Studieninhalt
Gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium in Griechisch und/oder Latein haben Sie, wenn Sie sich schon in der Schule für Latein/Griechisch begeistern konnten. Darüber hinaus bringen unsere Studierenden typischerweise auch ein Interesse für genaue Textanalysen und für vormoderne Epochen mit.
Formal gilt nur eine einzige sprachliche Zulassungsvoraussetzung für den B.A. Klassische Philologie HF: das Latinum. Da das Studium ohne Griechisch aber nicht erfolgreich abgeschlossen werden kann, muss in der Praxis diese Sprachkompetenz (sofern nicht schon vorhanden) in den ersten Semestern nachgeholt werden.
Im B.A.-Hauptfach-Studium der Klassischen Philologie erarbeiten Sie sich in den ersten Semestern die Grundlagen der beiden Sprachen und Kulturen, gleichzeitig werden Sie an das wissenschaftliche Arbeiten an einer der deutschen Spitzenuniversitäten herangeführt. Im Zentrum des Freiburger Griechisch- und Lateinstudiums stehen Texte der griechisch-römischen Literatur vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis in die Spätantike.
Darüber hinaus werden immer wieder auch Veranstaltungen zur Rezeption der antiken Literatur in späteren Epochen und zu lateinischen Texten des Mittelalters und der Neuzeit angeboten.
Studierende eines Bachelors in Griechisch und Latein besuchen hauptsächlich Vorlesungen, Seminare, Lektüreübungen und Übungen zur Grammatik.
In Sprachübungen, also Kursen mit wenigen Teilnehmern und intensiver Betreuung, können Sie Ihre Sprachkenntnisse ausbauen und festigen. Durch regelmäßige Hausaufgaben können Sie ihre Lernfortschritte überprüfen. Am Ende einer solchen Übung steht meist eine Klausur.
In Seminaren geht es v.a. um die inhaltliche Erschließung von griechischen und lateinischen Texten gemeinsam mit Ihren Kommilitonen (Mit-Studierenden). Die Diskussion in den Seminaren findet sowohl zwischen Hochschullehrenden und Studierenden als auch zwischen Ihnen, den Studierenden, statt. Als Diskussionsimpuls dienen meist mündliche Präsentationen der Studierenden. Die Leistungskontrolle in Seminaren erfolgt in der Regel schriftlich durch eine Klausur und durch eine Hausarbeit.
Vorlesungen informieren zusammenhängend über größere Themen oder Problembereiche und stellen den Stand der Forschung dar. Vorlesungen sind vorwiegend monologisch als Vortrag der Hochschullehrenden konzipiert. Fragen der Studierenden sind aber willkommen. Auch dialogische Formen sowie innovative Lehrkonzepte (z.B. Verbindung von Vorlesung, Lektüre und Diskussion) sind nicht ausgeschlossen.
Wichtig ist darüber hinaus die Brücke zur wissenschaftlichen Praxis durch den Besuch von Tagungen sowie durch Kontaktseminare zwischen Universität und kulturellen Einrichtungen wie Theatern. Exkursionen in den griechisch-römischen Kulturraum verorten die literarischen Texte in ihrem ursprünglichen historischen Kontext, Theater- und Ausstellungsbesuche führen ihre Aktualität vor Augen.
Um erfolgreich Klassische Philologie studieren zu können sollten Sie:
Interesse und Freude haben an…
* grundlegenden Texten der europäischen Kultur,
* der Interpretation und Erschließung dieser Texte,
* ihrem Weg und ihrer Wirksamkeit durch die Geschichte bis in unsere Zeit
Berufsperspektiven
Die im Studium erworbenen kultur- und literaturwissenschaftlichen Kenntnisse, sowie wissenschaftliche Arbeitstechniken, wie Recherche (z.B. in Datenbanken) und das Verfassen von wissenschaftlichen Texten, sind wichtige Kompetenzen in zahlreichen Berufsfeldern. Sie lassen sich z.B. überall dort einsetzen, wo Informationen verarbeitet und vermittelt werden.
Typische Arbeitsfelder sind:
* Erwachsenenbildung/außerschulische Bildung
* Dokumentations- und Forschungseinrichtungen
* Medien und Öffentlichkeitsarbeit
* Regionales und internationales Kulturmanagement
* Tourismusmanagement
* Verlagswesen
Eine Absolventin des Freiburger Seminars für Griechische und Lateinische Philologie wurde z.B. Direktorin des Lektorats Altertumswissenschaften im international bekannten De Gruyter-Verlag. Andere haben Berufe im Bereich von Bildungs- und Kulturreisen oder im Bibliothekswesen gefunden. Mit Kreativität und Talent ist vieles möglich: Sie können mit einem Griechisch- und Lateinstudium auch Autorin der Harry-Potter-Bestseller (wie J. K. Rowling, B.A. in Classics an der Universität Exeter) oder Sänger der weltberühmten Rockband Coldplay (wie Chris Martin, B.A. in Griechisch und Latein am University College London) werden!
Ebenfalls bildet ein erfolgreiches B.A.-Studium die Grundlage für ein mögliches Masterstudium.
Dr. Serena Pirrotta (De Gruyter-Verlag):
„Durch die Auseinandersetzung mit alten Sprachen und vergangenen Kulturen, die ein Studium in Klassischer Philologie ermöglicht, erwirbt man – neben tiefen Kenntnissen der antiken Welten – auch Fähigkeiten, die auf dem heutigen Arbeitsmarkt unerlässlich sind: ein fachübergreifendes Denkvermögen gepaart mit einer disziplinierten Arbeitsweise, die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu analysieren und zu verstehen, sowie sich in anderen Kulturen und Systeme hineinzuversetzen. Latein und Griechisch zu studieren bedeutet, die eigenen Horizonte zu erweitern und einen methodischen Grundstein zu legen, der für die eigene persönliche Entwicklung und den beruflichen Erfolg in den unterschiedlichsten Branchen von Vorteil ist.“
Mögliche Fächerkombinationen
Eine Übersicht aller Kombinationsfächer zum Fach Klassische Philologie:
- Archäologische Wissenschaften
- Betriebswirtschaftslehre
- Bildungswissenschaft und Bildungsmanagement
- Empirische Kulturwissenschaft
- English and American Studies/Anglistik und Amerikanistik
- Ethnologie
- Europäische Gesellschaften und Kulturen
- Geographie
- Germanistik: Deutsche Literatur
- Geschichte
- Islamwissenschaft
- Judaistik
- Katholisch-Theologische Studien
- Klassische und Christliche Archäologie
- Kognitionswissenschaft
- Kunstgeschichte
- Musikwissenschaft
- Philosophie
- Politikwissenschaft
- Psychologie
- Romanische Sprachen und Literaturen
- Sinologie
- Skandinavistik
- Soziologie
- Sprachwissenschaft des Deutschen
- Volkswirtschaftslehre
- Vorderasiatische Altertumskunde
Im Rahmen des Studiengangs Bachelor of Arts können die Hauptfächer statt mit einem der o.g. Nebenfächer auch mit einem der drei von der Hochschule für Musik Freiburg angebotenen Nebenfächer Gehörbildung, Musikphysiologie und Musiktheorie kombiniert werden, die jeweils einen Leistungsumfang von 40 ECTS-Punkten haben. Im Falle einer solchen Kombination gilt für das Studium des on der Hochschule für Musik Freiburg angebotenen Nebenfachs die betreffende Prüfungsordnung der Hochschule für Musik Freiburg.
Informationen zur Eignungsprüfung für die Nebenfächer Gehörbildung, Musikphysiologie und Musiktheorie.
Satzung und Prüfungsordnung
-
Zulassungs- und Immatrikulationsordnung (ZImmO)
-
Aufnahmeprüfungssatzung B.A. Klassische Philologie (Hauptfach)
-
Prüfungsordnung B.A.: Rahmenordnung § 18
(Nur bei Studienbeginn vor dem 1. Oktober 2015 und sofern nicht Anwendung von § 18 Absatz 12 n.F. beantragt wurde)
-
Prüfungsordnung B.A.: Rahmenordnung
-
Prüfungsordnung B.A.: Anlage A
-
Prüfungsordnung B.A.: Klassische Philologie (Hauptfach)
-
Prüfungsordnung B.A.: Anlage C
-
Prüfungsordnung B.A.: Klassische Philologie (Hauptfach)
(Nur bei Studienbeginn zwischen dem 1. Oktober 2011 und dem 30. September 2015; Abschluss des Studiums bis spätestens 30. September 2020)
-
Prüfungsordnung B.A.: Anlage D
(Nur bei Zulassung zum Interdisciplinary Track vor dem 1. Oktober 2014)
-
Prüfungsordnung B.A.: Rahmenordnung
(Nur bei Studienbeginn vor dem 1. Oktober 2011 und sofern nicht ab dem Wintersemester 2011/2012 eine Neueinschreibung für ein anderes Haupt- oder Nebenfach erfolgt ist)
-
Prüfungsordnung B.A.: Anlage A
(Nur bei Studienbeginn vor dem 1. Oktober 2011 und sofern nicht ab dem Wintersemester 2011/2012 eine Neueinschreibung für ein anderes Haupt- oder Nebenfach erfolgt ist)
-
Prüfungsordnung B.A.: Klassische Philologie (Hauptfach)
(Nur bei Studienbeginn zwischen dem 1. April 2011 und dem 30. September 2011)
-
Prüfungsordnung B.A.: Anlage D
(Nur bei Studienbeginn vor dem 1. Oktober 2011 und sofern nicht ab dem Wintersemester 2011/2012 eine Neueinschreibung für ein anderes Haupt- oder Nebenfach erfolgt ist)
-
Satzung über ergänzende Regelungen zum Zulassungs- und Prüfungsrecht
Bei den auf dieser Seite vom Dezernat 5 - Recht zur Verfügung gestellten Fassungen von Satzungen (insbesondere Zulassungsordnungen und Auswahlsatzungen sowie Studien- und Prüfungsordnungen) handelt es sich überwiegend um sogenannte Lesefassungen. Das heißt, in den Text der ursprünglichen Satzungen wurden jeweils alle nachfolgend vom Senat der Universität beschlossenen Änderungen eingearbeitet; bei den Bachelor- und Masterprüfungsordnungen handelt es sich in der Regel um Ausschnitte der jeweiligen Prüfungsordnung (Rahmenprüfungsordnung, fachspezifische Bestimmungen und Anlagen).
Alle Lesefassungen wurden mit großer Sorgfalt erstellt. Gleichwohl kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass hierbei unbemerkt Fehler unterlaufen sind. Rechtlich verbindlich sind daher allein die amtlich bekanntgemachten, das heißt in den Amtlichen Bekanntmachungen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau bzw. bis zum Jahr 2000 im Amtsblatt des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums veröffentlichten Satzungen und Änderungssatzungen.
