Siegelement der Uni Freiburg in Form eines Kleeblatts

Forschung

Rhone Gletscher, Schweiz

Die Oberfläche unserer Erde unterliegt durch geomorphologische Prozesse einem ständigen Wandel. Unsere Forschung konzentriert sich auf die Untersuchung dieser Dynamiken, insbesondere im Kontext der Permafrostdegradation und der Transformation fluvialer Systeme. Dabei nutzen wir eine Vielzahl von methodischen Ansätzen, darunter sedimentologische Aufnahmen, Fernerkundung, Datierungen sowie geophysikalische und hydrologische Messungen um die zugrundeliegenden Mechanismen und deren Auswirkungen auf die Umwelt in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verstehen.

Forschungsprojekte

Kaiserberg rock glacier, Austria

Forschungsprojekt

Geomorphologische und Hydrologische Implikationen von Permafrostdegradation

Die Hochgebirge der Erde sind gegenüber aktuellen klimatischen Veränderungen besonders sensitiv. Mit dem fortschreitenden Rückgang der Alpengletscher gewinnen andere Wasserspeicher zukünftig an Bedeutung, so auch der alpine Permafrost. Es ist jedoch erstaunlich wenig über den aktuellen Zustand der Eis- und Wasserressourcen in den periglazialen Höhenlagen alpiner Hochgebirge bekannt. Unsere Forschung zielt darauf ab, Permafrost in Hochgebirgsregionen zu untersuchen und mehr über den aktuellen Zustand sowie die zukünftige Entwicklung des Permafrostes zu erfahren. Um dies zu erreichen, kombinieren wir Fernerkundungsansätze, thermische Überwachung, geophysikalische Messungen und Abflussmessungen.

Meandering river in Germany

Forschungsprojekt

Entschlüsselung des fluvio-sozialen Metabolismus am Oberrhein

Wir verwenden das Konzept des Fluviosozialen Metabolismus, um die komplexen materiellen Wechselwirkungen zwischen anthropogenen und natürlichen Prozessen zu veranschaulichen, die den Übergang unberührter Flusssysteme in eine Fluviale Anthroposphäre bestimmen. Der Fluviosoziale Metabolismus versteht sich als Resultat von Interaktionen zwischen gesellschaftlichen, klimatischen und geomorphologischen Systemen und findet Niederschlag in zeit- und ortsspezifischen Mustern stofflicher Ströme im Einzugsgebiet und der Flussaue. Wir verfolgen die Hypothese, dass sozionatürliche und politische Konstellationen, einschließlich territorialer Verschiebungen, wirtschaftlicher Ausbeutung, Institutionen, Konflikte, klimatischer Variabilität und Extreme sowie Hochwasserereignisse, Pfadabhängigkeiten und Trajektorien der fluvialen Landschaftsentwicklung bestimmten, die ihren Ausdruck in den anthropogen konditionierten Sedimenten der Auen finden. Ziel des Projekts ist die Herstellung eines prozessbezogenen Systemverständnisses vorindustrieller Flussauen von Nebenflüssen im Oberrheingebiet. Die dafür notwendige Rekonstruktion maßgeblicher Veränderungen erfolgt über die Ermittlung des Fluviosozialen Metabolismus. 

DFG SPP 2361

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