Forschung mit Supercomputern

Ob Teilchenphysik oder Krebsforschung: Die Rechenleistung einer einzelnen Computer-Workstation oder eines Notebooks reicht für wissenschaftliche Zwecke nur noch selten aus. Wissenschaftler*innen nutzen für Simulationsstudien und Datenanalysen darum High Performance Computing (HPC) oder sogenannte Supercomputer. Diese bestehen aus zahlreichen Rechenknoten, die in einem Verbund (Cluster) mit einem Hochleistungsnetzwerk und einem Hochleistungsspeichersystem verschaltet sind.

Am 25. und 26. September 2024 kommen Forschende beim zehnten bwHPC-Symposium an der Universität Freiburg zusammen und sprechen über ihre abgeschlossenen und geplanten rechenintensiven Projekte. Fokusthema der Veranstaltung ist die Frage, wie Hochleistungsrechnen zukünftig energieeffizienter werden kann: Wie schreibt man Programm-Codes möglichst energiesparend? Wie können die HPC-Betreiber*innen die Rechenaufträge so verteilen, dass die Supercomputer einheitlich ausgelastet sind? Welches Feedback brauchen Nutzer*innen, um die Effizienz ihrer Simulationen einordnen und verbessern zu können?

Den Studierenden und Forschenden der baden-württembergischen Universitäten steht mit bwHPC ein Netzwerk von Supercomputern zur Verfügung, wobei jedes System auf bestimmte Forschungsfelder spezialisiert ist. Die Universität Freiburg betreibt seit 2016 den „bwForCluster NEMO“ für Projekte baden-württembergischer Wissenschaftler*innen aus den Neurowissenschaften, der Elementarteilchenphysik, der Mikrosystemtechnik und den Materialwissenschaften. Im Rahmen des zehnten bwHPC-Symposiums weihen die Rektorin der Universität Freiburg, Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, und Ministerialdirektor Dr. Hans Reiter vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg am 26. September 2024 um 13:00 Uhr den Nachfolger dieses Systems, den bwForCluster NEMO2, ein. Finanziert wurde NEMO2 vom Land Baden-Württemberg sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).