Siegelement der Uni Freiburg in Form einer Blume

Die Universität Freiburg veröffentlicht ihre KI-Policy für die Forschung

Freiburg, 31.03.2025

Die Anwendung generativer Künstlicher Intelligenz in der Forschung bietet viele Chancen, ist jedoch auch mit Risiken verbunden. Aus diesem Grund hat die Universität Freiburg eine KI-Policy zum Umgang mit generativer Künstlicher Intelligenz in der Forschung veröffentlicht. Ihren Beschäftigten stellt sie eine Liste datenschutzkonform nutzbarer KI-Tools bereit.

Die Universität Freiburg hat eine KI-Policy zum Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (genKI) in der Forschung veröffentlicht. Die Policy sensibilisiert die Forschenden für einen informierten und verantwortungsvollen Umgang mit genKI, bietet Richtlinien und Empfehlungen für bestimmte KI-Tools und trägt dazu bei, die Risiken des KI-Gebrauchs zu minimieren.

Ein Porträt von Michael Rensing.

 „Mit unserer KI-Policy gestalten wir proaktiv das attraktive Forschungsumfeld an der Universität Freiburg und stellen sicher, dass es im Hinblick auf neue Technologien wie genKI flexibel und anpassungsfähig bleibt. Dadurch ermöglichen wir weiterhin erstklassige Forschung.“

Prof. Dr. Stefan Rensing

Prorektor für Forschung und Innovation und kommissarischer Chief Information Officer (CIO), Universität Freiburg

Zukunftsfähige Spitzenforschung mit genKI

 „Mit unserer KI-Policy gestalten wir proaktiv das attraktive Forschungsumfeld an der Universität Freiburg und stellen sicher, dass es im Hinblick auf neue Technologien wie genKI flexibel und anpassungsfähig bleibt. Dadurch ermöglichen wir weiterhin erstklassige Forschung“, sagt Prof. Dr. Stefan Rensing, Prorektor für Forschung und Innovation und kommissarischer Chief Information Officer (CIO) der Universität Freiburg. „Die KI-Policy steht daher unter dem Zeichen der Sensibilisierung und Ermöglichung, nicht des Verbotes. Sie soll unsere Forschenden in der Nutzung von generativer KI nicht einschränken, sondern sie im Gegenteil dazu ermutigen und befähigen.“

Empfehlungen zur Nutzung von genKI

Die unter Rensings Federführung entwickelte Policy umfasst neben der Darstellung von Chancen und Risiken der KI-Nutzung insbesondere ausführliche Empfehlungen für Wissenschaftler*innen an der Universität Freiburg, zum Beispiel zur Verantwortlichkeit der Forschenden für die KI-generierten Daten, zur Kennzeichnungspflicht bei KI-Nutzung, zur Vermeidung von Biases, zur Autor*innenenschaft im Zusammenhang mit KI sowie zur Orientierung an ethischen Fragen und Einhaltung von rechtlichen Anforderungen. Sie informiert über datenschutzkonforme Möglichkeiten der KI-Nutzung sowie über weitere internationale gesetzliche Bestimmungen und Leitlinien wie beispielsweise den EU AI Act, der 2024 verabschiedet wurde.

Schulungen und Informationen für Universitätsbeschäftigte

„Die Universität Freiburg legt großen Wert darauf, die KI-Literacy ihrer Beschäftigten in allen Bereichen – sei es Forschung, Studium, Lehre, Verwaltung oder Ausbildung – zu fördern“, sagt Rensing. Um Mitarbeitende und Studierende optimal auf den Einsatz von KI-Tools vorzubereiten, bietet sie daher zwei Online-Schulungen an, die eigenständig absolviert werden können. Die beiden Lernmodule führen in das Thema genKI ein, informieren über Chancen und Herausforderungen der KI-Nutzung sowie über Datenschutzaspekte und vermitteln eine verantwortungsvolle Nutzung von genKI.

Im Intranet der Universität finden Mitarbeitende alle wichtigen Informationen zur Nutzung von KI, beispielsweise eine Liste verfügbarer KI-Tools, die über die Universität Freiburg und die Open-Source-Webanwendungen HAWKI und Galaxy datenschutzkonform genutzt werden können. Hierzu gehören insbesondere Large Language Models, also textgenerierende Tools, aber auch Text-zu-Bild-Tools, Datenanalyse- und Klassifizierungstools, Spracherkennungstools und viele mehr.

Für den Gebrauch von KI-basierten Tools in Studium und Lehre sowie in der Verwaltung werden aktuell Richtlinien entwickelt.