"Was uns leben lässt… und was uns vielleicht vergiftet" – Exkursion zu den Salzburger Hochschulwochen

Eine Gruppe der Theologischen Fakultät wird unter der Leitung von Christoph Koller vom 4. bis zum 10. August an den Salzburger Hochschulwochen teilnehmen.
06.06.2025 Neben Vorträgen und Workshops zum Thema „Was uns leben lässt… und was uns vielleicht vergiftet“ und einem reichhaltigen Kulturprogramm (Salzburger Festspiele) bleibt auch Zeit für einen Cappuccino in der Salzburger Altstadt oder ein Feierabendbier in einem Biergarten mit Alpenpanorama.
Mehr Informationen hierzu finden Sie auf HISinOne oder der Seite der Salzburger Hochschulwochen.
Bei Rückfragen und zur Anmeldung melden Sie sich bei christoph.koller@theol.uni-freiburg.de.
Filmgespräch "Konklave" im Harmonie-Kino
05.05.2025 Am Mittwoch beginnt in Rom das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes – und der oscarprämierte Film „Konklave“ von Edward Berger (2024) erobert die Kinos und Streaming-Dienste. Die packende Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Robert Harris zeigt den schmutzigen Wettstreit der Kardinäle um das höchste Amt der Kirche – ein vielschichtiger, atmosphärischer Vatikan-Thriller über ritualisierte Machtspiele hinter verschlossenen Türen. Doch was ist Fiktion, was ist Realität, was die filmisch genial umgesetzte Mischung aus beidem? Und wie ist es eigentlich wirklich? Der Lehrstuhl für Kirchenrecht lädt in Kooperation mit dem Harmonie-Kino Freiburg zu einer Sondervorstellung von „Konklave“ am Donnerstag, 8. Mai, 19h30 ein. Im Anschluss an die Vorführung stellen sich im Expertengespräch Weihbischof Dr. Christian Würtz (Erzbistum Freiburg) und Christoph Koller vom Lehrstuhl für Kirchenrecht der Uni Freiburg den Fragen der Zuschauer:innen. Herzliche Einladung!

Lehrveranstaltungen SoSe 2025

01.04.2025 Der Lehrstuhl für Kirchenrecht bietet auch in diesem Sommersemester vielfältige Lehrveranstaltungen an. Hier finden Sie eine detaillierte Übersicht von allen Veranstaltungen:
„Zwischen „Giftschränken“ und Geheimarchiven" – Bernhard-Welte-Preis an Nadja Schmitz-Arenst

20.11.2024 Wir freuen uns mitzuteilen, dass Nadja Schmitz-Arenst in diesem Jahr für ihre Magisterarbeit „Zwischen „Giftschränken“ und Geheimarchiven – Kirchliche Archivarbeit angesichts der sexualisierten Gewalt an Minderjährigen durch Kleriker“, die sie am Lehrstuhl für Kirchenrecht und Kirchliche Rechtsgeschichte verfasste, mit dem Bernhard-Welte-Preis ausgezeichnet wurde.
Über den Linke finden Sie weiterführende Informationen zum Bernhard-Welte-Preis.
Wir gratulieren Nadja Schmitz-Arenst herzlich zu dieser herausragenden Leistung und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft.
# Leerstuhl: Vakanz des kirchenrechtlichen Lehrstuhls

30.09.2024 Nachdem Professor Bier im September in den Ruhestand verabschiedet wurde, ist der Lehrstuhl für Kirchenrecht und Kirchliche Rechtsgeschichte seit dem 01. Oktober 2024 vakant.
Ansprechperson für alle Anfragen: Christoph Koller
Neuerscheinung am Lehrstuhl Kirchenrecht: Spielmacher Gottes?

26.07.2024 Herr Bischof, wie geht Bischof sein? Und was ist ein Diözesanbischof überhaupt? Diesen Fragen geht das vorliegende Buch auf den Grund. Dabei nimmt es einen Paradigmenwechsel vor.
Die bisherigen Antworten aus Dogmatik und Kirchenrecht sind vielfältig: Entweder wird der Diözesanbischof in Beziehung zum Papst (Mitbruder oder Verwaltungsbeamter) oder in Relation zu den Gläubigen (Hirte oder König) definiert. Hier wird nun thesenhaft eine andere Metapher ins Spiel gebracht: Der Bischof als Spielmacher. Die gesammelten Beiträge zeigen exemplarisch die theologischen, macht- und systemtheoretischen sowie rechtlichen „Spielregeln“ auf. Sie beschäftigen sich praxisorientiert mit unterschiedlichen „Spielfeldern“, auf denen die Regeln Anwendung finden wie Beratung, Visitation, bischöflichem Archiv und dem Umgang mit sexualisierter Gewalt, auch das Zueinander von Bischof und Universitäten wird beleuchtet und schließlich kommen die Spielmacher selbst zu Wort: Am Ende des Bandes steht eine bischöfliche Selbstreflexion in Form eines Gesprächs mit Erzbischof Stefan Burger und Bischof Heiner Wilmer zum Amtsverständnis und zur konkreten Amtsausübung.
Das Buch ist Professor Georg Bier anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand gewidmet.
Es ist im Herder-Verlag erschienen und kostet 24€. Erhältlich im Buchhandel und online.
#FeierabendBier – "Warum und Wozu Kirchenrecht?"
22.07.2024 Nach zwanzig Jahren als Professor für Kirchenrecht und kirchliche Rechtsgeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg verabschiedete sich Georg Bier am 10. Juli mit einer Abschiedsvorlesung in den Ruhestand. Familie, Freunde, Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schüler, aktuelle und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lehrstuhls, Studierende, Gäste aus der Erzdiözese Freiburg und zahlreiche langjährige Wegbegleiter waren zu diesem Anlass ins Haus zur Lieben Hand gekommen.
Die Vermittlung einer fundierten Kenntnis des Kirchenrechts in der theologischen Ausbildung hält Bier auch künftig für unverzichtbar. Wer bereit sei, sich stattdessen mit kanonistischen Schnellkursen zur Anwendung praktischer Rechtskenntnisse zufriedenzugeben und das Fach aus der universitären Lehre zurückzudrängen, verkenne, dass Kirchenrecht auch Herrschaftswissen sei, und sei mitverantwortlich, wenn dieses Herrschaftswissen zum exklusiven Besitz einer klerikalen Leitungselite werde. Alle, die beruflich in der oder für die Kirche tätig werden wollten, müssten ihre innerkirchliche Rechtsstellung kennen und wissen, worauf sie sich einlassen.


„Warum und wozu Kirchenrecht?“ – anhand dieser Leitfrage beleuchtete Bier noch einmal sein Verständnis seines Fachs und dessen Relevanz für Kirche und Theologie. Das kanonische Recht erfülle eine für die Kirche unverzichtbare Ordnungsfunktion; das Gegenteil einer Rechtskirche sei nicht die Liebes-, sondern die Unrechtskirche. Kirchliches Recht sei jedoch nicht immer gutes Recht. An mehreren Beispielen beleuchtete Bier Probleme der kirchlichen Rechtskultur und regte Überarbeitungen und Verbesserungen der geltenden Normen an. Er plädierte dafür, vorhandene Freiräume in der kirchlichen Rechtsordnung zu nutzen und etwa durch die Ausweitung von Beispruchsrechten die Mitwirkungsmöglichkeiten von Laien zu stärken. Von den Bischöfen wünscht sich Bier eine konsequentere Anwendung des geltenden Rechts und mehr Mut bei der Wahrnehmung ihrer Möglichkeit zur Rechtsgestaltung.
Mit einem persönlichen Plädoyer für eine Zukunft der Kirchenrechtswissenschaft als akademische Disziplin beendete Bier seine letzte Vorlesung als Professor an der Universität Freiburg. Standing Ovations der Anwesenden brachten ihre Wertschätzung und Hochachtung zum Ausdruck: Bier war engagierter Hochschullehrer und über viele Jahre Vertrauensdozent der Freiburger Stipendiatinnen und Stipendiaten des Cusanuswerks; als Studiendekan wirkte er neun Jahre maßgeblich an der Gestaltung der theologischen Studiengänge mit; als Experte für kirchenrechtliche Fachfragen war er präsent in der Fakultät, im Bistum und in den Medien.


Im Anschluss an die Vorlesung nutzten viele Gäste beim #FeierabendBier die Möglichkeit, sich persönlich von Professor Bier zu verabschieden und miteinander ins Gespräch zu kommen.