Siegelement der Uni Freiburg in Form eines Kleeblatts

Über das Institut

Von oben links bis unten rechts: Lucas Brang, Lars Konheiser, Yang Junyi, Jessica Imbach, Nicola Spakowski, Guo Lanfen, Lynn Kalic, Amanda Shuman, Daniel Leese, Wang Baigulahu, Chen Min (2024)

Die Freiburger Sinologie befasst sich schwerpunktmäßig mit dem modernen und gegenwärtigen China. Sie ist historisch-sozialwissenschaftlich geprägt und verbindet die interdisziplinäre Erforschung des Gegenstandes China mit der Ausbildung in der chinesischen Sprache.

Ihre Anfänge reichen in die späten 1950er Jahre zurück. Die Sinologie war damals Teil des Orientalischen Seminars und befasste sich zunächst nur mit dem vormodernen China (Ulrich Unger, Peter Greiner). 1989 wurde dann auch eine Professur für das moderne China eingerichtet (Harro von Senger). Mit der Berufung von Nicola Spakowski im Jahr 2010 wurde das Institut für Sinologie als selbständige und ganz auf das moderne und gegenwärtige China ausgerichtete Einrichtung gegründet. Auf diese Weise wurde der zunehmenden Bedeutung der Volksrepublik China im aktuellen Weltgeschehen und den damit einhergehenden neuen Anforderungen an chinawissenschaftliche Forschung und Lehre Rechnung getragen.

Inzwischen bilden zwei Professuren und eine Juniorprofessur den Kern der chinawissenschaftlichen Expertise in Freiburg. Die Forschungsinteressen von Prof. Dr. Nicola Spakowski (seit 2010) liegen im Bereich der Geschichte Chinas seit den 1920er Jahren sowie der Gesellschaft des gegenwärtigen China. Prof. Dr. Daniel Leese (seit 2012) ist ebenfalls Historiker und befasst sich unter anderem mit der Epoche des Maoismus und dessen Erbe. Die Kultur und Literatur des gegenwärtigen China wurde bzw. wird von JP Dr. Lena Henningsen (2012-2022) und JP Dr. Jessica Imbach (seit 2024) bearbeitet. Ein großer Stab an wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, Projektmitarbeiter*innen sowie Lektor*innen erweitert das Profil der Freiburger Sinologie um die Bereiche Politik, Wirtschaft, Recht und Sprache. Über die Schwerpunkte aller Mitarbeiter*innen können Sie sich hier informieren. Eine Übersicht über alle mit Drittmitteln geförderten Forschungsprojekte finden Sie hier.

Sinologie kann in Freiburg in verschiedenen Studiengängen studiert werden: auf Bachelorebene das Fach „Sinologie“ im Haupt- und Nebenfach sowie der polyvalente Zwei-Hauptfächer-Studiengang „Chinesisch“ mit Lehramtsoption. Das Studium kann auf Masterebene fortgesetzt werden im englischsprachigen Masterstudiengang „Modern China Studies“ bzw. im Master of Education „Chinesisch“, der Voraussetzung für den Eintritt in das Lehramtsreferendariat ist. Informationen zu diesen Studiengängen finden Sie hier.