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FRIAS stärkt Netzwerk mit Alexander von Humboldt-Stipendiat:innen

Freiburg, 11.06.2025

Die Universität Freiburg gehört zu den deutschen Universitäten mit den meisten internationalen Stipendiat:innen der Alexander-von-Humboldt (AvH)-Stiftung. Wenn sich diese Gastforschende für eine interdisziplinäre Einbettung ihrer Forschung interessieren, sind sie als Fellows am FRIAS herzlich willkommen. Der Vernetzung der Freiburger AvH-Gäste und der Information über den Mehrwert ihre aktiven Teilhabe am akademischen Leben des Forschungskollegs – darüber informierte Anfang Juni 2025 das erste Netzwerktreffen zwischen FRIAS, AvH-Stipendiat:innen und -Gastgeber:innen. Weitere Treffen sollen folgen. 

„Als Knotenpunkt für interdisziplinäre Spitzenforschung und Anlaufstelle für hervorragend qualifizierte Wissenschaftler:innen aus aller Welt, steht das FRIAS Freiburger Stipendiat:innen der Alexander von Humboldt-Stiftung offen“, sagt Prof. Dr. Ralf von den Hoff, Direktor des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS). „Wir freuen uns, die Zusammenarbeit und damit auch unsere wissenschaftliche Gemeinschaft weiter auszubauen und die internationale Vernetzung an der Universität Freiburg zu stärken.“ Hierzu brachte Anfang Juni 2025 das erste von mehreren geplanten Netzwerktreffen Vertreter:innen des FRIAS, AvH-Stipendiat:innen und -Gastgeber:innen zusammen. 

FRIAS Direktor von den Hoff und ein Fellow unterhalten sich im Rahmen des AvH-Netzwerktreffens

Interdisziplinärer Austausch fördert eigene Forschung 

Mit dem FRIAS affiliiert, können sich AvH-Stipendiat:innen während ihres Aufenthalts an der Universität Freiburg aktiv in das Forschungskolleg einbringen und an dessen Formaten teilnehmen. Dazu zählt unter anderem das einstündige, universitätsöffentliche Herzstück des akademischen Programms – das FRIAS Colloquium. In dessen Rahmen präsentiert während des Semesters jeden Montag ein anderes FRIAS-Mitglied sein:ihr Forschungsprojekt und erhält im Anschluss Feedback aus unterschiedlichen Disziplinen. Zudem rücken jede Woche Tea Time Conversations aktuelle Themen aus dem Wissenschaftsbetrieb in den Fokus und stellen diese zur Diskussion. AvH-Stipendiat:innen ist es ebenso möglich, an den FRIAS-Retreats teilzunehmen.

FRIAS-Fellow zu sein, bietet AvH-Stipendiat:innen nicht nur den Vorteil, interdisziplinär arbeiten und die eigene Forschung im lebendigen Austausch mit anderen Wissenschaftler:innen voranzubringen. Wie allen Mitgliedern steht es ihnen frei, auf weitere, ganz praktische Angebote zurückzugreifen: Das FRIAS verfügt über freie Büroarbeitsplätze (Einzel- oder Doppelbelegung) und unterstützt mit seinem Veranstaltungsservice bei der Organisation von Konferenzen oder Workshops, für die es auch moderne Technik bereitstellt. Damit nationale wie internationale Gastwissenschaftler:innen möglichst reibungslos in Freiburg ankommen können, hilft ihnen das FRIAS soweit möglich auch bei der Wohnungssuche sowie administrativen und bürokratischen Fragen. 

Teil der FRIAS-Gemeinschaft sein – aber wie?

Wichtig zu wissen: Um FRIAS-Fellow werden zu können, müssen die AvH-Stipendiat:innen zusammen mit ihren fachlichen Gastgeber:innen die Aufnahme ins FRIAS vorschlagen. Fachlich vorausgesetzt wird, dass deren Forschungsvorhaben eine interdisziplinärer Perspektive haben soll. Darüber hinaus seien einige persönliche Eigenschaften entscheidend, sagt FRIAS-Geschäftsführerin Dr. Annette Doll. „Dazu zählt, dass die jeweilige Person Impulsen aus anderen Bereichen offen gegenüberstehen und sich darauf einlässt, ihr Forschungsthema fachfremden Dritten gegenüber verständlich zu erklären.“ Wer diese Kommunikationsstärke von Hause aus noch nicht mitbringt, sollte bereit sein, sich diese anzueignen. „Wir beobachten, dass quasi alle Fellows in diesem Bereich dazulernen und sich verbessern“, erklärt Doll.
Humboldt-Gastgeberin Prof. Dr. Johanna Pink hat bereits fünf AvH-Gastwissenschaftler:innen mit dem FRIAS vernetzt – und immer gute Erfahrungen damit gemacht. „Der umfangreiche Fellowsupport, den das FRIAS leistet, ist ein großes Plus“, sagt die Professorin für Islamwissenschaft und Geschichte des Islams am Orientalischen Seminar der Universität Freiburg. „Zudem ermöglicht das FRIAS den Gäst:innen der AvH-Stiftung einen schnellen und umfassenden Zugang zur wissenschaftlichen Community vor Ort“, sagt Pink. Gemeinsam mit von ihr betreuten AvH-Stipendiat:innen hielt sie bei der Netzwerkveranstaltung eine Keynote, die Einblicke in ihre Zusammenarbeit bot. 

Text: Kristin Schwarz