Siegelement der Uni Freiburg in Form eines Kleeblatts

Prof. Dr. Werner Frick

Professor für Neuere deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft (im Ruhestand)

Seniorprofessor und Leiter des Studium generale

Curriculum Vitae

1953Geboren in Altensteig/Schwarzwald
1971–1977Studium der Germanistik, Komparatistik, Philosophie, Geschichte und Musikwissenschaft in Tübingen und Paris
1985Promotion (bei Klaus-Detlef Müller), Christian-Albrechts-Universität Kiel: „Providenz und Kontingenz. Untersuchungen zur Schicksalssemantik im deutschen und europäischen Roman des 17. und 18. Jahrhunderts“
Wiss. Assistent an den Universitäten Regensburg und Augsburg
1989/90 und 1993/94Visiting Scholar, Stanford University
1997Habilitation, Universität Augsburg: „‚Die mythische Methode‘: Komparatistische Studien zur Transformation der griechischen Tragödie im Drama der klassischen Moderne“
1998Professor an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
1999–2004Lehrstuhl für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Georg­August-Universität Göttingen und Gründungsdirektor des Göttinger Zentrums für komparatistische Studien
seit 2004Professor am Deutschen Seminar der Universität Freiburg, Lehrstuhl für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft
seit 2003 bzw. 2005Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen bzw. Heidelberg
2003–2011Mitglied im Vorstand der Goethe-Gesellschaft in Weimar
seit 2005Mitglied im Wiss. Beirat der Klassik Stiftung Weimar (Vorsitzender seit 2009)
seit 2009Mitglied im Stiftungsrat der Klassik Stiftung Weimar
2007–2013Sprecher des Direktoriums und Direktor der School of Language & Literature im Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS)
Mitherausgeber des Goethe-Jahrbuchs (2003–2011) sowie der Reihen „spectrum Literaturwissenschaft – Comparative Studies“ (De Gruyter), „linguae & litterae“ (De Gruyter) und „Klassische Moderne“ (Ergon)

Publikationen

Monographien

  • Providenz und Kontingenz. Untersuchungen zur Schicksalssemantik im deutschen und europäischen Roman des 17. und 18. Jahrhunderts, 2 vols., Tübingen: Niemeyer, 1988 (= Hermaea. Studien zur deutschen Literatur. 55) [XV + 559 S.].
  • ‚Die mythische Methode‘. Komparatistische Studien zur Transformation der griechischen Tragödie im Drama der klassischen Moderne, Tübingen: Niemeyer, 1998 (= Hermaea. Studien zur deutschen Literatur. 86) [XVI + 609 S.].

Herausgeberschaften

  • Orte der Literatur. Hrsg. von Werner Frick in Zusammenarbeit mit Gesa von Essen und Fabian Lam­part, Göttingen: Wallstein, 2002 [384 S.].
  • Europäische Jahrhundertwende: Literatur, Künste, Wissenschaften um 1900 in grenzüberschreitender Wahrnehmung. Erstes Kolloquium. Hrsg. von Werner Frick und Ulrich Mölk, Göttingen: Vanden­hoek & Ruprecht, 2002 (= Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. Philo­lo­gisch-Historische Klasse).
  • Aufklärungen: Zur Literaturgeschichte der Moderne. Festschrift für Klaus-Detlef Müller zum 65. Ge­burts­tag. Hrsg. von Werner Frick, Susanne Komfort-Hein, Marion Schmaus und Michael Voges, Tübingen: Niemeyer, 2003 [463 S.].
  • Die Tragödie – eine Leitgattung der europäischen Literatur. Hrsg. von Werner Frick in Zusammen­arbeit mit Gesa von Essen und Fabian Lampart, Göttingen: Wallstein, 2003 [336 S.].
  • ‚Scientia poetica‘: Literatur und Naturwissenschaft. Hrsg. von Norbert Elsner und Werner Frick, Göttingen: Wallstein, 2004 [405 S.].
  • Literatur im Spiel der Zeichen. Festschrift für Hans Vilmar Geppert. Hrsg. von Werner Frick, Fabian Lampart und Bernadette Malinowski, Tübingen: Narr, 2006.
  • Gottfried Benn – Bertolt Brecht: Das Janusgesicht der Moderne. Hrsg. von Achim Aurnhammer, Werner Frick und Günter Saße, Würzburg: Ergon, 2009.
  • Heinrich Heine: Zwischen Romantik und Moderne. Hrsg. von Werner Frick, Freiburg: Rombach, 2010.
  • Zahlen, Zeichen und Figuren: Mathematische Inspirationen in Kunst und Literatur. Hrsg. von Andrea Albrecht, Gesa von Essen und Werner Frick, Berlin/New York 2011 (= linguae & litterae, vol. 11).

Reihen-Herausgeberschaften

  • Goethe-Jahrbuch. (Hrsg. seit 2003 gemeinsam mit Jochen Golz, Albert Meier und Edith Zehm).
  • Buchreihe „spectrum Literatur­wissenschaft – Komparatistische Studien/Comparative Studies“, De Gruyter, Berlin/New York, (gemeinsam mit Angelika Hoffmann-Maxis).
  • Buchreihe „Klassische Moderne“, Ergon-Verlag Würzburg (gemeinsam mit Achim Aurnhammer, Frank-Rutger Hausmann, Dieter Martin und Mathias Mayer).
  • Buchreihe „linguae & litterae. Publications from the FRIAS School of Language & Literature“, De  Gruyter, Berlin/New York (gemeinsam mit Peter Auer und Gesa von Essen).

Ausgewählte Aufsätze

  • Der ‚Maler der Menschheit‘. Philosophische und poetische Konstruktionen der Gattungsgeschichte bei Schiller. In: Schiller als Historiker, hrsg. von Otto Dann, Norbert Oellers und Ernst Osterkamp, Stuttgart/Weimar: J.B. Metzler, 1995, S. 77-107.
  • „Ein echter Vorfechter für die Nachwelt“. Kleists agonale Modernität – im Spiegel der Antike. In: Kleist-Jahrbuch 1995, S. 44–96.
  • Poeta vates. Versionen eines mythischen Modells in der Lyrik der Moderne. In: Matias Martinez (Hg.): Formaler Mythos. Beiträge zu einer Theorie ästhetischer Formen, Paderborn/ München/ Wien/ Zürich: Ferdinand Schöningh, 1996, S. 125–162.
  • Kleists ‚Wissenschaft‘. Kleiner Versuch über die Gedankenakrobatik eines Un-Disziplinierten. In: Kleist-Jahrbuch 1997, S. 207–240.
  • Schiller und die Antike. In: Schiller-Hundbuch, hrsg. von Helmut Koopmann, Stuttgart: Kröner, 1998, S. 91–116.
  • „Ich, Bertolt Brecht…“: Stationen einer poetischen Selbstinszenierung. In: Brechts Lyrik – neue Deutungen, hrsg. von Helmut Koopmann, Würzburg: Königshausen & Neumann, 1999, S. 9–47.
  • „… er hörte von dort Streit und Gelächter“. Bertolt Brecht im ‚Club der toten Dichter‘. In: Brechts Lyrik – neue Deutungen, hrsg. von Helmut Koopmann, Würzburg: Königshausen & Neumann, 1999, S. 75–99.
  • Johann Wolfgang von Goethe: Iphigenie auf Tauris. In: Große Werke der Literatur VI. Eine Ringvorle­sung an der Universität Augsburg 1998/99, hrsg. von Hans Vilmar Geppert, Tübingen/Basel: Francke, 1999, S. 77–101.
  • Männlicher Blick aus weiblichen Augen: Heinrich von Kleists erotische Idylle Der Schrecken im Bade und die verlorene Unschuld der Literatur. In: Resonanzen. Festschrift für Hans Joachim Kreutzer zum 65. Geburtstag, hrsg. von Sabine Doering et al., Würzburg: Königshausen & Neumann, 2000, S. 255–271.
  • Mythische Polyphonie. Nationale Brechungen in der modernen Rezeption der griechischen Tragödie. In: Internationalität nationaler Literaturen, hrsg. von Udo Schöning, Göttingen: Wallstein, 2000, S. 202–221.
  • Klassische Präsenzen: Die Weimarer Dramatik und das Berliner Hoftheater unter Iffland und Graf Brühl. In: Wechselwirkungen. Kunst und Wissenschaft in Berlin und Weimar im Zeichen Goethes, hrsg. von Ernst Osterkamp, Bern: Lang, 2002 (= Publikationen zur Zeitschr. für Germanistik. 5), S. 231–266.
  • Die Schlächterin und der Tyrann: Gewalt und Aufklärung in europäischen Iphigenie-Dramen des 18. Jahrhunderts. In: Goethe-Jahrbuch 2001, S. 126–141.
  • Kafkas New York. In: Orte der Literatur. Hrsg. von Werner Frick in Zusammenarbeit mit Gesa von Essen und Fabian Lampart, Göttingen: Wallstein, 2002, S. 266–293.
  • „La querelle des anciens et des anciens“: Tragödienexperimente in der Ära der Weimarer Klassik. In: Die Tragödie – eine Leitgattung der europäischen Literatur. Hrsg. von Werner Frick in Zusammen­arbeit mit Gesa von Essen und Fabian Lampart, Göttingen: Wallstein, 2003, S. 218–251.
  • „…des grundlos Gewordenen müde‘. Franz Kafka und das Gedächtnis der Literatur. In: Journal of Regional Studies 12/2003, hrsg. vom Research Institute of Regional Studies, Sookmyung Women’s University, Seoul (Korea), S. 229–280 [deutsche und koreanische Version].
  • Sieben Versuche, Goethes Iphigenie zu unterbieten. Kanonisches und Anti-Kanonisches in der Transformation eines weltliterarischen Sujets. In: Zukunft der Literatur – Literatur der Zukunft, hrsg. von Reto Sorg, Adrian Mettauer und Wolfgang Proß, München: Fink, 2003, S. 43–58.
  • Iphigenies blutige Schwestern. Die Weimarer Dramatik und die europäische Aufklärung. In: Yearbook of the Korean Goethe Society 2003.
  • „Das Ausgezeichnetste in idealistischer Richtung“: Der Nobelpreis für Literatur. In: Das Göttinger Nobelpreiswunder. 100 Jahre Nobelpreis, hrsg. von Elmar Mittler und Fritz Paul, Göttingen 2004 (= Göttinger Bibliotheksschriften. 23), S. 115–138.
  • „Und sehe, daß wir nichts wissen können …“. Poetische Wissenschaftsskepsis bei Goethe, Kleist und Büchner. In: ‚Scientia poetica‘: Literatur und Naturwissenschaft. Hrsg. von Norbert Elsner und Werner Frick, Göttingen: Wallstein, 2004, S. 243–272.
  • Trilogie der Kühnheit: Die Jungfrau von Orleans, Die Braut von Messina, Wilhelm Tell. In: Schiller. Werk-Interpretationen, hrsg. von Günter Saße, Heidelberg: Winter, 2005, S. 137–174.
  • „Was hatte ich mit Rom zu tun? Was Rom mit mir?“ Johann Gottfried Herder in der „alten Hauptstadt der Welt“ (1788/89). In: Rom – Europa. Treffpunkt der Kulturen: 1780-1820, hrsg. von Walter Hinderer und Paolo Chiarini, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2006, S. 135–172.
  • Spiel, Versöhnung, ästhetischer Staat: Reflexe Schillers in der Ästhetik der Spät- und Postmoderne. In: Friedrich Schiller und der Weg in die Moderne. Proceedings of the Princeton Conference 2005, hrsg. von Walter Hinderer, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2006, S. 119–142.
  • „Die ganze volle Ladung“: appello ai sensi e teatralità nei drammi classici di Schiller: In: estetica. Rassegna semestrale. Numero monografico 2/2006: Schiller e la tragedia. A cura di Peter-André Alt, Maria Carolina Foi, Gerhard Lauer e Aldo Venturelli, Genova 2006, S. 107–122.
  • Avantgarde und longue durée: Überlegungen zum Traditionsverbrauch der klassischen Moderne. In: Sabina Becker/Helmuth Kiesel (Hrsg.): Zum Begriff und Phänomen der literarischen Moderne, Berlin: de Gruyter, 2006.
  • Selbstporträts mit Seitenblicken: Benn und Brecht vor dem lyrischen Spiegel. In: Achim Aurnhammer, Werner Frick, Günter Saße (Hrsg.): Gottfried Benn – Bertolt Brecht: Das Janusgesicht der Moderne, Würzburg: Ergon, 2009, S. 11–48.
  • „Der Schattenfürst in der Unterwelt““”. Heines Lyrik im Zeichen des Todes. In: Heinrich Heine: Zwi­schen Romantik und Moderne. Hrsg. von Werner Frick, Freiburg: Rombach, 2010 [im Druck].
  • „… ich armer Exgott““”: Idealismuskritik und Modernitätsbewusstsein beim späten Heine. In: Heinrich Heine – ein Wegbereiter der Moderne. Hrsg. von Paolo Chiarini und Walter Hinderer, Würzburg 2010, S. 283–307.
  • „Doch merkt euch wohl! Nicht ohne Narrheit!““” Humor, Komik, Satire in Goethes Faust. In: Il Faust di Goethe. 200 anni dopo. Hrsg. von Marino Freschi, Roma 2010.