Freiburg, 10.09.2024
Der Europäische Forschungsrat (ERC) fördert ein neues Projekt zur Migration in Afrika unter der Leitung von Dr. Franzisca Zanker. Das Freiburger Arnold-Bergstraesser-Institut erhält dafür in den kommenden fünf Jahren 1,5 Millionen Euro.
Foto: Arnold-Bergstraesser-Institut
Im Projekt „The Political Lives of Migrants: Perspectives from Africa“ wird eine vierköpfige Forschungsgruppe um Dr. Franzisca Zanker untersuchen, wie Migrant*innen in Afrika ihr Leben, ihre Rolle und ihre politischen Gestaltungsmöglichkeiten wahrnehmen. Erforscht werden sollen unter anderem die Interaktionen mit staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren sowie der Einfluss des Migrationsverlaufs und -status auf die politischen Handlungsmöglichkeiten von Migrant*innen. Um diese Fragen zu beantworten, nutzt das Team innovative Methoden wie Theaterworkshops und die Analyse von Tagebüchern. Die empirische Forschung findet in enger Zusammenarbeit mit afrikanischen Kolleg*innen in Ghana, Kenia, Liberia und Malawi statt.
„Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, mit diesem Projekt neue Perspektiven in einem gesellschaftlich so wichtigen Thema einzubringen. Was können Migrant*innen uns über ihre eigene Rolle, Bedürfnisse und Wünsche in der Gesellschaft sagen? Was können wir lernen, wenn wir dabei eine afrozentrische Perspektive annehmen?“