EpiSoma
EpiSoma – Ursachen und Folgen der epigenetischen Vielfalt in Bäumen

Bäume entwickeln sich zu leistungsfähigen „Modellsystemen“ für die Erforschung epimutativer Prozesse in Pflanzen. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Langlebigkeit fungieren Bäume als natürliche (Epi-)Mutationsakkumulationssysteme und ermöglichen beispiellose Einblicke in die Dynamik, die mitotische Stabilität und die funktionellen Auswirkungen spontaner Epimutationen über Zeiträume, die für bisherige prospektive Studien unzugänglich waren. Am Beispiel der Rotbuche (Fagus sylvatica) werden wir einzigartige experimentelle Baumressourcen, Proximity-Sensing Technologie, Multi-Omic-Assays und neuartige Analysewerkzeuge kombinieren, um zu quantifizieren, wie somatische Epimutationen zusammen mit Mikro-Umweltfaktoren die epigenetische und funktionelle Vielfalt innerhalb der 3D-Topologie eines Baumes formen und wie sich diese Variation innerhalb des Baumes auf die Leistung von Samen und Sämlingen in der nächsten Generation auswirkt.
Das vom BMBF geförderte Projekt wird von Frank Johannes (TUM) koordiniert und in Zusammenarbeit mit Lars Opgenoorth (Universität Marburg) und Hans Pretzsch (TUM) durchgeführt. Dr. Monica Berdugo (Universität Marburg) ist als Postdoktorandin im Projekt angestellt.
Projektdaten
Projektleitung | Frank Johannes |
Projektmitarbeitende | Lars Opgenoorth, Hans Pretzsch, Dr. Monica Berdugo |
Laufzeit | 2022 – 2025 |
Finanzierung | BMBF |