Die Sinologie in Freiburg erforscht die moderne Geschichte und Gegenwart Chinas hinsichtlich einer Vielzahl von Themen und Problemstellungen. Sie arbeitet dabei eng mit der China-Forschung anderer Fachbereiche (Geschichte, Jura, Soziologie, Politik) und ist an verschiedenen interdisziplinären Forschungsverbünden beteiligt.
Ein gemeinsamer Forschungsschwerpunkt der Sinologinnen und Sinologen in Freiburg liegt auf den Transformationen Chinas seit dem 19. Jahrhundert. Analysiert werden Dynamiken und Akteure der Umwälzungsprozesse, die China seitdem in mehreren Wellen erfasst haben und in der Gegenwart erfassen. Dieser Schwerpunkt ist thematisch breit angelegt und schließt die Bereiche Politik, Gesellschaft, Militär, Wirtschaft, Literatur und Kultur ein. Nähere Informationen zu weiteren Forschungsschwerpunkten und -projekten entnehmen Sie bitte den Seiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Funded by the DFG, this project seeks to understand how and according to what criteria the CCP top leadership collected information on domestic and international affairs prior to the Cultural Revolution. While the party-state sought to project unity in external communication, the controlled circulation of information within its sprawling bureaucracy was diverse and took place in separate bureaucratic circuits, each with its own logic and fields of interest.
The project focuses on three of the most crucial channels through which information reached the state and party leadership: the Central Propaganda Department, the CCP General Office, and Xinhua News Agency Headquarters. These institutions compiled top-secret internal reference bulletins, so-called neican materials for the country’s top leaders. The three bulletins selected for this project: Xuanjiao dongtai, Qingkuang jianbao, and Neibu cankao, constitute the three most important neican sources in the early PRC.
Principal Investigator: Prof. Dr. Daniel Leese
Relevant Publications
Gegenstand dieses Projekts sind gut 360 Exemplare populärer chinesischer Druckgrafik aus der noch weitestgehend unerforschten Sammlung von fast 1300 Drucken des Hamburger Museums am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt (MARKK), dem ehemaligen Museum für Völkerkunde. Es handelt sich dabei um im Shanghai der späten 1920er und frühen 30er-Jahre maschinell hergestellte Farbdrucke, welche Formen und Inhalte der bislang ausschließlich als Blockdrucke identifizierten, populären Neujahrsdrucke (nianhua 年畫) reproduzieren. Diese Farbdrucke sind offenbar ein einmaliger Bestand, welcher die bisher in der Forschung gängige historische Typisierung chinesischer Druckgrafik in Frage stellt. Ausgehend von den an den Sammlungsaktivitäten beteiligten Akteuren wird daher in diesem Projekt eine chinesisch-deutsche Verflechtungsgeschichte der frühen wissenschaftlichen Konzeption und Imagination populärer chinesischer Druckgrafik und visueller Volkskultur ausgearbeitet.
Das Projekt wird von Dr. Bernd Spyra (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) in Kooperation mit dem MARKK durchgeführt. Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG.