CHE Ranking 2025
Nach dem CHE Ranking 2025 ist die Freiburger Rechtswissenschaftliche Fakultät unter den Rubriken „Allgemeine Studiensituation“, „Unterstützung am Studienanfang“ und „Examensvorbereitung“ die beliebteste Fakultät in Baden-Württemberg. In der Forschung belegt Freiburg deutschlandweit den dritten Platz.
Details zum Ranking Studium und Forschung (jeweils nach Login).
Wechsel in der Online-Redaktion der Rechtswissenschaftlichen Fakultät
Wir möchten Sie über einen Wechsel in der Online-Redaktion der Rechtswissenschaftlichen Fakultät informieren.
Wir – das sind Maike Lahr (6. Semester) und Linus Grun (4.Semester) – haben zum 1. April 2025 die Aufgaben von Frau Wenger übernommen. Wir freuen uns außerordentlich, in dieser Funktion gemeinsam mit Herrn Professor Klement zur Sichtbarkeit und Vernetzung innerhalb unserer Fakultät beitragen zu dürfen.

Wir sind verantwortlich für die Betreuung der aktuellen Nachrichten aus der Fakultät. Wir werden dort über alle Neuigkeiten aus der Fakultät und interessante Veranstaltungen berichten, die uns auch nach außen, also über die Fakultät hinaus, mitteilenswert erscheinen. Besonders bei Veranstaltungen werden wir – soweit möglich – persönlich anwesend sein, um fotografisch zu dokumentieren und anschließend in geeigneter Form darüber zu berichten.
Darüber hinaus betreuen wir den Instagram-Kanal der Fakultät. Unser Ziel ist es, diesen mit noch mehr Leben zu füllen, ansprechend und zielgruppengerecht zu gestalten und für eine schnelle, moderne und reichweitenstarke Informationsvermittlung zu nutzen. Insbesondere im Hinblick auf die Ansprache junger Studierender halten wir dies für einen zentralen Bestandteil fakultätsinterner Kommunikation.
Zusätzlich pflegen wir den Informationsmonitor im 2. Stock der Universitätsbibliothek (rechte Seite bei den Druckern) und versorgen auch dort die Studierenden mit aktuellen Informationen.
Einladung zur Zusammenarbeit:
Wir laden ausdrücklich alle Mitglieder der Fakultät ein, die Dienste der Online-Redaktion in Anspruch zu nehmen. Wenn Sie auf bevorstehende Veranstaltungen hinweisen, interessante Projekte vorstellen oder auf andere Weise zur öffentlichen Präsenz der Fakultät beitragen möchten, freuen wir uns über Ihre Nachricht. Sie erreichen uns unter:
redaktion@jura.uni-freiburg.de
Wir sind der festen Überzeugung, dass eine regelmäßige und moderne Informationsvermittlung heute unerlässlich ist – insbesondere, wenn es darum geht, junge Studierende zu erreichen, sie zu motivieren und aktiv am Fakultätsleben teilhaben zu lassen. Für eine lebendige Kommunikation innerhalb und außerhalb der Fakultät stehen wir gerne als Ansprechpartner zur Verfügung und freuen uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen.
Gedenken an Hon. Prof. Dr. Jur. Waldemar Röhsler
Prof. Dr. Jur. Waldemar Röhsler, Honorarprofessor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg, ist am 16. April 2025 kurz vor seinem 99. Geburtstag verstorben. In Schreckenstein/Aussig geboren, trat Professor Röhsler nach Kriegsdienst, juristischer Ausbildung und Promotion in den Dienst der Arbeitsgerichtsbarkeit des Landes Baden-Württemberg ein. 1978 wurde er zum Richter am Bundesarbeitsgericht gewählt. Von 1986 bis 1991 war er dort Vorsitzender Richter.
Professor Röhsler hat sich neben seinem Amt als Richter der Wissenschaft, vor allem auf dem Gebiet des Arbeitsrechts gewidmet. Mehrere Kommentare zu arbeitsrechtlichen Gesetzen und zahlreiche Aufsätze in Fachzeitschriften sind das Ergebnis dieser wissenschaftlichen Tätigkeit.
Professor Röhsler hat an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät mehr als 20 Jahre lang regelmäßig Lehrveranstaltungen auf dem Gebiet des Arbeitsrechts abgehalten, zunächst als Lehrbeauftragter, seit 1982 als Honorarprofessor. Dass das Arbeitsrecht einen Schwerpunkt der Freiburger Juristenausbildung darstellt, ist auch sein Verdienst.
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Gedenken an Hon. Prof. Dr. Jur. Alexander Riesenkampff, MBA
Am 20. März 2025 ist Rechtsanwalt Prof. Dr. Alexander Riesenkampff, Honorarprofessor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, im Alter von 88 Jahren verstorben.
Alexander Riesenkampff wurde am 16. April 1936 im lettischen Riga in eine deutsch-baltische Familie hinein geboren. Zusammen mit seiner Familie musste er als Konsequenz des zweiten Weltkrieges wenige Jahre später aus seiner baltischen Heimat fliehen.
Nach dem Abitur in Stuttgart 1954 studierte Alexander Riesenkampff Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaft in München, Bonn und Köln, sowie and der Columbia Business School in NY, wo er 1961 einen MBA erwarb. Zuvor hatte er in Köln 1959 sein erstes juristisches Staatsexamen abgelegt. Das zweite folge 1967 in Wiesbaden. 1966 legte Alexander Riesenkampff seine von Philipp Möhring betreute kartellrechtliche Promotion vor. Die schon seine Studienzeit prägende Kombination aus Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften fand Anwendung in seinem weiteren erfolgreichen Berufsleben, das zunächst mit der Übernahme der Rechtsabteilung der Chevron Erdöl Deutschland GmbH begann. 1972 legte Alexander Riesenkampff nach Zulassung zur Anwaltschaft 1970 mit der Gründung der Rechtsanwaltssozietät Peltzer & Riesenkampff den Grundstein für die große deutsche Anwaltssozietät CMS Hasche Sigle, deren Mitbegründer er 1999 war. 1978 wurde er zudem im Bundesstaat Pennsylvania als Attorney-at-Law zugelassen. Nach seinem Ausscheiden bei CMS Hasche Sigle baute er ab 2006 mit Schulte Riesenkampff eine weitere Sozietät auf. Bis 2006 war er auch als Notar in Frankfurt tätig, eine Stadt, der er auch als Kommunalpolitiker (CDU), Stadtbezirksverbandsvorsitzender und Mitglied der Stadtverordnetenversammlung treu war.
Sein berufliches Wirken im Wirtschaftsrecht, insbesondere im Kartellrecht, fand auch Ausdruck in einem Lehrauftrag für transnationales Wirtschaftsrecht an unserer Fakultät seit 1985. 1993 wurde Alexander Riesenkampff eine Honorarprofessur an unserer Fakultät verliehen. Herr Riesenkampff hat bis zuletzt und bis ins hohe Alter ein bei Studierenden äußerst beliebtes Seminar zum transnationalen Kartellrecht auf Englisch angeboten, bei dem er oft und gerne renommierte Praktiker, unter anderem aus den Vereinigten Staaten einband. Dieses Seminar wird dieses Sommersemester 2025 zum Gedenken an Prof. Dr. Riesenkampff ein letztes Mal von dem Mitveranstalter Herrn Steinbarth angeboten.
Mit seinem Tod geht das Leben eines weltläufigen Bürgers, erfolgreichen Anwalts und Rechtswissenschaftlers sowie eines transnationalen Brückenbauers zu Ende. Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Gastprofessorenprogramm: Professorinnen und Professoren von Spitzenuniversitäten aus den Vereinigten Staaten halten im Sommersemester 2025 Vorlesungen in Freiburg.
Im Sommersemester 2025 findet an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg erneut das Anglo-Amerikanische Gastprofessorenprogramm statt. Hierfür konnten renommierte Professorinnen und Professoren von Spitzenuniversitäten aus den Vereinigten Staaten gewonnen werden, die unseren Studierenden die einmalige Möglichkeit bieten, Kenntnisse im amerikanischen Recht zu erwerben. Darüber hinaus wird Dr. John Sorabji, Associate Professor (University College London), Barrister, Principal Legal Adviser to the Lord Chief Justice and the Master of the Rolls, in diesem Jahr erstmals eine Einführung in das britische Verfassungsrecht anbieten. Die Teilnahme kann für spätere Auslandsaufenthalte oder LL.M.-Studiengänge von Vorteil sein. Außerdem können im Rahmen des Gastprofessorenprogramms der für die Zulassung zur Ersten Juristischen Staatsprüfung notwendige Fremdsprachennachweis sowie die notwendige Schlüsselqualifikation erworben werden. Studierende des SPB 6 können durch Teilnahme an den Vorlesungen „Rechtsvergleichung I“, „Introduction to US American Law Part 1 + 2“ und Bestehen der zugehörigen Prüfung eine Schwerpunktleistung erbringen.
Genaue Informationen zu den einzelnen Teilnahme- und Prüfungsmodalitäten sowie zu den Kursunterlagen werden fortlaufend aktualisiert und auf der Website des Instituts für deutsches und ausländisches Zivilprozessrecht, Abt. 2, bereitgestellt.
Das Gastprofessorenprogramm wird ermöglicht durch das Dekanat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und durch Spenden der Kanzlei Gleiss Lutz, der Kanzlei Graf Kanitz, Schüppen & Partner sowie der Kanzlei Hennerkes, Kirchdörfer & Lorz an die Freunde der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Freiburg e.V., die sich an dieser Stelle für die großzügige Unterstützung herzlich bedanken.
Doppelmaster Deutsch-Französisches Recht

Kamingespräch mit Stephan Harbarth, Prof. Dr., LL.M (Yale), Präsident des BVerfG

Neue Studien- und Prüfungsordnungen für den „Deutsch-Französischen Doppelmaster“ und den „Master Deutsches Recht“
Die neuen Studien- und Prüfungsordnungen für die Studiengänge „Deutsch-Französischer Doppelmaster“ und „Master Deutsches Recht“ wurden nach der Beschlussfassung des Senats der Albert-Ludwigs-Universität nun offiziell bekanntgegeben und sind damit rechtsverbindlich. Ab dem Wintersemester 2025/26 bietet die Rechtswissenschaftliche Fakultät erstmals ein einjähriges Master-Programm für Juristinnen und Juristen aus dem Ausland an. Zudem kann der Master auch in einer zweijährigen Variante absolviert werden.
Das Studienprogramm bietet den Studierenden größtmögliche Flexibilität, um sich im Bereich der Rechtsvergleichung weiterzubilden. Neben einem soliden Fundament in deutschem und europäischem Recht, das den für Freiburg typischen Bezug zu den Grundlagen des Rechts beinhaltet, können die Studierenden individuell entscheiden, in welchem Rechtsgebiet sie ihre Kenntnisse vertiefen möchten.
Die neue Studien- und Prüfungsordnung für den Deutsch-Französischen Doppelmaster erweitert das Angebot und trägt dem Erfolg dieses beliebten Studiengangs Rechnung.
Bewerbungen für den Studienstart im Wintersemester 2025/26 sind noch bis zum 31. Mai 2025 für den Deutsch-Französischen Doppelmaster und bis zum 15. Juni 2025 für den Master Deutsches Recht möglich.
Für weitere Informationen und Fragen steht das Auslandsbüro der Fakultät gerne zur Verfügung: international@jura.uni-freiburg.de.
Stipendien
Für die Studierenden der Freiburger Rechtswissenschaftlichen Fakultät besteht die Möglichkeit zur Förderung durch die Elisabeth-Frickenhaus-Stiftung, die Bund-Stiftung und die Adolf-Haeuser-Stiftung. Weitere Informationen finden Sie Stipendien.
Verwaltungsgerichtliche Praxis 2025
Liebe Studierende,
in der Zeit vom 17.03.2025 bis zum 27.03.2025 findet an insgesamt acht Vormittagen wieder die Veranstaltungsreihe „Verwaltungsgerichtliche Praxis“ statt (HS 3044), die auch Bestandteil der Ex-o-Rep-Ausbildung ist.
Den Veranstaltungsplan finden Sie hier.
Die Sachverhalte werden jeweils spätestens ein Tag vor der Veranstaltung und die Lösungshinweise am Tag nach der Veranstaltung hochgeladen und können auf dieser Internetseite abgerufen werden.
Diese Veranstaltung ist eine einzigarte Chance, praktische Fälle aus den das Öffentliche Recht im Examen bestimmenden Rechtsgebieten insbesondere des Bau-, Kommunal- und Polizeirechts mit Richter*innen des Verwaltungsgerichts zu erarbeiten. Neben materiell-rechtlichen Fragen werden auch verwaltungs- wie gerichtsverfahrensrechtliche Fragen behandelt.
Zivilgerichtliche Praxis 2025
Liebe Studierende,
in diesem Jahr findet erstmals die Veranstaltung „Zivilgerichtliche Praxis“ statt. In dieser Veranstaltung haben Sie die Gelegenheit, direkt von erfahrenen Richterinnen und Richtern des Oberlandesgerichts wertvolle Einblicke in die zivilgerichtliche Arbeitspraxis zu gewinnen.
Die Termine im Überblick:
VRinOLG Dr. Jarsumbek: 19., 20. und 27.03.2024. Jeweils 14:00–16:00 Uhr
ROLG Dr. Schliebitz: 21., 25. und 26.03.2024. Jeweils 14:00–16:00 Uhr
ROLG Dr. Paul: 17., 18. und 24.03.2024. Jeweils 14:00–16:00 Uhr
Veranstaltungsort ist HS 3044.
Den Ilias-Kurs finden Sie hier.
Nutzen Sie diese einzigartige Chance, praxisorientiertes Wissen aus erster Hand zu erwerben und Einblicke in die Arbeit der Zivilgerichtsbarkeit zu gewinnen. Ob als zusätzliche Vorbereitung für das Examen oder als Einstieg in den Berufsalltag: Diese Veranstaltung ist eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Kenntnisse im Bereich des Zivilrechts zu vertiefen.
Den Ilias-Kurs finden Sie hier.
Nutzen Sie diese einzigartige Chance, praxisorientiertes Wissen aus erster Hand zu erwerben und Einblicke in die Arbeit der Zivilgerichtsbarkeit zu gewinnen. Ob als zusätzliche Vorbereitung für das Examen oder als Einstieg in den Berufsalltag: Diese Veranstaltung ist eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Kenntnisse im Bereich des Zivilrechts zu vertiefen.
Infoveranstaltung Digitalisierung Examensklausurenkurs
Liebe Studierende,
in Vorbereitung auf die Einführung des E-Examens, das voraussichtlich erstmalig im Herbstdurchgang 2026 stattfinden wird, digitalisieren wir als erste Fakultät in Baden-Württemberg den Examensklausurenkurs. Ab dem 22.03.2025 wird es die Möglichkeit geben, die Samstagsklausuren und das Probeexamen vollständig digital zu schreiben. Hierfür etablieren wir die Software „EDUTIEK“ (Akronym für Einfache Durchführung Textintensiver Langzeitklausuren) im Prüfungsbereich von Ilias. Mit dieser Software haben Sie die Möglichkeit, die Klausuren ähnlich dem Aufbau eines „Word-Dokuments“ zu schreiben und digital abzugeben.
Weiterhin wird es jedoch auch die Möglichkeit geben, handschriftlich verfasste Klausuren als PDF-Dokument hochzuladen.
Die Korrektur erfolgt gebündelt über das Programm EDUTIEK und damit vollständig digital, vereinheitlicht sowie anonymisiert.
Um Sie vor der ersten Klausur mit dem Programm vertraut zu machen und Raum für Rückfragen zu geben, bietet das Team von Ex-o-Rep am 13.03. um 14:00 Uhr (c.t.) eine digitale Infoveranstaltung an. Die Anmeldedaten finden Sie anbei.
Nils Palatzke lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.
An Zoom-Meeting teilnehmen
https://uni-freiburg.zoom-x.de/j/67767824545?pwd=W45hFYHMu63d8mqOLQy07LhZZ8mjIZ.1
Meeting-ID: 677 6782 4545
Kenncode: Kr85PfPUC, 25. und 26.03.2024.
Bericht zum Baufortschritt Kollegiengebäude II
Frau Blasy, Leiterin der Fakultätsverwaltung, und Herr Kutter, EDV-Referent der Fakultät, haben am 19. Februar 2025 an einer Planungsrunde zum Thema Medientechnik im neuen Kollegiengebäude II teilgenommen. Neben großen und kleinen Seminarräumen wird auch ein Co-Creation-Raum realisiert werden können. Darüber hinaus wird es Moot-Court-Räume mit genügend Platz zum Arbeiten, aber auch mit moderner Medientechnik zum Abhalten von Präsentationen und Videokonferenzen geben.
Die Gesamtsanierung befindet sich weiterhin im Zeitplan, die Fertigstellung ist für 2027 geplant.
Die Fakultät freut sich auf ihr altes neues Zuhause!
Absolventenfeier
Auch in diesem Frühjahr hat die Freiburger Rechtswissenschaftliche Fakultät ihre Absolventinnen und Absolventen für die bestandene Erste juristische Prüfung (Staatsexamen) gefeiert. In Anwesenheit vieler Professorinnen und Professoren und natürlich der Angehörigen, Freundinnen und Freunde fand die feierliche Verabschiedung am 7. Februar 2025 im Paulussaal statt. Höhepunkt war die Übergabe der Examenszeugnisse an die Absolventen, darunter auch Gero Schatz, der mit einem Gesamtergebnis von 12,03 Punkten die Note Gut und damit das beste Ergebnis erzielte.
Nach einer Begrüßungsrede durch Paul Münch als Vertreter der Fachschaft sprach der Dekan Professor Jan Lieder in seiner Rede auch hochschulpolitische Themen an. Die bevorstehende Einführung des sog. E-Examens bringe für die juristischen Fakultäten neue Herausforderungen, angesichts derer eine Unterstützung von Seiten des Landes nicht nur hilfreich, sondern notwendig sei. Der Dekan verwies in diesem Zusammenhang auf die Schwerpunktbereichsprüfungen und die Klausuren in den Übungen, die nach wie vor handschriftlich verfasst werden müssten. Die Freiburger Rechtswissenschaftliche Fakultät sei eine der besten Deutschlands, was nicht zuletzt durch einen Platz in den TOP 6 des QS-Hochschulrankings bestätigt werde. Derzeit gelte es, der von der Fakultät maßgeblich mitgetragenen Exzellenzclusterinitiative „Constitution as Practice in Times of Transformation“ die Daumen für die finale Entscheidung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft zu drücken.
Für das Landesjustizprüfungsamt nahm in Vertretung der Präsidentin Frau Dr. Cornelia Iffland an der Feier teil. Allen gegenteiligen Behauptungen zum Trotz hätten sich die Examensergebnisse in den zurückliegenden Jahrzehnten auch unter Herausrechnung der Schwerpunktbereichsnoten deutlich verbessert. Der Anteil von sog. Prädikatsexamina sei ebenfalls deutlich gestiegen. „Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind besser denn je“, rief Iffland den Absolventinnen und Absolventen zu. Auch im bevorstehenden Referendariat solle man nicht zu sehr auf die wohlmeinenden Ratschläge anderer hören, sondern dem eigenen Verstand vertrauen.
Gero Schatz erhielt für die beste Leistung im Staatsexamen den Konrad-Hesse-Preis des Verbands der Freunde der Universität e.V. Eine weitere Auszeichnung erhielt Dr. Felix Andreas Kiefner für seine Promotion zum Thema „Besitz als relatives Eigentum? Geschichte und Dogmatik des Besitzschutzes als Relativschutz im common law und im civil law“. Gestiftet wurde dieser Preis von der Rechtsanwaltskanlei GleissLutz.
In einem akademischen Festvortrag sprach Professorin Paulina Starski über „Die Stärkung der Resilienz des BVerfG – Eine Einordnung der aktuellen Grundgesetzänderungen zum Schutze des ,Hüters der Verfassung‘“. Am Beispiel Polens zeigte die Völker- und Europarechtlerin, durch welche Maßnahmen der PiS-Partei die Demontage des dortigen Verfassungsgerichts erfolgen konnte. Sie verwies auf die gesetzlichen Regelungen zum deutschen Bundesverfassungsgericht und deren Risiken sowie auf die Verbesserung der gesetzlichen Grundlagen durch Änderungen der Verfassung. Durch diese sei die Resilienz des Bundesverfassungsgerichts in Deutschland erheblich gestärkt worden.
Im Anschluss an die Feierstunde lud der Verein der Freunde der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Freiburg e.V. zum Sektempfang im Foyer des Paulussaals ein, wo die Absolventinnen und Absolventen den Abend in geselliger Runde ausklingen ließen.
Auch die Freiburger Rechtswissenschaftliche Fakultät gratuliert auf diesem Wege noch einmal allen Absolventinnen und Absolventen zum bestandenen Examen und wünscht ihnen allen nur das Beste für ihren weiteren Lebensweg!

Afrikagespräch mit Dr. Collins Chikodili Ajibo
Dr. Collins Chikodili Ajibo hat als FRIAS Fellow das Freiburger Afrikagespräch am 22.01.2025 um 20:00 Uhr gestaltet. „African exports of natural resources constitute roughly 74% of total merchandise exports and the continent is home to about 30% of all global mineral reserves. However, the region has failed to harness these opportunities to foster sustainable development. Even worse, more than half of all 37 countries categorized as fragile and conflict-affected states are to be found in Africa. […]. This Freiburg Africa Talk seeks to explore the interactions that underpin conflict, rule of law and governance of mineral resources in Africa, as well as to proffer options for the future.“
Nach einer Begrüßungsrede durch Paul Münch als Vertreter der Fachschaft sprach der Dekan Professor Jan Lieder in seiner Rede auch hochschulpolitische Themen an. Die bevorstehende Einführung des sog. E-Examens bringe für die juristischen Fakultäten neue Herausforderungen, angesichts derer eine Unterstützung von Seiten des Landes nicht nur hilfreich, sondern notwendig sei. Der Dekan verwies in diesem Zusammenhang auf die Schwerpunktbereichsprüfungen und die Klausuren in den Übungen, die nach wie vor handschriftlich verfasst werden müssten. Die Freiburger Rechtswissenschaftliche Fakultät sei eine der besten Deutschlands, was nicht zuletzt durch einen Platz in den TOP 6 des QS-Hochschulrankings bestätigt werde. Derzeit gelte es, der von der Fakultät maßgeblich mitgetragenen Exzellenzclusterinitiative „Constitution as Practice in Times of Transformation“ die Daumen für die finale Entscheidung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft zu drücken.

Prof. Dr. Moritz Hennemann, M.Jur. (Oxon.) und Prof. Dr. Paulina Starski als Sachverständige im Rechtsausschuss und im Digitalausschuss des Bundestages
Am 13. November 2024 nahmen die Freiburger Professorin Paulina Starski und der Freiburger Professor Moritz Hennemann als Sachverständige an Sitzungen des Bundestages teil.
Paulina Starski nahm hierbei im Rahmen des Rechtsausschusses zu Fragen der Steigerung der Resilienz des BVerfG Stellung, wo sie am Beispiel Polens betonte, dass der „Zerfall des Verfassungsstaates“ regelmäßig mit einer Entmachtung der Verfassungsgerichte beginne. Durch eine „kluge verfassungsrechtliche Absicherung“ könnten solche Prozesse verlangsamt werden und die Möglichkeit gegeben werden, eine Revision einzuleiten. Die vorgeschlagenen Änderungen „werden einen resilienzsteigernden Effekt haben“, sagte die von der FDP-Fraktion als Sachverständige benannte Rechtswissenschaftlerin. Für die Resilienz bedürfe es aber eines ganzheitlichen Ansatzes, betonte Starski: „Demokratien bleiben stets ein Stück weit fragil, können aber durch Pflege der Verfassungskultur sowie gesellschaftlichen Rückhalt stabilisiert werden.“
Moritz Hennemann beschäftigte sich im Digitalausschuss des Bundestages mit dem DatenGovernanceGesetz (DGG) und erklärte hierbei, dass die Zielsetzung des DGA ausnahmslos zu begrüßen sei. Allerdings setzten die Regelungen zu Datenvermittlungsdiensten und datenaltruistischen Organisationen keine ausreichenden Anreize – daran könne jedoch ein nationales Durchführungsgesetz wenig ändern, betonte Hennemann weiter. Das DGG gewährleiste eine solide Durchführung des DGA, schöpfe allerdings den vorhandenen Spielraum nicht vollständig aus und fülle nicht die Leerstellen, die der DGA produziert habe. Die Bestimmung der zuständigen Behörden sei zweckmäßig, so Hennemann.

Besuch des Dekans an der Tsinghua University Law School
Am 25. Oktober 2024 besuchte Prof. Dr. Jan Lieder, LL.M. (Harvard), Dekan der Freiburger Rechtswissenschaftlichen Fakultät, die Tsinghua University Law School. Er wurde von Prof. Dr. Zhou Guangquan, Dekan der Tsinghua Law School, Prof. Dr. Wang Gang sowie Frau Fan Jingran und Frau Lin Wanzhi vom Auslandsbüro herzlich empfangen.
Prof. Zhou Guangquan hieß Prof. Lieder herzlich willkommen und stellte die Geschichte, Struktur und Forschungsfelder der Tsinghua Law School vor. Prof. Lieder gab einen Überblick über die Struktur und die neuen Entwicklungen der Freiburger Fakultät. Die beiden Seiten führten einen intensiven Austausch über ihre jeweiligen Forschungsbereiche. Beide Seiten stimmten überein, Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Bereichen Studierendenaustausch und wissenschaftliche Kooperation zu suchen und luden einander ein, an akademischen Aktivitäten teilzunehmen, um den Austausch zwischen den beiden Fakultäten weiter zu vertiefen.
Die Kooperation zwischen der Freiburger Fakultät und der Tsinghua Law School besteht bereits seit 2013. Diese Austauschmöglichkeiten werden von den Studierenden beider Fakultäten mit großem Interesse genutzt.

Silja Vöneky wird Richterin am Verfassungsgerichtshof Baden-Württemberg
Der baden-württembergische Landtag hat Prof. Dr. Silja Vöneky, Professorin für Völkerrecht, Rechtsvergleichung und Rechtsethik an der Universität Freiburg zur Richterin am Verfassungsgerichtshof gewählt.
Prof. Dr. Silja Vöneky ist Direktorin des Instituts für Öffentliches Recht, Professorin für Völkerrecht, Rechtsvergleichung und Rechtsethik an der Universität Freiburg. Das ehrenamtliche Amt als Mitglied am Verfassungsgerichtshof tritt sie für neun Jahre im Nebenamt an. Der Verfassungsgerichtshof ist Verfassungsorgan des Landes Baden-Württemberg und entscheidet in verfassungsrechtlichen Streitigkeiten, wie Normenkontrollanträgen oder Landesverfassungsbeschwerden.
„Ich danke für die Nominierung und Wahl und freue mich auf diese ehrenvolle Aufgabe. Da ich in Baden-Württemberg aufgewachsen bin, studiert und promoviert habe, ist dies auch eine Möglichkeit dem Land in dieser Funktion etwas zurückzugeben. Das tue ich sehr gerne, zusammen mit den anderen Richterinnen und Richtern, gerade weil die Zeiten für Demokratien herausfordernd sind.“
Silja Vönekys Forschungsschwerpunkte liegen im internationalen Recht und der Rechtsethik, insbesondere mit Blick auf den Schutz der Umwelt und Menschenrechte, dem Humanitären Völkerrecht, sowie der Verbindung von Ethik und Recht, letzteres gerade auch im Bereich der Regulierung neuer Technologien. Zusammen mit Kolleg/innen leitet sie interdisziplinäre Forschungsinitiativen und Drittmittelprojekte, insbesondere im Bereich der verantwortlichen Regulierung der Künstlichen Intelligenz und adaptiven Regulierung von neuen Technologien und ist Mitglied bei diesen. Seit Januar 2019 ist sie Mitglied des Freiburger Exzellenzclusters CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies für rechtliche und rechtsethische Fragen der Biotechnologie.
Vöneky studierte Rechtswissenschaft und Rechtsphilosophie an den Universitäten Freiburg, Bonn, Edinburgh/UK und Heidelberg. Nach ihrer Promotion über den Schutz der Umwelt in bewaffneten Konflikten an der Universität Heidelberg und ihrer Referendarzeit am Kammergericht Berlin begann sie ihre akademische Laufbahn am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg. Seit ihrer Habilitation an der Universität Heidelberg mit einer Schrift über „Recht, Moral und Ethik“ lehrt und forscht Vöneky an der Universität Freiburg.
Engagement in interdisziplinären Forschungsverbünden und wissenschaftlichen Rechtsberatung
Sie ist zudem Mitglied internationaler Forschungsverbünde und seit 2001 wissenschaftliche Rechtsberaterin verschiedener Bundesministerien, insbesondere des Auswärtigen Amtes und Ministerium für Umwelt, sowie des Umweltbundesamtes. Bis 2016 war sie für vier Jahre auf Vorschlag der Bundesregierung in den Deutschen Ethikrat berufen worden und leitete dort die Arbeitsgruppe Biosicherheit (Biosecurity). Heute ist sie Mitglied des völkerrechtswissenschaftlichen Beirats des Auswärtigen Amtes, des Ethikrates der Max-Planck-Gesellschaft und Co-Direktorin des Connecticut-Baden-Württemberg Human Rights Research Consortiums (HRRC), das vom Land Baden-Württemberg gefördert wird.
Weitere Informationen zu Prof. Dr. Silja Vöneky finden Sie hier.
