Bundesverdienstkreuz für den Freiburger Forstwissenschaftler Johann Georg Goldammer
Freiburg, 04.10.2024
Am 1. Oktober wurde der Freiburger Forstwissenschaftler und Feuerökologe Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Johann Georg Goldammer in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Der Bundespräsident würdigte Goldammer als „einen der erfahrensten Waldbrandexperten weltweit“ und hob hervor: „Er war derjenige, der das Thema Waldbrandverhütung und -bekämpfung in die Vereinten Nationen einbrachte.“
- Der Forstwissenschaftler Johann Georg Goldammer promovierte an der Universität Freiburg und gründete dort in den 1980er-Jahren die Arbeitsgruppe Feuerökologie, die er seitdem leitet. Die Arbeitsgruppe ist heute eine Unterabteilung des Max-Planck-Instituts für Chemie (Mainz), ist jedoch als externe Forschungseinrichtung an der Fakultät für Umwelt- und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg angesiedelt und arbeitet eng mit der Fakultät zusammen.
- Die Arbeitsgruppe Feuerökologie ist Träger des Global Fire Monitoring Center (GFMC), das unter dem Schirm der Vereinten Nationen steht. Das GFMC berät Staaten, internationale Organisationen und die Vereinten Nationen in der Frage, wie sich Waldbrandkatastrophen reduzieren lassen.
- Das Bundespräsidialamt würdigte Goldammer als „einen der erfahrensten Waldbrandexperten weltweit. Seit Jahrzehnten befasst sich der Forstwissenschaftler mit natürlichen sowie von Menschen verursachten Vegetationsbränden und deren Folgen. Bereits in den 1980er Jahren begann er, im Bereich der Feuerökologie zu forschen. Er untersuchte die Auswirkungen von Waldbränden in der Taiga auf die Atmosphäre und die Rolle von Feuer im tropischen Regenwald. Er war derjenige, der das Thema Waldbrandverhütung und -bekämpfung in die Vereinten Nationen einbrachte.“