Da chronisch Kranke in der Versorgungsrealität wenig Aktivierung und Unterstützung ihres Selbstmanagements erfahren und die Kontinuität der Versorgungsprozesse häufig nicht gegeben ist, ist für die zukünftige Zusammenarbeit ein entsprechend kompetentes interprofessionelles Team der beteiligten Gesundheitsfachberufe bereits in grundständigen Studiengängen auszubilden.
Das interprofessionelle Lehrprojekt verbindet die Prinzipien interprofessioneller Lehre mit authentischen Berichten chronisch Kranker und ihrer Rolle als aktiv Dozierende. Auch Studierende aus nicht klinischen Fächern (Liberal Arts and Sciences) geben wichtige Impulse in die gemeinsame Erarbeitung und Reflexion in diesem Lehrprojekt.
Durch die Interaktion mit chronisch Kranken als Co-Dozierende wird die Relevanz und der Inhalt von Chronic Care von den Studierenden der Pflegewissenschaft und Humanmedizin als zukünftiges interprofessionelles Team vertieft wahrgenommen und reflektiert. Studierende schätzen diese Lehre und fordern diese ein. Entsprechende Lernsituationen sollten in grundständigen Studiengängen angeboten und gemeinsam mit den Co-Dozierenden ent- bzw. weiterentwickelt und evaluiert werden.
Institut für Pflegewissenschaft in Kooperation mit der Klinik für Neuropädiatrie und Muskelerkrankungen und Liberal Arts and Sciences University College
Co-Dozierende gemeinsam mit Larissa Forster M.A., Dr. Thorsten Langer, Prof. Dr. Veronika Lipphardt, Dr. Christa Müller-Fröhlich, Christine Straub M.A.
Weitere Informationen erhalten Sie im Institut für Pflegewissenschaft: