziel des Projekts ist es, Optionen der weiteren Bewirtschaftung abgestorbener Fichtenbestände zu analysieren. Dazu wird in der Modellregion Südschwarzwald ein landschaftsbezogener Versuch angelegt, um den Einfluss verschiedener Ernte- und Strukturerhaltungsmethoden auf den Verjüngungserfolg alternativer Baumarten zu untersuchen.






Kontakt: Mareike Mohr
mareike.mohr@waldbau.uni-freiburg.de

Effektivität von Mischbeständen und Durchforstung zur Anpassung an Klimaextreme

Aufgrund der weltweit zunehmenden Absterbeereignisse von Bäumen und ganzen Wäldern durch Klimaextreme sind waldbauliche Anpassungsstrategien nötig. Dazu kommen die Etablierung von Mischbeständen sowie die Steuerung der Bestandesdichte in Frage. Daher untersuchen wir den Einfluss der Baumartendiversität auf (i) das Wachstum von Bäumen, (ii) die Resistenz gegenüber Schadinsekten, sowie (iii) die Rolle von Durchforstungen auf die Reaktion des Kronenraumes. Dazu nutzen wir das älteste Baumarten-Bioversitäts-Experiment in Europa, BIO-TREE in Thüringen.

Kontakt: Tomma Feltgen
tomma.feltgen@waldbau.uni-freiburg.de
Dr. Florian Schnabel
florian.schnabel@waldbau.uni-freiburg.de

Agroforestry zur Öko-systemrestaurierung in den bolivianischen Anden

Der integrierte Anbau von Bäumen und Nutzpflanzen in Agroforstsystemen (AFS) fördert die Erholung degradierter Landschaften und hilft zugleich Landbesitzern, finanzielle Hürden, die mit der Restaurierung einhergehen, zu überwinden. Allerdings fehlt für tropische AFS systematisch erhobenes Grundlagenwissen über die Beziehungen zwischen Biodiversität und Ökosystemfunktion (BEF). Deshalb haben wir ein experimentelles Konzept für das erste BEF-Experiment für tropische Agroforstsysteme entwickelt.




Kontakt: Dr. Julia Schwarz
julia.schwarz@waldbau.uni-freiburg.de

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RESONATE

RESONATE – Resilient forest value chains – enhancing resilience through natural and socio-economic​ responses.

Im RESONATE-Projekt versuchen wir die Resilienz der Wälder und der ganzen Wertschöpfungskette im Forstsektor zu erhöhen, um besser auf Risiken und Störungen reagieren zu können. Im Teilprojekt der Professur für Waldbau werden waldbauliche Maßnahmen, die die Resilienz von Wäldern erhöhen könnten, untersucht.






Kontakt: Julius Willig
julius.willig@waldbau.uni-freiburg.de

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Carbon Dioxide Removal: Policy and Ethics

Im Zentrum des Projekts steht die Erforschung möglicher politischer Instrumente für die Kohlendioxid-Entfernung (CDR) und deren Fairness-Implikationen. Konkret untersucht das Projekt in fünf Arbeitspaketen die wirtschaftliche, sozio-kulturelle und institutionelle Machbarkeit von CDR. Unser besonderes Interesse gilt dabei auf Agroforstwirtschaft basierenden Konzepten. Diese Untersuchungen dienen als Basis für Politikempfehlungen auf lokaler und (inter-)
nationaler Ebene.




Kontakt: Esteban Montero
esteban.montero@waldbau.uni-freiburg.de

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Ökosystemleistungen autochthoner silvipastoraler Systeme in Brasilien

Hotspots der biologischen Vielfalt wie der brasilianische Cerrado sind aufgrund ihrer Ökosystemdienstleistungen für die Menschheit überlebenswichtig. Die Bewirtschaftung des Cerrado sollte dahereine nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung ermöglichen und gleichzeitig die Fähigkeit des Cerrado bewahren, die vielfältigen Ökosystemdienstleistungen zu erbringen. Das an der Professur für Waldbau angesiedelte Teilprojekt beschäftigt sich mit der Quantifizierung und Inwertsetzung dieser Ökosystemdienstleistungen.

Kontakt: Prof. Dr. Dietrich Schmidt-Vogt
dietrich.schmidt-vogt@waldbau.uni-freiburg.de

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DroughtRoot

Wurzeluntersuchungen auf der Dauerbeobachtungsfläche Lennebergwald.
 
Feinwurzeln sind entscheidend für die Widerstandsfähigkeit von Bäumen bei Trockenheit. Ihre funktionellen Eigenschaften, wie die Wurzellängendichte und die spezifische Wurzellänge (SRL), beeinflussen die Wasser- und Nährstoffaufnahme erheblich. Trockenheit löst in Wurzelsystemen komplexe Reaktionen aus, darunter Veränderungen der Biomasse, des Umsatzes und der morphologischen Merkmale.

Kontakt: Dr. Friderike Beyer
friderike.beyer@waldbau.uni-freiburg.de

Orientbuche

Die Europäische Buche und die Orientbuche sind sich sehr ähnlich, sowohl hinsichtlich der Ökologie wie auch den Holzeigenschaften und den Möglichkeiten der waldbaulichen Behandlung. Vor diesem Hintergund wird die Orientbuche als eine Baumart für die „Assisted Migration“, die vom Menschen unterstütze Verbreitung der Art in für sie in Zukunft zuträgliche Klimazonen, vorgeschlagen. Es ist jedoch noch nicht abschließend geklärt, ob und in welchem Ausmaß ihre Trockenheitstoleranz derjenigen der Rotbuche tatsächlich überlegen ist und was die Auswirkungen möglicher Hybridisierungen der beiden Buchenarten sind.

Kontakt: Dr. Martin Kohler
martin.kohler@waldbau.uni-freiburg.de

Erhalt von Strukturelementen in selektiv genutzten Wäldern

Bisher ist nur wenig bekannt darüber, wie sich Habitatbäume verschiedener Arten und Dimensionen auf die Verjüngung und das Nachwachsen ihrer Umgebung auswirken. Dazu gehören auch Informationen zur Sterblichkeit von Habitatbäumen , um die Frage zu beantworten, wie lange verschiedene Retentionselemente Vorteile für die biologische Vielfalt bieten können (Teilprojekt A2 im Graduiertenkolleg ConFoBi).



Kontakt: Rose-Marie Oksanen
rose-marie.oksanen@waldbau.uni-freiburg.de

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Forschungsinfrastruktur

Die Professur für Waldbau verfügt über eine moderne Laborinfrastruktur und Feldmessgeräte, die Analysen ermöglichen, wie z. B.

  • Nährstoffanalysen in Pflanzen und Böden
  • Bildanalyse (Wurzelmorphologie und -architektur, dendrologische Studien)
  • Jahrringanalyse
  • Gasaustauschmessungen (z. B. Photosynthese, Bodenatmung)
  • Blattflächen- und Lichtmessungen (TSF, ISF, DSF)
forschungsinfrastruktur

Kontakt Laborleitung: Renate Nitschke

Über uns

Unser Profil, aktuelle Neuigkeiten und mehr.

Lehre

Unser Lehrangebot und Informationen über Abschlussarbeiten.

Das Team

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