Freiburg, 18.11.2024
Das Freiburger Graduiertenkolleg „Imperien: Dynamischer Wandel, Temporalität und nachimperiale Ordnungen“ wird seit 2020 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Nun gab die DFG bekannt, dass die Förderung für viereinhalb weitere Jahre bestehen bleibt.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert zwölf neue Graduiertenkollegs (GRK) und verlängert die Förderperiode fünf aktueller Kollegs um jeweils viereinhalb Jahre. Darunter ist das GRK „Imperien: Dynamischer Wandel, Temporalität und nachimperiale Ordnungen“, das seit 2020 an der Universität Freiburg besteht. Die Fördersumme wurde von gut 3 Millionen Euro auf 4,3 Millionen Euro erhöht.
Wie verändern sich Imperien über die Zeit? Welche wirtschaftlichen, politischen und sozialen Folgen haben ihr Zerfall oder Transformation für die sich lösenden Regionen und Nationen? Welche widersprüchlichen Zeitvorstellungen treffen in der imperialen Verklammerung multiethnischer Gesellschaften aufeinander? In welchen Medien werden imperiale Traditionen verarbeitet und geformt? Mit welchem imperialen Erbe sind heutige Imperien, Nachfolgestaaten oder größere Regionen mit einer kolonialen Geschichte konfrontiert? Die 14 Promovierenden des Kollegs betrachten diese Fragen aus verschiedenen fachlichen Perspektiven und arbeiten interdisziplinär zusammen.
„Wir sind glücklich, dass eine neue Gruppe von Promovierenden an diesen zentralen Themen unserer Zeit weiterforschen kann. An der Universität Freiburg besteht eine außergewöhnlich hohe fachübergreifende Sichtbarkeit der Imperien-Forschung, von der junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler profitieren können.“
Sprecherin des GRK ist Prof. Dr. Sitta von Reden, Professorin für Alte Geschichte an der Universität Freiburg. Sie ist zudem Sprecherin der Exzellenzclusterinitiative „ConTrans: Constitution as Practice in Times of Transformation“.