Siegelement der Uni Freiburg in Form einer Blume

Freiburg und der Breisgau im Bauernkrieg 1524/25

Freiburg, 11.03.2025

Tagung vom 26. bis 28.03.2025 zu Organisation, Vollzug und Folgen bäuerlicher Gewalt gegen Burgen, Städte und Klöster

Freiburg gehörte zu den wenigen größeren Städten im römisch-deutschen Reich, die von den Bauern eingenommen und kurzzeitig regiert wurden. Freiburg, der Breisgau und der Oberrhein inklusive des Elsasses waren zwar nicht der Ausgangspunkt des Bauernkriegs vor 500 Jahren und standen auch nicht im Zentrum der Auseinandersetzungen. Dennoch trugen aber fast alle Klöster und Burgen am Oberrhein Spuren der Zerstörung davon. Mit bemerkenswerten Verträgen versuchten wiederum Obrigkeiten in der Ortenau und im Markgräfler Land, mit den Bauern zu einem Ausgleich zu kommen.

Zum Bauernkriegsjubiläum 2025 macht eine internationale Tagung vom 26. bis 28. März 2025 an der Universität Freiburg die oberrheinische Perspektive sichtbar. Zugleich will die Veranstaltung unter dem Titel „Freiburg und der Breisgau im Bauernkrieg. Organisation, Vollzug und Folgen bäuerlicher Gewalt gegen Burgen, Städte und Klöster 1524/25“ das Thema mit einem innovativen methodischen Zugriff auf das Gewalthandeln der Bauern bereichern. Gerade in Freiburg haben sich im Stadtarchiv herausragende Quellen erhalten, die über die Kommunikation zwischen den Akteuren sowie die Wahrnehmung der Gefahr durch die Obrigkeit Auskunft geben und zudem eine minutiöse Rekonstruktion der Ereignisse erlauben.

Als öffentlichen Auftakt der Tagung präsentieren am 26. März 2025 ab 18 Uhr Prof. Dr. Jürgen Dendorfer, Professor für Mittelalterliche Geschichte und Leiter der Abteilung Landesgeschichte, und Prof. Dr. André Krischer, Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Freiburg, gemeinsam das Buch „Der Bauernkrieg in Freiburg und im Breisgau. Lesebuch zur Geschichte einer Krise. Im anschließenden Abendvortrag beschäftigt sich der Historiker Prof. Dr. Horst Carl von der Universität Gießen mit dem Thema „Strafen und Töten – exzessive Gewalt im Bauernkrieg“. An den beiden folgenden Tagen geht es unter anderem um Gewalt gegen Klöster, Verschwörungen und Verrat sowie die „Nachkriegszeit“ des Bauernkrieges.

Was: Internationale Tagung „Freiburg und der Breisgau im Bauernkrieg. Organisation, Vollzug und Folgen bäuerlicher Gewalt gegen Burgen, Städte und Klöster 1524/25“

Wann: 26. März 2025, 18 Uhr, bis 28. März 2025, 12.30 Uhr

Wo: 26. März: Universität Freiburg, Hörsaal 1098, Kollegiengebäude I (KG I), Platz der Universität 3, 79098 Freiburg; 27. und 28. März: Universität Freiburg, Max-Kade-Auditorium 2, Alte Universität, Bertoldstr. 17, 79098 Freiburg

Veranstalter: Universität Freiburg, Professur für Mittelalterliche Geschichte I und Abteilung Landesgeschichte sowie Professur für Geschichte der Frühen Neuzeit, in Kooperation mit dem Alemannischen Institut Freiburg i. Br. e. V. Die Tagung wird finanziert von der Irene Kyncl-Stiftung.

Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Personen. Die Buchvorstellung sowie der anschließende Abendvortrag am Mittwoch, den 26. März 2025 ab 18 Uhr sind frei zugänglich.

Für die Teilnahme am Donnerstag und Freitag wird zur Planung eine Anmeldung bis zum 20. März 2025 benötigt. Diese ist möglich über die Plattform eveeno.

Vor Ort ist ein Unkostenbeitrag von 10 Euro zu entrichten.

Bei Fragen zur Barrierefreiheit der Veranstaltung wenden Sie sich bitte an barrierefreiheit@zv.uni-freiburg.de.

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Tel.: +49 761 203 4302
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