Siegelement der Uni Freiburg in Form einer Blume

MINTchallenge International: Förderung für die (Arbeitsmarkt-)Integration internationaler MINT-Studierender

Eine junge Frau steht in einem Klassenzimmer vor einer grünen Tafel. Sie trägt einen weißen Laborkittel und eine Schutzbrille. In der Hand hält sie eine gefrorene Rose, die dampft.

Der Stifterverband vergibt gemeinsam mit der Fritz Henkel Stiftung Fördermittel in der Höhe von bis zu 5.000 Euro für hochschulische Projekte, die Wege für internationale MINT-Studierende in den deutschen Arbeitsmarkt eröffnen und Brücken zwischen Studierenden und Arbeitergebenden bauen.

Rund 370.000 internationale Studierende entscheiden sich für ein Studium in Deutschland, mehr als jeder Zweite davon für eine MINT-Disziplin. Dieser Gruppe gegenüber steht eine „MINT-Fachkräfte-Lücke“ von knapp 290.000 Personen am Arbeitsmarkt – weshalb es sich lohnt, weitere unterstützende Maßnahmen zur (Arbeitsmarkt-)Integration von internationalen MINT-Studierenden auf den Weg zu bringen, besonders in Form von Praxis- und Vernetzungsangeboten mit potentiellen Arbeitgebenden.

Für die MINTchallenge International werden Projekte gesucht, die zu einem oder mehreren der folgenden Punkte einen Beitrag leisten:

  • konkrete Praxiserfahrungen für internationale MINT-Studierende schaffen;
  • internationale MINT-Studierende über mögliche Praxiserfahrungen besser informieren, Berührungsängste reduzieren, bei der Durchführung betreuen und vernetzten;
  • internationale MINT-Absolvent*innen bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützen, beispielsweise durch engere Kooperationen mit potentiellen Arbeitgebenden in der Region und die aktive Bewerbung freier Stellen;
  • Rahmenbedingungen für internationale MINT-Studierende verbessern, z.B. bei den Themen Spracherwerb, soziale Integration und Unterstützung bei Einwanderungs- und VISA-Fragen;
  • finanzielle Förderprogramme und Stipendien anbieten beziehungsweise über bestehende Programme informieren, die einen dauerhaften Aufenthalt von internationalen MINT-Studierenden begünstigen und durch flankierende ideelle Unterstützungsformate zur Vernetzung mit Praxispartnern und sozialer Integration beitragen.

Die Projektauswahl erfolgt durch einen zweistufigen Juryprozess; bis zu fünf Projekte können mit jeweils 5.000 Euro gefördert werden; diese Mittel sollen zur Weiterentwicklung und Durchführung der Maßnahmen eingesetzt werden.

Die ausgewählten Projekte arbeiten anschließend (digital) zusammen, um bereits bestehende Projekte weiterzuentwickeln und um voneinander zu lernen. Hierfür werden Sie externe Expertise erhalten, damit Sie Ideen und Lösungen entwickeln können, die über den Projektcharakter hinausgehen und auch von anderen Hochschulen genutzt werden können. Geplant sind (digitale) Werkstatttreffen im November 2024, März 2025 und Juni 2025. Im Herbst 2025 wird es eine abschließende (online) Transfer-Tagung geben.

Bewerben können sich alle staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen und Fachhochschulen; pro Hochschule können mehrere Anträge gestellt werden. Förderfähig sind sowohl bestehende als auch sich erst in der Konzeptionsphase befindende Initiativen. Die Antragstellung und Umsetzung kann gemeinsam mit (Praxis-)Partnern erfolgen, wie Unternehmen, Verbände und Vereine sowie der Bundesagentur für Arbeit.

Ihre Bewerbung umfasst ein Video (maximal drei Minuten, Smartphone-Qualität ist vollkommen ausreichend) und/oder eine Präsentation (maximal acht Folien). Entsprechende Links müssen mindestens sechs Monate abrufbar sein.

Die Jury setzt sich aus Vertreter*innen von Wissenschaftseinrichtungen, Arbeitgebenden sowie Studierenden zusammen. Bei der Auswahl orientiert sich die Jury an folgende Kriterien, die in Ihrer Einreichung deutlich werden sollten:

  • Schlüssigkeit: Die beschriebenen Maßnahmen sind plausibel und überzeugend. Sie leisten einen direkten Beitrag zur Arbeitsmarktintegration von internationalen MINT-Studierenden.
  • Wirkung: Die beteiligten Zielgruppen werden klar benannt und angesprochen, die Maßnahmen sind gut in die Hochschule eingebettet und bewirken Veränderungen.
  • Transfer: Der beschriebene Ansatz kann modellhaft für anderen Hochschulen sein. Er hat langfristige Erfolgschancen und ist gut skalierbar.
  • Vernetzung: Beteiligte Personen sind offen für Austausch und bereit, sich innerhalb des Werkstattprozesses aktiv einzubringen.

Bewerbungsschluss ist der 19.06.2024. Die Begutachtungen und Jurysitzung finden im Oktober 2024 statt.

Ihre Unterlagen reichen Sie hier ein. Weitere Informationen finden Sie zudem auf der Website des Stifterverbandes. Für Rückfragen aller Art wenden Sie sich bitte an Herrn Alexander Tiefenbacher vom Stifterverband.

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