Selected Publications
- Schleiermacher und die Hermeneutik. In: Annette B. Baertschi und Colin G. King (Hg.), Die modernen Väter der Antike. Die Entwicklung der Altertumswissenschaften an Akademie und Universität im Berlin des 19. Jahrhunderts. Berlin 2009, S. 211-276
- Pyrrhonismus hermeneuticus, probabilitas hermeneutica und hermeneutische Approximation. In: Carlos Spoerhase, Dirk Werle und Markus Wild (Hg.), Unsicheres Wissen. Skeptizismus und Wahrscheinlichkeit, 1550-1850. Berlin/New York 2009 (Historia Hermeneutica 7), S. 365-436
- Kontrafaktische Imaginationen in der Hermeneutik und in der Lehre des Testimoniums. In: Id. et al. (Hg.), Begriffe, Metaphern und Imaginationen in der Wissenschaftsgeschichte. Wiesbaden 2009 (Wolfenbütteler Forschungen 120), S. 287-449
- Das Gesicht des Textes und die beseelte Gestalt des Menschen: Formen der Textgestaltung und Visualisierung in wissenschaftlichen Texten – historische Voraussetzungen und methodische Probleme ihrer Beschreibung. In: Nicolas Pethes und Sandra Pott (Hg.), Medizinische Schreibweisen. Berlin 2008, S. 13-72.
- Ad-personam-Invektive und philologisches Ethos im 19. Jahrhundert: Wilamowitz-Moellendorff contra Nietzsche. In: Ralf Klausnitzer und Carlos Spoerhase (Hg.), Kontroversen in der Literaturtheorie / Literaturtheorie in der Kontroverse. Bern/Frankfurt 2007, S. 93-148.
FRIAS Project
Ordo inversus. Sein Zerbrechen in (Natur-)Philosophie und Hermeneutik mit den Versuchen seiner Heilung oder Ersetzung (Kant, Hegel, Fichte, Schelling, Goethe, Schleiermacher, Ast und andere).
Historische Streifzüge zur Figur des ordo inversus seit der Antike bis zur zum Ende des 17. Jahrhunderts – Begriffliches und Metaphorisches; Explizierendes Intermezzo zur Beschränkung auf die orientierende Problemstellung. Exempel: Kant: der ordo inversus als Probe in der Philosophie – mit Blicken auf das Problem des Findens (ordo inventionis), Begründens (ordo probationis) und Darstellens (ordo expositionis); Fichte: der ordo inversus als Gleichgerichtetheit des ordo cognoscendi mit dem ordo naturae – mit Blicken auf die Reaktionen auf das Modell und Versprechen des Auflösens und Wiederverbindens in der Chemie; Hegel: der ordo inversus als ein Kreis von Kreisen ohne „Anfangspunkt und Ende“ – mit Blicken auf die Lösungen des Problems des Anfangs in der Philosophie; Schelling: durch Umkehr des ordo inversus zur Rückkehr der Einheit des Anfangs – mit Blicken auf die antiken grammatischen und kosmologischen Teil-Ganzes-Vorstellungen als imaginierter ordo inversus; Analysis textus und die Unterbrechung des ordo inversus – mit Blicken auf das Entstehen im 18. Jahrhundert des Wahrnehmens ästhetischer (Makro-)Eigenschaften an Texten; Goethe: das Zerstückeln des Homer wie des Lichts samt der Zurückweisung der Eminenzrelation und die Implementierung eines Richtungssinns in den ordo inversus – mit Blicken auf die Erörterung der Dignität epistemischer Instrumente; Schleiermacher: der renovierte ordo inversus des Nachkonstruierens als Probe des Verstehens – mit Blicken auf Beziehung von analysis textus und rerum seit der Frühen Neuzeit; Das Problem des ordo inversus als probatio circularis und als syllogismus reciproca im Allgemeinen – mit Blicken auf die scientia naturalis im Besonderen (Thomas von Aquin, Zabarella, Bacon, Descartes, Hobbes, Spinoza, Newton); Friedrich Ast: der (sogenannte) hermeneutische Zirkel beim Zusammenspiel von analytischer und synthetischer Methode – mit Blicken auf die Konzepte des Verstehens und Erklärens in der Auslegungslehre sowie die Erörterung der probatio circularis in der Theologie. Siehe auch: http://fheh.org/projekte/hermeneutik/35/145–der-ordo-inversus-in-hermeneutik-und-naturphilosophie