Prof.in Dr. Helga Kotthoff
Profil
Ich bin Sprachwissenschaftlerin mit angewandtem, allgemeinem und germanistischem Schwerpunkt. Ich beschäftige mich hauptsächlich mit Interaktionsanalyse, Soziolinguistik und interkultureller Kommunikation. Derzeit bilden die Erforschung von Komik in multikulturellen Kontexten, Gesprächsanalyse und Zweitspracherwerb, Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Vergleich und interkulturelle (west- und osteuropäische) Kommunikationskontexte zentrale Lehr- und Forschungsinteressen
Curriculum Vitae
| 10/2009 – 2019 | Professur für Deutsch als Fremdsprache an der Universität Freiburg |
| 2001-2009 | Professorin für Deutsche Sprache und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule, Freiburg |
| 1996 | Habilitation an der Universität Wien (Zur Pragmatik von konversationellem Humor) |
| 1988 | Promotion an der Universität Konstanz mit einer Studie zu deutsch-amerikanischen interkulturellen Konflikten in argumentativen Gesprächen zwischen Studierenden und Lehrenden |
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vollständiges CV
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Publikationen
Monographien
- Neuerscheinung: „Einführung in die Konversationsanalyse“, De Gruyter Studium
Karin Birkner, Peter Auer, Angelika Bauer, Helga Kotthoff - Neuauflage „Genderlinguistik“ (Helga Kotthoff, Damaris Nübling, Claudia Schmidt), ab 02. September 2024 im Handel erhältlich. HIER geht es zum Bestellschein
Herausgeberschaften
- Intercultural Communication. Handbook in Applied Linguistics 7 (Hrsg. zusammen mit Helen Spencer-Oatey). Berlin/New York: Mouton de Gruyter. Vorwort und zwei Artikel.
- Jugendsprachen: Identitäten, Stilisierungen und mediale Ressourcen (Hrsg. zusammen mit Christine Mertzlufft). Frankfurt: Peter Lang. Eigener Beitrag zusammen mit Miranda Gobiani.
- Ethnografien und Interaktionsanalysen im schulischen Feld. (Hrsg. zus. mit Vivien Heller). Tübingen: Narr.
Artikel und Aufsätze (thematisch)
- Zur Vermittlung des Deutschen
- Interaktion als Bedingung des Sprachenlernens. In: Bernd Ahrenholz/Ingelore Oomen-Welke (Hrsg.): Handbuch Deutsch als Fremdsprache: Baltmannsweiler: Schneider, 72-85. (Vorabpublikation als Freiburger Arbeitspapier aus der Germanistischen Linguistik 5, 2012).
- Gemeinsames Hämmern von Schwertern? Über Hörverstehen und seine Kundgabe im fremdsprachlichen Kontext. In: Andrea Rössler/Vasco da Silva (Hrsg.): Interaktion – Fremdsprachen – Kultur. Berlin: tranvia, 155-180.
- „Ach so“ oder „aha“. Mündliche Register im DaF-Unterricht. DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung. (http://www.die-bonn.de/zeitschrift/)(zus. mit Moses Mielke)
- Gesprächsanalyse und Pragmatik
- LehrerInnen und Eltern in schulischen Sprechstunden. Interaktionale Soziolinguistik eines interinstitutionellen Gesprächstyps. Gesprächsforschung 12 (12).
Faul wie e Hund. Kritische Eltern in der schulischen Sprechstunde In: Schulheft 155, Wien: Studienverlag, 32-49. (Auch als Freiburger Arbeitspapier zur Germanistischen Linguistik 22 im Internet)
Konsensuelles Argumentieren in schulischen Sprechstunden. In: Vera Mundwiler/Stefan Hauser (Hrsg.): Sprachliche Interaktion in schulischen Elterngesprächen. Bern: hep, 97-117.
Narrative constructions of school-oriented parenthood during parent-teacher-conferences. Linguistics and Education (31: 286-303).
Schulische Eltern-Lehrperson-Sprechstunden unter der Lupe einer interaktionalen Soziolinguistik. Der Deutschunterricht 4/17, 40-53.
Beziehungsgestaltung in schulischen Sprechstunden. In: Eva Neuland und Claus Ehrhardt (Hrsg): Höflichkeit in der Diskussion. Frankfurt: Lang, 307-331.
Nicht ausgebaute Erzählungen. Befunde aus Kontexten des Spracherwerbs und der institutionellen Kommunikation. Zeitschrift für Linguistik und Literaturwissenschaft 48 (3–4): 225-249.
Mehr oder weniger ko-konstruierte Beratungsaktivitäten in schulischen Eltern-Lehrperson-Gesprächen (zus. mit Falko Röhrs). In: Helga Kotthoff und Vivien Heller (Hrsg.): Ethnografien und Interaktionsanalysen im schulischen Feld. Diskursive Praktiken und Passungen interdiszilinär. Tübingen. Narr, 165-197.
Zum Indizieren schulorientierter Mutterschaft in Lehrperson-Eltern-Gesprächen. In: Beate Weidner et al. (Hrsg.): Verfestigungen in der Interaktion. Konstruktionen, sequenzielle Muster, kommunikative Gattungen. Berlin: de Gruyter, 111-131.
Diskursive Passungsunterschiede in schulischen Eltern-Lehrperson-Sprechstunden. Mit Bourdieu in die Interaktionsforschung? In: Karsten Schmidt/Haimo Stiemer (Hrsg.): Bourdieu in der Germanistik. Berlin/New York, de Gruyter, 159-189. - Gender in Gesprächsanalyse und Soziolinguistik
- Gender-Sternchen, Binnen-I oder generisches Maskulinum, … (Akademische) Textstile der Personenreferenz als Registrierungen? Linguistik online 103(3), 105-127. https://doi.org/10.13092/lo.103.7181
- Gendern auf Teufel*in komm raus? Nachdenken über Sprachwandel zwischen bedenklicher Symbolpolitik und berechtigtem Anliegen. Der Sprachdienst 6721, 210-219.
- Zwischen berechtigtem Anliegen und bedenklicher Symbolpolitik. Aus Politik und Zeitgeschehen. 5-7, 12-13.
- Gendern unter soziolinguistischer Perspektive
- Leitfadeninterviews mit nichtakademischer Klientel zu Haltungen und Spracheinstellungen. In: Deutsche Sprache 3: 181-221.
- Gender in der Ethnographie der georgischen Kommunikation
- Affect and Meta-Affect in Georgian Mourning Rituals. In: Jürgen Schläger/Gesa Stedman (Ed.): Representations of Emotion. Tübingen: Narr, 149-172.
Affekt-Darbietung in interkulturellen Lamentationen in Georgien. In: Stefan Rieger/Schamma Schahadat/Manfred Weinberg (Hrsg.): Interkulturalität. Zwischen Inszenierung und Archiv. Tübingen. Narr, 231-250.
Gender and Poeticity in Georgian Mourning Rituals. In: Bettina Baron/Helga Kotthoff (Ed.): Gender in Interaction. Benjamins: Amsterdam, 283-329.. - Anthropologisch-linguistische Studien
- Comparing drinking toasts – Comparing ethnopragmatics. FRAGL 1. Auch in Cornelia Gerhardt et al. (Ed.): Culinary linguistics. Amsterdam: Benjamins, 211-241.
- Emotion, oral art, and expression of grief. In: Gesine Schiewer et al. (eds.): HSK Handbook Language and Emotion, volume 46.1 & 46.2, Berlin/NY: de Gruyter, 802-828.
- Georgische Trauerrituale vor Ort und Online. Erscheint in: Karina Frick/Christina Siever (Hrsg.): Tod und Trauer: digital – analog. Berlin und New York: de Gruyter. (Zusammen mit Nino Lekishvili)
- Pragmatische Ironie- und Komikforschung
- Vagheiten humoristischer Kommunikation. In: Oliver Dimbath/Michaela Pfadenhauer (Hrsg.): Gewissheit. 3. Sektionskongress Wissenssoziologie. Weinheim. Beltz/Juventa, 115-140.
- Fernseh-Komikerinnen dekonstruieren Körpernormen und verschieben Grenzen des Schicklichen. In: Nils Jablonski/Lutz Ellrich (Hrsg.): Komik der Lüste. Kulturen des Komischen. Bielefeld: Aisthesis, 383-406.
- Loriot, sein elaborierter Code, Gender und die Komik von Seitenkicks. In: Anna Bers/Claudia Hillebrandt (Hrsg.): Loriot zum 100. Geburtstag. Berlin/NY: De Gruyter.219-233.
- Gender and Humour. The New State of the Art. In: Thomas E. Ford/Giselinde Kuipers/Wladislaw Chlopicki (eds.): De Gruyter Handbook of Humour Studies. Berlin and New York: de Gruyter, 383-399.
Rezensionen
- Eva Neuland (Hrsg.) (2006): Variation im heutigen Deutsch: Perspektiven für den Sprachunterricht. Frankfurt : Peter Lang. In: Zeitschrift für Angewandte Linguistik 48.
- Ruth Ayaß (2008): Geschlecht und Kommunikation. Kohlhammer. In: Freiburger Geschlechterstudien 23: 307-309.
(Zusammen mit Florian Zink): Marcella Costa/Bernd Müller-Jacquier (Hrsg.): Deutschland als fremde Kultur. In: Zeitschrift für Angewandte Linguistik 55. - Kübra Gümüsay (2020): Sprache und Sein. In: Muttersprache 130: 382-384.
Benjamin Eisenberg (2021): Aspekte der Komik-Analyse: Wie entsteht Sprachkomik? Muttersprache, 132. Jahrgang, Heft 2: 188–189 .
Claus Ehrhardt/Eva Neuland (2021): Sprachliche Höflichkeit. Zeitschrift für Gesprächsforschung 23: 315-320.
Dennis Scheller-Boltz (2022): Gender und Text. Zum Wandel von Textsorten und Konventionen in einer diversen Gesellschaft. Hamburg: Dr. Kovac. Zeitschrift für Angewandte Linguistik 80: 2018-2022.