Siegelement der Uni Freiburg in Form einer Blume

Jörn Leonhard ist neues Mitglied der Leopoldina

Freiburg, 09.12.2024

Prof. Dr. Jörn Leonhard, Inhaber der Professur für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas an der Universität Freiburg, ist seit Dezember 2024 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften. Das Präsidium der Akademie würdigt mit dieser Wahl die Exzellenz seiner wissenschaftlichen Arbeit. Als Historiker ist er der Sektion Kulturwissenschaften zugeordnet.

Portraitbild von Prof. Dr. Jörn Leonhard

„Ich freue mich sehr über diese besondere Auszeichnung, die die Wahl in die Leopoldina bedeutet. Neben der Auszeichnung meiner Arbeit begreife ich diese Mitgliedschaft zugleich als Chance und Anspruch, mit meiner wissenschaftlichen Expertise zur Lösung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen.“

Prof. Dr. Jörn Leonhard

Inhaber der Professur für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas, Universität Freiburg

Über Jörn Leonhard

Jörn Leonhards Forschungsschwerpunkte liegen in der europäischen Geschichte und in globalhistorischen Perspektiven auf das 19. und 20. Jahrhundert, vor allem zu den Themen Krieg und Frieden, Imperien und Nationalstaaten sowie Liberalismus und Nationalismus. Er veröffentlichte mehrere vielfach ausgezeichnete und international anerkannte Monografien, darunter zuletzt 2023 „Über Kriege und wie man sie beendet“. Für seine Forschung erhielt Leonhard zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Landesforschungspreis 2010 und zuletzt den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2024. Seit 2015 ist er Ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

An der Universität Freiburg ist Jörn Leonhard einer der drei Sprecher*innen der Exzellenzclusterinitiative „Constitution as Practice in Times of Transformation“ (ConTrans). Ihr Ziel ist, eine internationale und interdisziplinäre Verfassungsforschung im Verbund von Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften zu etablieren. Damit stärkt diese Initiative ein innovatives Verständnis des Umgangs mit Verfassungen. Von der Antike bis ins 21. Jahrhundert und im globalen Vergleich beschäftigen sich die Forschenden aus interdisziplinären Perspektiven mit der Frage, was politische und soziale Ordnungen zusammenhält oder erodieren lässt.

Weitere Informationen

Die Leopoldina

Die 1652 gegründete Leopoldina ist die älteste ohne Unterbrechung existierende Wissenschaftsakademie der Welt. Als Nationale Akademie Deutschlands vertritt sie seit 2008 die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und nimmt zu wissenschaftlichen Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen unabhängig Stellung. In interdisziplinären Expert*innengruppen erarbeitet die Leopoldina, auch gemeinsam mit anderen deutschen, europäischen und internationalen Akademien, öffentliche Stellungnahmen zu aktuellen Themen.

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