Für Studierende
Liebe Studierende,
herzlich willkommen bei der Allgemeinen Psychologie! Hier finden Sie alle wichtigen Informationen rund um spannende Möglichkeiten für Abschlussarbeiten, Forschungsorientiertes Praktikum (FoPra) und Forschungspraktika. Wir freuen uns darauf, Sie auf Ihrem akademischen Weg zu begleiten und gemeinsam mit Ihnen neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Egal ob Bachelorarbeit, Masterprojekt oder praktische Erfahrungen im Labor – auf dieser Seite können Sie sich über aktuelle Themen und Betreuungsmöglichkeiten informieren. Nutzen Sie gerne diese Gelegenheit, sich frühzeitig über Ihre Optionen zu informieren und nehmen Sie bei Fragen jederzeit Kontakt zu uns auf.
Wir freuen uns auf Ihr Interesse und wünschen Ihnen viel Erfolg und Freude beim Forschen und Entdecken!
Eure Allgemeine Psychologie
Abschlussarbeiten
Bachelor- oder Masterarbeit
Die Einführung und Akzeptanz neuartiger Technologien ist ein vielschichtiger Prozess, der sowohl kognitive als auch affektive und ethische Aspekte umfasst. Gängige Modelle wie das Technology Acceptance Model (TAM; Venkatesh & Bala, 2008), welches auf der Theory of Planned Behavior (TPB; Ajzen 2020) aufgebaut wurde, fokussieren sich vor allem auf kognitive Faktoren, wie die Wahrnehmung von Nützlichkeit und Benutzerfreundlichkeit. In vielen Kontexten spielen jedoch auch affektive Dimensionen, wie emotionale Reaktionen, und normative Überlegungen, wie ethische Akzeptanz, eine zentrale Rolle (Huijts et al., 2012).
Empirische Ethik als Grundlage für die Untersuchung der Akzeptanz
Empirische Ethik bietet einen vielversprechenden Ansatz, empirische Daten und normative Prinzipien zu verbinden, um fundierte Erkenntnisse über soziale Praktiken zu gewinnen. Durch die Verknüpfung von deskriptiven und normativen Ansätzen ermöglicht sie eine umfassende Analyse der Akzeptanz neuer Technologien. So können nicht nur bestehende Meinungen und Emotionen erfasst, sondern auch ethische Leitlinien für die Entwicklung und Einführung dieser Technologien formuliert werden. Diese Perspektive erlaubt es, Empfehlungen für eine ethisch reflektierte und gesellschaftlich akzeptierte Implementierung neuer Technologien zu entwickeln. Hierzu haben wir die Ethics Scale for Technology Assessment (ESTA; Fenn et al., in prep.) entwickelt. Diese standardisierte Skala basiert auf verschiedenen normativen Theorien und ermöglicht es, Technologien systematisch und multidimensional aus ethischer Sicht zu bewerten.
Einsatz von „Cognitive-Affective Maps“ (CAMs)
Cognitive-Affective Maps (CAMs) sind visuelle Werkzeuge, die sowohl die kognitiven Überzeugungen als auch die emotionalen Bewertungen von Konzepten systematisch darstellen. In einer CAM werden zentrale Konzepte (z. B. „Nachhaltigkeit“, „Innovationskosten“) als Knotenpunkte visualisiert, die durch Verbindungen miteinander in Beziehung stehen. Die Farben und Linienbreiten der Knoten zeigen die affektive Bewertung – positiv, negativ, neutral oder ambivalent. Diese Methode ermöglicht es, kognitive und emotionale Aspekte der Technologieakzeptanz in einer intuitiven, leicht interpretierbaren Form zu erfassen.
Dadurch wird ein detailliertes Verständnis der mentalen Modelle und emotionalen Einstellungen von gesellschaftlichen Gruppen ermöglicht, das über rein kognitive Ansätze hinausgeht. Hierzu haben wir die sogenannten CAM Tools (Fenn et al., 2024) entwickelt, welche es ermöglichen CAM Daten zu erheben und zu analysieren (siehe auch: https://drawyourminds.de/).
Potenzial für empirische und normative Erkenntnisse
Die kombinierte Anwendung von CAMs und ESTA in Verbindung mit einem empirisch-ethischen Ansatz könnte entscheidende Fragen beantworten:
- Welche kognitiven und affektiven Faktoren beeinflussen die Akzeptanz neue Technologien?
- Welche ethischen Bedenken äußern verschiedene gesellschaftliche Gruppen, und wie könnten diese überwunden werden?
Mit diesem Ansatz wird nicht nur ein tieferes Verständnis der Wahrnehmung und Bewertung neuartiger Technologien geschaffen, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur ethischen Gestaltung und erfolgreichen Einführung dieser Technologien geleistet. So lassen sich Erkenntnisse gewinnen, die eine nachhaltige, gesellschaftlich akzeptierte Implementierung ermöglichen.
Deutschland seine Klimaziele einhalten kann, bedarf es einer drastischen Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor. Verschiedene Studien zeigen, dass der Verlagerung von Mobilität vom PKW auf öffentliche Verkehrsmittel große Bedeutung zukommt (z.B. Blanck & Zimmer, 2016; Hentschel et al., 2020; Rudolph et al., 2017). Dabei gilt es die Einstellungen und Normen zu berücksichtigen, die die Entscheidung von Mens
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Literatur
- Ajzen, I. (2020). The theory of planned behavior: Frequently asked questions. Human Behavior and Emerging Technologies, 2(4), 314–324. https://doi.org/10.1002/hbe2.195
- Fenn, J., Gouret, F., Gorki, M., Reuter, L., Gros, W., Hüttner, P., & Kiesel, A. (2024). Cognitive-Affective Maps extended logic: Proposing Tools to Collect and Analyze Attitudes and Belief Systems. https://drawyourminds.de/
- Fenn, J., Höfele, P., Sölder, P., Reuter, L., & Kiesel, A. (in prep.). Development and Validation of an Empirical Ethics Scale for Technology Assessment—Challenges and Perspectives for a Real Time Ethics for Emerging Technologies.
- Huijts, N. M. A., Molin, E. J. E., & Steg, L. (2012). Psychological factors influencing sustainable energy technology acceptance: A review-based comprehensive framework. Renewable and Sustainable Energy Reviews, 16(1), 525–531. https://doi.org/10.1016/j.rser.2011.08.018
- Venkatesh, V., & Bala, H. (2008). Technology Acceptance Model 3 and a Research Agenda on Interventions. Decision Sciences, 39(2), 273–315. https://doi.org/10.1111/j.1540-5915.2008.00192.x
Bachelor- oder Masterarbeit
Interaktionsstudie mit Sprachmodellen – Wahrnehmung von Vertrauenswürdigkeit und Nützlichkeit
Diese Arbeit untersucht, wie Menschen die Vertrauenswürdigkeit und Nützlichkeit von Antworten bewerten, die von Large Language Models (LLMs) generiert werden. Der Fokus liegt auf dem Vergleich zwischen LLMs, die nur spezifizierte Fachquellen nutzen, und solchen mit unbeschränktem Internetzugang. Im Rahmen interaktiver Aufgaben (z. B. Prüfungsvorbereitung oder Informationsbewertung) bewerten die Teilnehmenden die Qualität und Vertrauenswürdigkeit der Antworten. Ziel ist es, Faktoren zu identifizieren, die die Akzeptanz und Wahrnehmung von LLMs in Bildungs- und Informationskontexten beeinflussen.
Voraussetzungen:
- Programmierkenntnisse in Python, insbesondere für die Arbeit mit Sprachmodell-Schnittstellen (z. B. OpenAI API; Hugging Face).
- Idealerweise Vorerfahrung mit Sprachmodellen und Prompt-Engineering.
Ziele:
- Analyse der wahrgenommenen Vertrauenswürdigkeit und Nützlichkeit von LLM-Antworten.
- Entwicklung von Empfehlungen zur Optimierung der Interaktion mit LLMs in spezifischen Anwendungsszenarien.
Automatisierte Textgenerierung für Cognitive-Affective Maps (CAMs)
In diesem Projekt wird die automatische Erstellung von Textbeschreibungen für Cognitive-Affective Maps (CAMs) untersucht. CAMs visualisieren kognitive und affektive Beziehungen zwischen Konzepten. Ziel ist es, mithilfe von Sprachmodellen wie GPT strukturierte, präzise und interpretierbare Textzusammenfassungen von CAMs zu generieren. Dies ermöglicht eine skalierbare und standardisierte Interpretation von CAM-Daten und erleichtert Anwendungen in der Psychologie und Entscheidungsforschung.
eine neue Technologie akzeptiert wird bzw. welche begleitenden Maßnahmen für eine breite Einführung evtl. erforderlich sind, wird häufig mit verschiedenen Varianten des Technology Acceptance Models (TAM; Venkatesh & Bala, 2008) oder der Unified Theory of Acceptance and Use of Technology (UTAUT; Venkatesh, Thong & Xu, 2012) untersucht.
Diese Modelle wurden schwerpunktmäßig für IT-Anwendungen entwickelt und konzentrieren sich i.w. auf kognitive Faktoren; in vielen Bereichen spielen jedoch affektive Komponenten ebenfalls eine wichtige Rolle.
Mit sog. CAM (Cognitive Affective Maps; Thagard, 2010; Kreil, 2018) können kognitive und affektive Attribute und Zusammenhänge gleichberechtigt in Form von visueller Darstellungen erfasst werden.
Diese relativ neue Methode soll in einer kleinen Pilotstudie angewandt werden, um erste Erkenntnisse im Umfeld der Entwicklung und Akzeptanz neuartiger Materialsysteme zu liefern.
Voraussetzungen:
- Programmierkenntnisse in Python, insbesondere für die Arbeit mit Sprachmodell-Schnittstellen (z. B. OpenAI API; Hugging Face).
- Idealerweise Vorerfahrung mit Sprachmodellen und Prompt-Engineering.
Ziele:
- Entwicklung einer Pipeline, die CAM-Daten in visuelle und textuelle Repräsentationen übersetzt.
- Erstellung und Optimierung von Prompts zur Generierung präziser Textbeschreibungen von CAM-Strukturen.
- Evaluation der Ergebnisse durch Expert:innenfeedback und Vergleich verschiedener Sprachmodelle.
Erweiterungsmöglichkeiten:
- Vergleich unterschiedlicher Dateiformate (z. B. PNG vs. SVG) für die Textgenerierung.
- Integration von Rohdaten (z. Badjacency matrices) direkt in die Textgenerierungspipeline.
Diese Arbeiten bieten die Möglichkeit, fortschrittliche Sprachmodelle und innovative Methoden wie CAMs zu nutzen, um neue Erkenntnisse über Technologieakzeptanz, visuelle Datenrepräsentationen und automatisierte Textgenerierung zu gewinnen.
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Bachelor- und Masterarbeit möglich
In dieser Abschlussarbeit soll untersucht werden, wie sich ein möglicher impliziter Gewichtsbias (weight bias) in Abhängigkeit vom eigenen Body-Mass-Index (BMI) verhält. Gewichtsbias bezeichnet unbewusste negative Einstellungen gegenüber übergewichtigen Personen (weight bias), die häufig automatisch und ohne reflektierte Kontrolle ablaufen.
In einer ersten Studie mit einem normalgewichtigen Sample konnten wir einen Gewichtsbias in den Reaktionszeiten eines Affektiven Priming Paradigmas finden.
Diesen Bias konnten wir in einer zweiten Studie mit überwiegend übergewichtigen Teilnehmenden jedoch nicht replizieren. Auf dieser Grundlage steht nun die Analyse eines neuen Datensatzes mit Teilnehmenden unterschiedlicher BMI-Gruppen im Fokus. Ziel ist es, systematisch zu untersuchen, ob und wie sich der Bias in Abhängigkeit vom eigenen BMI manifestiert.
Die Analyse kann auf Reaktionszeitdaten basieren; optional ist auch der Einsatz kognitiver Modellierung möglich.
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Literatur
- Pollak, K. M., Wachten, H., Fenn, J., Hartmann, R., Meyer-Grant, C. G., Strahler, J., & Kiesel, A. (submitted). Assessing underlying processes of implicit weight bias: A diffusion model analysis.
- Marini, M., Sriram, N., Schnabel, K., Maliszewski, N., Devos, T., Ekehammar, B., Wiers, R., HuaJian, C., Somogyi, M., Shiomura, K., Schnall, S., Neto, F., Bar-Anan, Y., Vianello, M., Ayala, A., Dorantes, G., Park, J., Kesebir, S., Pereira, A., . . . Nosek, B. A. (2013). Overweight people have low levels of implicit weight bias, but overweight nations have high levels of implicit weight bias. PloS One, 8(12), e83543. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0083543
- Elran-Barak, R., & Bar-Anan, Y. (2018). Implicit and explicit anti-fat bias: The role of weight-related attitudes and beliefs. Social Science & Medicine, 204, 117–124. https://doi.org/10.1016/j.socscimed.2018.03.018
Bachelor- oder Masterarbeit
In dieser Abschlussarbeit soll ein neuartiger Trainingsansatz zur Reduktion von implizitem Gewichtsbias weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. Gewichtsbias bezeichnet unbewusste negative Einstellungen gegenüber übergewichtigen Personen (weight bias), die häufig automatisch und ohne reflektierte Kontrolle ablaufen.
Der Trainingsansatz basiert auf unseren eigenen Vorarbeiten, in denen wir mithilfe kognitiver Modellierung zentrale kognitive Prozesse identifizieren konnten, die maßgeblich zur Entstehung des Bias beitragen. Erste Trainingskonzepte, die gezielt an diesen Prozessen ansetzen, wurden bereits entwickelt. Im Rahmen der Abschlussarbeit sollen diese weiter verfeinert, methodisch angepasst und im Rahmen einer empirischen Studie getestet werden.
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Literatur
- Pollak, K. M., Wachten, H., Fenn, J., Hartmann, R., Meyer-Grant, C. G., Strahler, J., & Kiesel, A. (submitted). Assessing underlying processes of implicit weight bias: A diffusion model analysis.
- Jayawickrama, R. S., Hill, B., O’Connor, M., Flint, S. W., Hemmingsson, E., Ellis, L. R., Du, Y., & Lawrence, B. J. (2024). Efficacy of interventions aimed at reducing explicit and implicit weight bias in healthcare students: A systematic review and meta-analysis. Obesity Reviews, e13847. https://doi.org/10.1111/obr.13847
- Schneider, J., Tinoco, A., Scott, B., Witcomb, G. L., Matheson, E. L., & Diedrichs, P. C. (2024). A Systematic Review of Interventions That Aim to Reduce Implicit and Explicit Weight Biases among Fitness Professionals. Recreational Sports Journal, 48(2), 197–215. https://doi.org/10.1177/15588661241280200
- Moore, C. H., Oliver, T. L., Randolph, J., & Dowdell, E. B. (2022). Interventions for reducing weight bias in healthcare providers: An interprofessional systematic review and meta-analysis. Clinical Obesity, 12(6), e12545. https://doi.org/10.1111/cob.12545
Bachelor- oder Masterarbeit
In dieser Abschlussarbeit geht es um die Analyse von Assoziationen, die mit übergewichtigen Personen verbunden werden. Dazu bearbeiten Teilnehmende einen Word Association Task, in dem sie spontan Begriffe nennen, die ihnen zu bestimmten Personengruppen – beispielsweise übergewichtigen Personen – einfallen.
Ziel ist es, die auf diese Weise erhobenen Assoziationen systematisch auszuwerten, um Einblicke in verbreitete Stereotype zu gewinnen. Zum Einsatz sollen dabei Large Language Models (LLMs) kommen, die helfen, inhaltliche Muster, thematische Schwerpunkte und semantische Strukturen in den Assoziationen zu erkennen und zu interpretieren. Ähnliches wurde bspw. bereits zum Begriff „Risiko“ durchgeführt (Wulff & Mata, 2022).
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Literatur
- Jovančević, A., & Jović, M. (2022). The Relation Between Anti-Fat Stereotypes and Anti-Fat Prejudices: The Role of Gender as a Moderator. Psychological Reports, 125(3), 1687–1713. https://doi.org/10.1177/00332941211005123
- Aeschbach, S., Mata, R., & Wulff, D. U. (2025). Mapping Mental Representations With Free Associations: A Tutorial Using the R Package associatoR. Journal of Cognition, 8(1), 3. https://doi.org/10.5334/joc.407
- Wulff, D. U., & Mata, R. (2022). On the semantic representation of risk. Science Advances, 8(27), eabm1883. https://doi.org/10.1126/sciadv.abm1883
Bachelor- oder Masterarbeit
Das Aufrechterhalten des Gleichgewichts ist eine komplexe motorische Aktivität, die durch verschiedene kognitive Mechanismen unterstützt wird. In unterschiedlichen Experimenten stehen die Teilnehmenden in unserem Bewegungslabor auf einer Kraftmessplatte, die Verschiebungen ihres Körperschwerpunkts erfasst, während sie Reaktionszeitaufgaben durchführen – zum Beispiel Aufgaben mit kognitivem Konflikt oder Dual-Task-Paradigmen.
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Literatur
- Johannsen, L., Stephan, D. N., Straub, E., Döhring, F., Kiesel, A., Koch, I., & Müller, H. (2023). Assessing the influence of cognitive response conflict on balance control: an event-related approach using response-aligned force-plate time series data. Psychological research, 1-19.
- Andersson, G., Hagman, J., Talianzadeh, R., Svedberg, A., & Larsen, H. C. (2002). Effect of cognitive load on postural control. Brain Research Bulletin, 58(1), 135–139. https://doi.org/10.1016/S0361-9230(02)00770-0
Bachelor’s or Master’s Thesis (psychology and sport science)
Cognitive-motor interference (CMI) refers to the decrement in performance that occurs when individuals simultaneously engage in a cognitive and a motor task (i.e., dual-tasking), compared to performing each task independently (Plummer et al., 2013). This phenomenon becomes particularly pronounced in older adults due to age-related declines in both cognitive and motor function (Bernard-Demanze et al., 2009; Brustio et al., 2018; López-Otín et al., 2013).
At the Basel Mobility Center in Switzerland, the Basel Cognitive-Motor Dual-Task Paradigm (Theill et al., 2011) has been employed in clinical assessments to aid diagnostic decisions. As a result, a comprehensive database has been compiled, comprising clinical, demographic, and gait-related data from over 10,000 individuals, with more than 600 variables available.
In the context of the GAITRite project, Bachelor’s or Master’s students are invited to conduct a retrospective analysis using this extensive dataset. Students may focus on one or more of the following thematic areas to explore associations with fall risk:
- Socio-demographic factors (e.g., living situation, physical activity levels);
- Clinical factors (e.g., cognitive assessments such as MMSE, medication profiles);
- Physical factors (e.g., use of sensory or walking aids, assessments of muscle strength);
- Gait characteristics (e.g., gait speed, postural sway);
- Cognitive workload and dual-task costs.
Depending on individual interests and level of study, thesis projects may involve exploratory data analysis, statistical modeling (e.g., predicting fall risk), or comparative experimental research. For instance, students may design and conduct laboratory or online experiments to assess CMI in younger populations, enabling age-based comparisons.
Self-initiated topics that align with the scope of the project are highly encouraged. Students will receive support in refining their research questions and analysis strategies based on the available data.
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Literature
- Zhou T, Straub E, Kiesel A, Gehring D, Granacher U, Haslbauer A, Kressig RW, and Rössler R. (in prep.) ”Stop Walking when Talking” as an Extreme Compensatory Strategy against Cognitive-Motor Interference in Healthy Older Adults.
- Theill, N., Martin, M., Schumacher, V., Bridenbaugh, S. A., & Kressig, R. W. (2011). Simultaneously Measuring Gait and Cognitive Performance in Cognitively Healthy and Cognitively Impaired Older Adults: The Basel Motor-Cognition Dual-Task Paradigm: MOTOR-COGNITION DUAL-TASK PERFORMANCE. Journal of the American Geriatrics Society, 59(6), 1012–1018. https://doi.org/10.1111/j.1532-5415.2011.03429.x
- Al-Yahya, E., Dawes, H., Smith, L., Dennis, A., Howells, K., & Cockburn, J. (2011). Cognitive motor interference while walking: A systematic review and meta-analysis. Neuroscience & Biobehavioral Reviews, 35(3), 715–728. https://doi.org/10.1016/j.neubiorev.2010.08.008
- Verhaeghen, P., Steitz, D. W., Sliwinski, M. J., & Cerella, J. (2003). Aging and dual-task performance: A meta-analysis. Psychology and Aging, 18(3), 443–460. https://doi.org/10.1037/0882-7974.18.3.443

Forschungsorientiertes Praktikum (FoPra)
Ansprechperson: Prof. Dr. Roland Thomaschke
Projekt-orientiertes Lernen (aka Skills)
Students analyze real public availabe datasets (like European Social Survey) using R and document their findings in a short written report (using Quarto: https://quarto.org/). Focus is on applying fundamental statistical methods to tabular questionnaire data.
Exploratory Testing and Conceptual Design for CAM-EL: Students engage in hands-on testing of CAM-EL (see https://drawyourminds.de/) and contribute conceptual ideas for extending its functionality (e.g., new visualizations, AI integrations). Ideal for those with interests in HCI, cognitive science, or software design.
AI in Psychology – Designing a Seminar and Teaching Materials: Students help conceptualize a seminar on the role of AI and Large Language Models (LLMs) in psychology – focusing on responsible use, cognitive implications, and critical AI literacy. Includes creating content, structuring sessions, and curating resources.
!This topic requires German skills!
Large-scale data sets often require recoding / restructuring of raw data. Thereby it is important that all steps of data cleaning/recoding/restructuring are documented so that other researchers easily understand the procedures and are able to reproduce the recoding.
Task / Aufgabenstellung:
Recode data of a working memory task (usually counting backwards from 50 in steps of 2; for some patients the task was adapted if it was too difficult) in a large data set (ca. 12 000 entries) so that performance in this task can be numerically analysed in term of number of correct answers, number of errors.
Data set is in cvs format, e.g.
| 50…26 |
| 50…20 |
| 50-48-46-PAUSE-äh-52-nein-46-PAUSE-spinn i total?-PAUSE-[46 weniger 2]-44-und nachher-PAUSE-[44 weniger 2]- |
| 50…42-äh-40-38-36-äh-32-PAUSE-und jetz han i es Gnusch übercho-32 bin i irgendwo gsi–aber i weiss nüm wo-[32 dual task, subtraction from 50 by 2s (48-46-44-42-40-38-36) working memory, subtraction from 50 by 2s: 50…40 no mistakes |
Course work / Studienleistung:
Coded data set, including annotations, Code-book (eventual with R Code) that allows to reproduce the coding
Responsible: Prof. Dr. Andrea Kiesel
!This topic requires German skills!
Large-scale data sets often require recoding / restructuring of raw data. Thereby it is important that all steps of data cleaning/recoding/restructuring are documented so that other researchers easily understand the procedures and are able to reproduce the recoding.
Task / Aufgabenstellung:
Recode data of a semantic memory task (name as many animals as possible) in a large data set (ca. 12 000 entries) so that performance in this task can be numerically analysed in term of number of correct answers, number of errors.
Data set is in cvs format, e.g.
| Vogel – Kuh – Biene – ähm – Leu – Tiger – Schlange – hmm – Gepard – Muus – Katz – Hund |
| with rollator ? – Leopard – Elefant – Wolf – Fuchs – Rabe – Gorilla – Papagei – ? |
| Vor Liquordrainage : Ding – Schneeleopard – Nashorn – äh – Pinguin – äh – Muntiak – äh – Kleinotter – Seeleue Forelle-äh-sösch Fisch-e Wal-e Hai-denn en äh-e Roche-Stachelroche-und-PAUSE-Giraff-Löi-und jetzt-Tiger-Gepard-äh-Gepard-und jetzt-en Aff no-was gits no?-witer ein ha-und-so-[nur bis zum Stuehl] |
Course work / Studienleistung:
Coded data set, including annotations, Code-book (eventual with R Code) that allows to reproduce the coding
Responsible: Andrea Kiesel

Forschungspraktika
Liebe externe Studierende,
vielen Dank für euer Interesse an einem Forschungspraktikum in der Abteilung für Allgemeine Psychologie! Wir freuen uns immer über engagierte Studierende, die Einblicke in unsere Forschung gewinnen möchten.
Für weitere Informationen oder bei Interesse an einer Praktikumsstelle, kontaktieren Sie bitte Prof. Dr. Andrea Kiesel
Wir freuen uns auf eure Kontaktaufnahme!
Eure Allgemeine Psychologie
Wichtiger Hinweis: Für ein Praktikum ist ein europäisches Visum erforderlich!
Aktuelles Angebot für ein Forschungspraktikum:
momentan keine
HiWi-Stellen
Ansprechperson: Dr. Julius Fenn
