Siegelement der Uni Freiburg in Form eines Kleeblatts

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Im Ausbildungsprogramm KoWerk erlernten Unternehmen und Initiativen aus der Region Freiburg über 10 Wochen die Grundlagen für gemeinschaftliches Wirtschaften.

Klimawandel, Bauernproteste, Arbeitskräftemangel und eine höhere Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln – die Ernährungsbranche steht unter Druck. Wie können Landwirt*innen, Lebensmittel-Händler*innen oder Gastronom*innen in Zukunft nachhaltig handeln und gleichzeitig gut von ihrer Arbeit leben? Als ein Lösungsansatz stand bei der Lernwerkstatt KoWerk gemeinschaftliches Wirtschaften im Fokus. Dreizehn Teilnehmende aus sieben Unternehmen und Initiativen setzten sich an zehn Nachmittagen zwischen September und November 2024 mit kooperativen Wirtschaftsformen auseinander. Organisiert und durchgeführt hat die Lernwerkstatt Nick von Andrian, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der neu eingerichteten Humboldt-Professur für Nachhaltige Ernährungswirtschaft an der Universität Freiburg.

An der Humboldt-Professur wird unter anderem zu gemeinschaftlichem Wirtschaften geforscht und gelehrt. Die Initiative zu KoWerk ging von Prof. Dr. Arnim Wiek, dem Leiter derHumboldt-Professur, aus. Wiek hatte gemeinsam mit Thrive Consultancy ein ähnliches Ausbildungsprogramm in Phoenix/USA erfolgreich eingeführt. Die Übertragung nach Deutschland war ihm von Beginn an ein Anliegen. „Kooperatives oder gemeinschaftliches Wirtschaften hat das Potenzial, die Ernährungswirtschaft in Deutschland gerechter und resilienter zu gestalten – wenn Ausbildungsprogramme Unternehmer*innen und Konsument*innen die notwendigen Kenntnisse und Motivationen vermitteln,“ so Wiek.