Freiburg, 11.04.2025
Die Universität Freiburg schließt sich der Erklärung von Wissenschaftsrat (WR) und Hochschulrektorenkonferenz (HRK) an und bekundet ihre Solidarität mit Wissenschaftler*innen und Forschungseinrichtungen in den USA.
„Die Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit in den USA ist äußerst besorgniserregend und zeigt uns, dass dieses Grundrecht keine Selbstverständlichkeit ist. Für die Wissenschaftsfreiheit einzutreten und sie gegen wissenschaftsfeindliche Strömungen zu verteidigen ist für uns als Universität Freiburg ein zentrales Anliegen“, sagt Rektorin Prof. Dr. Kerstin Krieglstein. Für die Lösung globaler Herausforderungen brauche es ein international kooperierendes Wissenschaftssystem und die Expertise aller Disziplinen, die frei von politisch geleiteten Restriktionen ergebnisoffen arbeiten können. „Wir sind solidarisch mit allen Wissenschaftler*innen, deren Freiheit zu forschen eingeschränkt ist. Wir werden uns auch weiterhin mit unseren weltweiten Partnern für einen Dialog über Grenzen hinweg einsetzen.“
Als Zeichen ihrer Unterstützung schließt sich die Universität Freiburg der Erklärung von Wissenschaftsrat (WR) und Hochschulrektorenkonferenz (HRK) an:
Solidarität mit Einrichtungen und Forschenden in den USA
Der Wissenschaftsrat (WR) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) kritisieren Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit und erklären ihre Solidarität mit US-amerikanischen Einrichtungen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Wissenschaftsfreiheit gehört zum Kern jeder freiheitlich-demokratischen Gesellschaft. Die wissenschaftsfeindliche Politik der Regierung Trump ist aus Sicht von WR und HRK eine ernsthafte Bedrohung für die amerikanische und internationale Wissenschaftsgemeinschaft. Sie warnen vor den schwerwiegenden Folgen der populistischen und weitreichenden Angriffe auf die Freiheit der Wissenschaft und sind solidarisch mit den betroffenen Institutionen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Die massive Kürzung von Mitteln bedroht genauso wie die Entlassung zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine große Zahl akademischer Einrichtungen und Disziplinen in ihrem Bestand. Davon betroffen sind aktuell insbesondere die Gesundheits- und Klimaforschung sowie Teile der Geistes- und Sozialwissenschaften. Aber auch jedes andere Forschungsgebiet ist potenziell bedroht. Die Angst vor negativen beruflichen und persönlichen Folgen führt zu einem Klima der Einschüchterung und der Selbstzensur.
Wissenschaft ist international. Die USA sind seit Dekaden ein wichtiger Partner Deutschlands und zahlreicher anderer Forschungsnationen weltweit. Ihre Einrichtungen und ihre Infrastruktur sind essenziell für die globale wissenschaftliche Zusammenarbeit. Der Angriff darauf und der damit verbundene Vertrauensverlust gefährden den wissenschaftlichen Fortschritt und die Lösung globaler Herausforderungen. Ein Angriff auf die Wissenschaft in einem Land ist immer ein Angriff auf die globale Wissenschaftsgemeinschaft. Wir stehen fest an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen in den Vereinigten Staaten.