Nach einer Begrüßung und Programmüberblick durch Frau Dr. Martina Bischoff (Institut für Allgemeinmedizin) hatten die Besucher*innen die Gelegenheit, verschiedene innovative Technologien und Bildungsangebote kennenzulernen. Hierzu gehörten der Digital Health Truck der Koordinierungsstelle Telemedizin Baden-Württemberg, Echtzeit-3D-Skeletterkennung, diverse Virtual Reality-Szenarien im VR-Lab der Medizinischen Fakultät sowie die Lernangebote des KI-Campus, das train-a-med Lernportal des Instituts für Allgemeinmedizin und das Zertifikatsprogramm „Digitale Kompetenzen“ des Zentrums für Schlüsselqualifikationen (ZfS).
Im Digital Health Truck erhielten die die Besucher*innen einen Einblick in moderne digitale Medizintechnik, wie Videosprechstunden, elektronische Rezepte, elektronische Patientenakten, DiGAs (digitale Gesundheitsanwendungen), Wearables und Virtual Reality-Anwendungen. Diese Technologien bieten in Regionen mit Ärztemangel Vorteile, da sie eine Ferndiagnose und langfristige Überwachung ermöglichen.
Ein weiteres Highlight war das Virtual Reality Lab, aufgebaut vom Digitalisierungsteam des Studiendekanats in Zusammenarbeit mit dem StudiTZ. Hier wurden VR-Szenarien für Notfälle wie Anaphylaxie und Tracheotomie sowie für die Überprüfung von Intensivplätzen für pädiatrische Patient*innen vorgestellt und konnten von den Studierenden selbst durchgeführt werden
In einer Live-Demonstration präsentierte die Firma Subsequent GmbH eine Echtzeit-3D-Skeletterkennung aus Smartphoneaufnahmen. Diese Technologie ermöglicht es, detaillierte Bewegungsdaten in Echtzeit zu erfassen und in verschiedenen Bereichen wie Sport, Rehabilitation und Fitness zu nutzen. Ergänzt wurde die Live-Demonstration durch einen Vortrag von Hans-Günter Meyer, Patientenvertreter, der aus eigener Erfahrung berichtete wie eHealth und Gesundheits-Apps die Lebensqualität verbessern und die Arzt-Patienten-Kommunikation fördern können. Zudem konnte die tala-med Cardio-App direkt vor Ort getestet werden.
Beim Lernportal train –a-med vom Institut für Allgemeinmedizin konnten die Studierenden online Lernfälle selbst durchspielen und dem Entwicklungsteam Feedback geben. Der KI Campus und das Zertifikatsprogramm „Digitale Kompetenzen“ des Zentrums für Schlüsselqualifikation Zfs stellten sich ebenfalls vor.
„Ich kann jedem Medizinstudenten und allen Interessierten nur empfehlen, sich die Zeit zu nehmen und an solch einem Praxistag teilzunehmen. Es ist eine einmalige Gelegenheit, einen Blick in die Zukunft der Medizin zu werfen und die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung hautnah zu erleben. Der Tag hat mir nicht nur neue Perspektiven eröffnet, sondern auch die Motivation gegeben, mich weiterhin intensiv mit den digitalen Aspekten der Medizin zu beschäftigen.“
Die Organisator*innen danken allen Beitragenden für ihre Präsentationen und freuen sich über die vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmer*innen. Der Praxistag eHealth war ein voller Erfolg.