Den Frieden im Fokus: Podiumsgespräch zu Thema „Friedens- und Versöhnungsarbeit mitten im Konflikt?“

Eine Zivilgesellschaft kann in Konflikten viel bewegen: in diesem Bewusstsein arbeitet seit über zwei Jahren das Cluster Friedensarbeit: Koordination Zivilgesellschaft und Forschung in Kooperation mit Rapred-Girubuntu e.V. Am 25. April gab es zu diesem Thema ein Podiumsgespräch im Rahmen des jährlichen Treffens der Partnerschaft Baden-Württemberg – Burundi. Im Fokus stand die Jugend und das noch junge Netzwerk RJP-GL (Réseau des jeunes pour la paix Grand-Lac, Jugendfriedensnetzwerk der Region der großen Seen)
Das Podium zeigte auf, wie man auf vielfältige Weise Friedens- und Versöhnungsarbeit aus der Zivilgesellschaft heraus fördern kann. Die Engagement der jungen Menschen im Netzwerk RJP-GL steht beispielhaft dafür: Sie kommen aus verschiedenen Ländern (Burundi, Ruanda und Demokratische Republik Kongo), aber arbeiten gemeinsam an einer „Grands-Lacs-Identität“, um Frieden und Versöhnung in der Region zu fördern. Als Projektträger unterstützt die Caritaswissenschaft an der Uni Freiburg dieses Netzwerk
Mit Rafael Nkurunziza, Vertreter des Netzwerks RJP-GL und Friedensstifter und Jugendtrainer bei YELI, Herbert Geissbauer, Vorsitzender des Vereins Anstoß zur Hoffnung, und Augusta Muhimpundu, Projektmanagerin bei EIRENE Internationaler Christlicher Friedensdienst e.V., war das Podium fachkundig und vielfältig besetzt. Déogratias Maruhukiro(PhD), ISch, Koordinator des Clusters Friedensarbeit, ergänzte die Runde als Moderator. Unter die große Zahl der Zuhörer:innen mischten sich neben Mitarbeitenden des Staatsministeriums und der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit (SEZ) auch einige Abgeordnete des Baden-Württembergischen Landtags.
Das Cluster Friedensarbeit am Arbeitsbereich Caritaswissenschaft und RAPRED-Girubuntu e.V. haben vor, das Bewusstsein für den Frieden, Versöhnung und nachhaltige Entwicklung nicht nur in den afrikanischen Ländern, sondern auch in europäischen Ländern, die aktuell nicht von Krieg, Flucht und Vertreibung betroffen sind, zu fördern.