Apl. Prof. Dr. Weertje Willms
Profil
In Forschung und Lehre arbeite ich als kulturwissenschaftlich orientierte Literaturwissenschaftlerin mit einem Fokus auf Gegenwartsliteratur und unterschiedlichen theoretisch-methodischen Schwerpunkten: Genderkonstruktionen; inter- und transkulturelle Zusammenhänge; Komparatistik zwischen deutscher und russischer Literatur/Kulturbeziehungen zwischen Deutschland und Russland; Ausprägungen des gesellschaftlichen Diskurses an der Schnittstelle zwischen Literaturwissenschaft und Sozialpsychologie; Artistic Research in Bezug auf literarisches Schreiben und Aufführungspraxis. Kreative, forschende Praxis integriere ich in die Lehre, die mir besonders am Herzen liegt.
Forschungsschwerpunkte
- Deutsche Literatur (Drama, Lyrik, Narrativik) vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart im europäischen Kontext, mit einem Fokus auf der Gegenwart
- Deutsch-russische Literatur- und Kulturbeziehungen
- Kinder- und Jugendliteratur
- Inter- und Transkulturalität, Kulturvergleich, Kulturtransfer, Mehrsprachigkeit, Postkolonialismus, Dekolonisierung
- Diskursforschung, Erinnerung und Gedächtnis
- Gender-Studien, Männlichkeitsforschung, Intersektionalität
- Literarisches Schreiben, Aufführungspraxis und Literaturvermittlung
Curriculum Vitae
| seit 2021 | Sprecherin der Graduiertenschule Humanities (GSH) der Universität Freiburg |
| seit 2014 | Außerplanmäßige Professorin für Neuere deutsche Literatur mit den Schwerpunkten Interkulturelle Literaturwissenschaft und Komparatistik |
| 2006 | Habilitation an der TU Berlin (Neuere deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft) |
| 1999 | Promotion an der LMU München (Sozialpsychologie und Germanistik) |
Lehre im WiSe 2025/2026
- Vorlesung: Aktuelle Fragestellungen, Methoden und Ergebnisse der fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Forschung, Mi 10–12 Uhr c. t., HS 1009
- Kolloquium zu ausgewählten Themen literaturwissenschaftlicher Forschung
Projekte
Laufendes Projekt
Dekolonisierung des kulturellen Gedächtnisses in der Literatur afrikanischer Autor:innen und Autor:innen mit Afrikabezug
Abgeschlossenes Projekt (2018–2021)
Literarisches Schreiben und wissenschaftliche Analyse
Abgeschlossenes Projekt (2014–2024)
Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘ – Deutsch-russische Kontakte im europäischen Kontext
Abgeschlossenes Projekt (2012)
Experimentelle Poesie in Russland und Deutschland
Promotionen
Laufende
| Charlotte Murphy | „In Sidurs Atelier. Der nonkonformistische Bildhauer und Künstler Vadim Sidur zwischen sowjetischer Kulturpolitik und transnationaler Vernetzung“ (Teambetreuung mit Prof. Dr. Dietmar Neutatz, Universität Freiburg) |
| Dora Kelemen | „Frauendarstellungen in der DDR- und UdSSR-Kriegsprosa über den Zweiten Weltkrieg“ |
| Rebecca Heinrich | „Maskulinität, Heldentum und HIV/AIDS in der deutschsprachigen Literatur“ |
| Lisa Blitz | „Literarische Dystopien im deutschsprachigen Raum von 2000 bis heute“ |
| Vandana Rani | „Ökologie in der Jugendliteratur: Eine vergleichende Studie der Hindi-Literatur und der deutschsprachigen Literatur des 21. Jahrhunderts“ |
| Sophia Elsäßer | „Philialogien. Korrespondenzen schriftstellerischer Freundinnenschaft nach 1945“ |
Abgeschlossene
| Ursula Ziaja | „The Function of Form in German-English Poetry Translation – A Fertile Ground for Creativity“ (gemeinsam mit Prof. Dr. Brigitte Halford, Freiburg). (Die Arbeit ist 2019 unter dem Titel Weaving Patterns. The Function of Form in Creative German-English Poetry Translation erschienen.) |
| Anna Danneck | „‚Mutterland der Civilisazion und der Freyheit‘. Das Frankreichbild von Heinrich Heine in Lyrik, Versepik und Briefen“ (Die Arbeit ist 2020 unter dem Titel „Mutterland der Civilisazion und der Freiheit“. Frankreichbilder im Werk Heinrich Heines bei Königshauses & Neumann erschienen.) |
| Frauke Janzen | „Rhetoriken der Opferkonstruktion im literarischen Flucht- und Vertreibungsdiskurs der BRD seit 1945“ (Die Arbeit ist 2021 unter dem Titel Flucht und Vertreibung im literarischen Diskurs der BRD. Rhetoriken der Opferkonstruktion bei Vandenhoeck & Ruprecht erschienen.) |
| Dorine Schellens | „‚Citaty iz raznych kontekstov‘: Die Rezeption des Moskauer Konzeptualismus als Kulturtransfer zwischen Russland, Deutschland und den USA seit der Perestroika“ (Die Arbeit ist 2021 unter dem Titel Kanonbildung im transkulturellen Netzwerk. Die Rezeptionsgeschichte des Moskauer Konzeptualismus aus deutsch-russischer Sicht im transcript-Verlag erschienen.) |
| Astrid Shchekina-Greipel | „Kulturtransfer unter totalitären Bedingungen am Beispiel der Rezeption von Böll und Grass von 1953–1985“ (gemeinsam mit Prof. Dr. Elisabeth Cheauré, Freiburg, im Rahmen des IGK 1956). (Die Arbeit ist 2021 unter dem Titel Deutsch-sowjetischer Kulturtransfer unter totalitären Bedingungen. Heinrich Böll und Günter Grass in der Sowjetunion (1953–1985) im ibidem-Verlag erschienen.) |
| Katja Plachov | „Der Kulturvermittler René Fülöp-Miller“ (gemeinsam mit Prof. Dr. Elisabeth Cheauré, Freiburg, und Prof. Dr. Ljudmila Polubojarinova, St. Petersburg, im Rahmen des IGK 1956). (Die Arbeit ist 2022 unter dem Titel Kulturakteur. Netzwerker. Stratege. René Fülöp-Miller als Vermittler russischer Kultur im 20. Jahrhundert im Fink-Verlag erschienen.) |
| Melanie Dannhorn | „Die Vernetzung deutscher und russischer Künstler mit Schriftstellern in avantgardistischen Kulturzeitschriften 1910–1933“ (Die Arbeit ist 2023 unter dem Titel Das eigene Fremde. Russland in den expressionistischen Zeitschriften Der Sturm und Die Aktion (1910–1932) im Fink-Verlag erschienen.) |
| Anna Sator | „Geschlechterdiskurse in deutschsprachigen Reiseberichten über die frühe Sowjetunion als Produkt und Medium des Kulturtransfers“ (Verfahren abgeschlossen) |
Publikationen
Monographien
- Geschlechterrelationen in Erzähltexten der deutschen und russischen Romantik. Georg Olms, Reihe Literatur im interdisziplinären Dialog, Hildesheim 2009.
Die Untersuchung vergleicht Erzähltexte weiblicher und männlicher Autor/innen der Romantik aus Russland und Deutschland unter dem Aspekt von Männlichkeits- und Weiblichkeitskonstrukten und Geschlechterbeziehungen. Die Verflechtungen von Geschlecht und Nation, die sich aus den unterschiedlichen Perspektivierungen der weiblichen und männlichen sowie der russischen und deutschen Autor/innen ergeben, legen gesellschaftspolitisch brisante diskursive Konstrukte aus der Zeit um 1800 offen.
- Die Suche nach Lösungen, die es nicht gibt. Gesellschaftlicher Diskurs und literarischer Text in Deutschland zwischen 1945 und 1970. Königshausen & Neumann, Reihe Epistemata, Würzburg 2000.
Das Buch fragt, welchen Stellenwert die NS-Vergangenheit im Diskurs und kollektiven Gedächtnis der deutschen Nachkriegsgesellschaft im Laufe der ersten Jahrzehnte nach 1945 hatte. Hierzu werden literarische Werke als Dokumente des gesellschaftlichen Diskurses betrachtet, die in ihrer Tiefendimension die Rekonstruktion kollektiver Identitätsbildungskonzepte erlauben. Durch die Analyse eines großen Korpus der am breitesten rezipierten literarischen Werke, die nach ihrer Relevanz im Literatursystem, in der Presse und in Bildungsinstitutionen ausgewählt wurden, werden die Konjunkturen der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus im literarischen Diskurs der Nachkriegszeit auf thematischer und ästhetischer Ebene rekonstruiert. Dabei lassen sich drei Phasen identifizieren (1945–1955, 1955–1960, 1960–1970), in denen – in Wechselwirkung mit den gesellschaftspolitischen Entwicklungen und außerliterarischen Diskursen – jeweils andere Sinnstiftungsangebote und Mythen in Bezug auf den Nationalsozialismus geschaffen wurden, welche bis heute im kollektiven Gedächtnis in Deutschland erkennbar sind.
Herausgeberschaften/Editionen
- Genderaspekte in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. De Gruyter, Berlin, 2022.
- Kontexte kreativen Schreibens. Eine Standortbestimmung in Theorie und Praxis. Frank & Timme, Berlin, 2021. [Zus. mit Martina Backes.]
- Migration und Gegenwartsliteratur. Der Beitrag von Autorinnen und Autoren osteuropäischer Herkunft zur literarischen Kultur im deutschsprachigen Raum. Fink/Brill, Reihe Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität’, Paderborn 2020. [Zus. mit Matthias Aumüller.]
- Polyglotte Texte – Formen und Funktionen literarischer Mehrsprachigkeit von der Antike bis zur Gegenwart. Komparatistik online, 2/2014 (http://www.komparatistik-online.de/aktuelle-ausgabe/2014-heft-2). Printausgabe: Ch. A. Bachmann, Berlin 2015. [Zus. mit Evi Zemanek.]
- Die interkulturelle Familie. Literatur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven. Transcript, Reihe Interkulturalität. Studien zu Sprache, Literatur und Gesellschaft, Bielefeld 2012. [Zus. mit Michaela Holdenried und Stefan Hermes.]
- Postsozialistische Männlichkeiten in einer globalisierten Welt. Lit Verlag, Reihe Focus Gender, Berlin 2008. [Zus. mit Sylka Scholz.]
- Mitherausgeberin der Reihe Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘ des Internationalen Graduiertenkollegs „Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘ – Deutsch-russische Kontakte im europäischen Kontext“ der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der RGGU Moskau im Wilhelm Fink Verlag.
- Gutachtertätigkeiten für folgende Zeitschriften: Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien (FZG), Schriftenreihe des Instituts für russisch-deutsche Literatur- und Kulturbeziehungen an der RGGU Moskau, Kulturwissenschaftliche Zeitschrift (KWZ), Open Gender Journal.
Aufsätze
- [Im Druck] „Transferbeziehungen zwischen Russland und Deutschland im 20. und 21. Jahrhundert“. Erscheint in: Alexander Belobratov, Werner Frick, Dirk Kemper (Hgg.): Deutsche Literaturgeschichte für russische Leser. Moskau 2024.
- „‚Vielsprachigkeit der Sprache‘. Zur belarusischen Autorin Volha Hapeyeva“. In: Anja Burghardt, Eva Hausbacher (Hgg.): Vielsprachigkeit der Sprache. Mehrsprachigkeit in den slavischen Literaturen. Narr Francke Attempto, Tübingen 2025, S. 141–161. [peer-reviewed]
- „Natascha Wodin – autobiografisches Erinnern zwischen Russland, Ukraine, Sowjetunion und Deutschland“. In: Acta Germanica, 50/2022, S. 258–270.
- „Männlichkeitskonzepte in Jugendbüchern für Jungen Ende des 19. Jahrhunderts. Sophie Wörishofers Das Naturforscherschiff“. In: Weertje Willms (Hg.): Genderaspekte in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. De Gruyter, Berlin, 2022, S. 155-171.
- „Genderaspekte in der Kinder- und Jugendliteratur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Historische und theoretische Einführung“. In: Weertje Willms (Hg.): Genderaspekte in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. De Gruyter, Berlin, 2022, S. 3-18.
- „Kontexte kreativen Schreibens. Einführung“. In: Weertje Willms, Martina Backes (Hgg.): Kontexte kreativen Schreibens. Eine Standortbestimmung in Theorie und Praxis. Frank & Time, Berlin, 2021, S. 9-21.
- „Edwin Erich Dwinger und die Russische Revolution“. In: Elena Korowin, Yurij Lileev (Hgg.): Russische Revolutionen 1917. Kulturtransfer im europäischen Raum. Fink/Brill, Reihe Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘, Paderborn 2020, S. 177-194. [peer-reviewed]
- „Genderaspekte in Julya Rabinowichs Jugendbuch Dazwischen: Ich (2016)“. In: Matthias Aumüller, Weertje Willms (Hgg.): Migration und Gegenwartsliteratur. Der Beitrag von Autorinnen und Autoren osteuropäischer Herkunft zur literarischen Kultur im deutschsprachigen Raum. Fink/Brill, Reihe Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘, Paderborn 2020, S. 131-144. [peer-reviewed]
- „Einführung“. In: Matthias Aumüller, Weertje Willms (Hgg.): Migration und Gegenwartsliteratur. Der Beitrag von Autorinnen und Autoren osteuropäischer Herkunft zur literarischen Kultur im deutschsprachigen Raum. Fink/Brill, Reihe Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘, Paderborn 2020. [Zus. m. Matthias Aumüller.] [peer-reviewed]
- „Genderaspekte in Julya Rabinowichs Jugendbuch Dazwischen: Ich (2016)“. In: Bühler-Dietrich, Annette (Hg.): Feminist Circulations between East and West / Feministische Zirkulationen zwischen Ost und West. Frank & Timme, Berlin 2019, S. 223-238.
- „Современная русско-немецкая литература на примере романа Наташи Водин Die Ehe“. [„Zeitgenössische russisch-deutsche Literatur am Beispiel des Romans Die Ehe von Natascha Wodin“.] In: Берлин. Берега. Литературный журнал. Literaturzeitschrift BERLIN.BEREGA, Nr. 9, 2/2019, S. 174-188.
- „Zu einigen Gesetzmäßigkeiten des deutschen Literaturmarktes der Gegenwart am Beispiel von Olga Grjasnowa und Natascha Wodin“. In: Michaela Frey, Isabell Oberle, Clara Braune, Diana Römer, Dorine Schellens (Hgg.): Literaturkontakte: Kulturen – Medien – Märkte. Frank & Timme, Berlin 2018, S. 165-202.
- „Im Spannungsfeld von Konstanz und Transformation. Einige Beobachtungen zum Wandel von Heterostereotypen in der deutschsprachigen Reiseliteratur über Russland“. In: Sonja Erhardt, Jennifer Grünewald, Nataliya Kopča (Hgg.): Transfer und Transformation. Theorie und Praxis deutsch-russischer Kulturtransferforschung. Fink/Brill, Reihe Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘, Paderborn 2017, S. 55-74. [peer-reviewed]
- „Gelebte Utopie oder bolschewistische Barbarei? Berichte deutschsprachiger Sowjetunion-Reisender in den 1920er und 30er Jahren (Heinrich Vogeler, Elisabeth Thommen und Edwin Erich Dwinger)“. In: Stefan Hermes, Michaela Holdenried, Alexander Honold (Hgg.): Reiseliteratur der Moderne und Postmoderne. Erich Schmidt, Berlin 2017, S. 367-383.
- „Mehrsprachigkeit als Quelle literarischer Kreativität im Werk José F.A. Olivers“. In: Beate Baumann, Michaela Bürger-Koftis, Sandra Vlasta (Hgg.): Webportal Polyphonie. Mehrsprachigkeit_Kreativität_Schreiben. www.polyphonie.at, 1/2017. [peer-reviewed]
- „Hyperkulturelle Lyrik? Beobachtungen zur aktuellen deutschsprachigen Gegenwartslyrik“. In: Zeitschrift für interkulturelle Germanistik, 7, 1/2016, S. 61-80. [peer-reviewed]
- „Subversive Kräfte und Tendenzen des Absurden. Felicitas Hoppes Picknick der Friseure“. In: Michaela Holdenried (Hg.): Felicitas Hoppe. Das Werk. Erich Schmidt, Berlin 2015, S. 11-32.
- „‚Mir tun alle Menschen Leid, die nicht in Bullerbü wohnen‘. Eine Untersuchung zu prägenden Büchern und literarischen Konstrukten idealer Lebenswelten auf der Grundlage einer empirischen Befragung“. In: Komparatistik. Jahrbuch der Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, 2014/2015, S. 193-225. [peer-reviewed]
- „Polyglotte Texte: Einleitung“. In: Weertje Willms, Evi Zemanek (Hgg.): Polyglotte Texte – Formen und Funktionen literarischer Mehrsprachigkeit von der Antike bis zur Gegenwart. Komparatistik online, 2/2014 (http://www.komparatistik-online.de/aktuelle-ausgabe/2014-heft-2). Printausgabe: CH. A. Bachmann, Berlin 2014. [Zus. mit Evi Zemanek.]
- Zum Zusammenhang von Identität und literarischer Form in Texten russisch-deutscher Autorinnen der Gegenwart am Beispiel von Julya Rabinowich und Lena Gorelik. In: Thomas Klinkert (Hg.): Migration et identité. Rombach, Freiburg 2014, S. 169-194.
- „‚Die Reise zum Plafond‘. Anmerkungen zur visuell-experimentellen Poesie des Wiener Dichters Günter Vallaster nebst einem Interview mit dem Dichter“. In: Günter Vallaster (Hg.): Räume für Notizen. Edition ch, Wien 2014, S. 105-121.
- „Entindividualisierung und Ich-Fixierung. Zur Auseinandersetzung mit der Leistungsgesellschaft in der aktuellen deutschsprachigen Literatur“. In: KulturPoetik. Zeitschrift zur kulturgeschichtlichen Literaturwissenschaft, 14, 2/2014, S. 224-243. [peer-reviewed]
- „‚Hinreißende, bezaubernde Marika‘: Die bemerkenswerte Rezeption des Films Die Frau meiner Träume mit Marika Rökk in der Sowjetunion nach 1945“. In: Das Wort. Germanistisches Jahrbuch Russland, 2012/2013 [2014], S. 121-136. [peer-reviewed]
- „Zwischen Resignation und Schwärmerei. Diskursive Konstrukte des Politischen und des Privaten in russischen Rockliedern aus der Zeit um 1991“. In: Regine Nohejl, Olga Gorfinkel, Friederike Carl, Elisabeth Cheauré (Hgg.): Genderdiskurse und nationale Identität in Russland. Sowjetische und postsowjetische Zeit. Peter Lang, Reihe Die Welt der Slaven, München u.a. 2013, S. 197-219. [peer-reviewed]
- „Zwischen Überschwang und Repression. Zum Zusammenhang von Männlichkeit und Emotionen im bürgerlichen Trauerspiel und im sozialen Drama“. In: Toni Tholen, Jennifer Clare (Hgg.): Literarische Männlichkeiten und Emotionen. Beiheft zur Germanisch-romanischen Monatsschrift, 52/2013, S. 141-175. [peer-reviewed]
- „Die ‚Newcomerin‘ Alina Bronsky im Kontext der russisch-deutschen Gegenwartsliteratur und ihre Rezeption im deutschen Feuilleton“. In: Studien zur deutschen Sprache und Literatur, 1/2013, S. 65-84. [peer-reviewed]
- „Interkulturelle Familienkonstellationen aus literatur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive. Zusammenfassung und Diskussion“. In: Michaela Holdenried, Weertje Willms, Stefan Hermes (Hgg.): Die interkulturelle Familie. Literatur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven. Transcript, Bielefeld 2012, S. 257-269.
- „‚Wenn ich die Wahl zwischen zwei Stühlen habe, nehme ich das Nagelbrett‘. Die Familie in literarischen Texten russischer MigrantInnen und ihrer Nachfahren“. In: Michaela Holdenried, Weertje Willms, Stefan Hermes (Hgg.): Die interkulturelle Familie. Literatur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven. Transcript, Bielefeld 2012, S. 121-141.
- „Väter und Söhne: Männlichkeitskonstrukte in Texten türkisch-deutscher Autorinnen und Autoren“. In: Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien, 25/2011, S. 95-112. [peer-reviewed]
- „Die literarische Absurde. Versuch einer Definition anhand von Analysen und Vergleichen ausgewählter Texte von Christian Morgenstern, Daniil Charms und Samuel Beckett“. In: Komparatistik. Jahrbuch der Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, 2010 [2011], S. 35-63. [peer-reviewed]
- „Probleme der Identitätskonstitution im interkulturellen Spannungsfeld am Beispiel von Güney Dals Der enthaarte Affe“. In: Zeitschrift für interkulturelle Germanistik, 1, 2/2010, S. 63-78. [peer-reviewed]
- „Iosif Brodskij – Joseph Brodsky: Russisch-amerikanischer Dichter zwischen den Sprachen und den Kulturen. Anmerkungen zum bilingualen Schaffen aus psychologischer Sicht“. In: Komparatistik. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, 2008/2009 [2010], S. 111-128. [peer-reviewed]
- „Männlichkeiten und Geschlechterarrangements in Osteuropa nach 1989. Theoretische Konzepte und empirische Befunde“. In: Zeitschrift für Frauenforschung & Geschlechterstudien, 26, 3+4/2008, S. 88-102. [Zus. mit Sylka Scholz.]
- Wiederabdruck: „Postsozialistische Männlichkeiten in einer globalisierten Welt. Theoretische Konzeptualisierung und empirische Befunde“. In: Waltraud Ernst (Hg.): Grenzregime. Geschlechterkonstellationen zwischen Kulturen und Räumen der Globalisierung. Lit Verlag, Berlin 2010, S. 125-146. [Zus. mit Sylka Scholz.]
- „Postsozialistische Männlichkeiten in einer globalisierten Welt. Zusammenfassung und Diskussion“. In: Sylka Scholz, Weertje Willms (Hgg.): Postsozialistische Männlichkeiten in einer globalisierten Welt. Lit Verlag, Berlin 2008, S. 231-255. [Zus. mit Sylka Scholz.]
- „Transformationen von Männlichkeitskonstrukten in russischer Gegenwartsliteratur: Ljudmila Petruševskaja und Ilja Stogoff im Generationenvergleich“. In: Sylka Scholz, Weertje Willms (Hgg.): Postsozialistische Männlichkeiten in einer globalisierten Welt. Lit Verlag, Berlin 2008, S. 81-102.
- „Einleitung“. In: Sylka Scholz, Weertje Willms (Hgg.): Postsozialistische Männlichkeiten in einer globalisierten Welt. Lit Verlag, Berlin 2008, S. 1-8. [Zus. mit Sylka Scholz.]
- „Wissen um Wahn und Schizophrenie bei Nikolaj Gogol’ und Georg Büchner. Vergleichende Textanalyse von Zapiski sumasšedšego (Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen) und Lenz“. In: Thomas Klinkert, Monika Neuhofer (Hgg.): Literatur, Wissenschaft und Wissen seit der Epochenschwelle um 1800. De Gruyter, Reihe Spectrum Literaturwissenschaft, Berlin/New York 2008, S. 89-109. [peer-reviewed]
- „Romantic Gender and Sexuality“. In: Gerald Gillespie, Manfred Engel, Bernard Dieterle (Hgg.): Romantic Prose Fiction. John Benjamins, Reihe A Comparative History of Literatures in European Languages, Amsterdam/Philadelphia 2008, S. 226-248. [Zus. mit Thomas Klinkert.] [peer-reviewed]
- „Von der Identitätsbildung zur Anklage. Literarische Texte als Diskursindikatoren in der deutschen Gesellschaft zwischen 1945 und 1970“. In: Siegfried Jäger, Alfred Schobert (Hgg.): Weiter auf unsicherem Grund. Faschismus, Rechtsextremismus, Rassismus. Kontinuitäten und Brüche. DISS, Duisburg 2000, S. 165-192.
Belletristisches, Journalistisches und Rezensionen
- Interview zum Leben Jugendlicher in der ehemaligen Sowjetunion. NDR 1, 25.5.1994.
- „Vadim und Sergej aus Kostroma“. In: Detlef Peters (Hg.): Geschichten von Damals und Heute auf dem Lande. Schaalby 1993, S. 57-62.
- „Jungsein in Moskau“. Radiosendung für den Sender Freies Berlin, Juli 1993.
- Interview zum Leben Jugendlicher in der ehemaligen Sowjetunion. Hessischer Rundfunk, Dez. 1992.
- Hallo Moskau! Als Studentin in der Sowjetunion. Gardez! Verlag, Mainz 1992.
- Rezension zu: Julia Genz: Wissenschaftlich arbeiten mit kreativen Techniken. Reihe ‚Stark fürs Studium‘. utb/Brill/Schöningh, Paderborn 2025. In: Zeitschrift für Germanistik, 3/2025, S. 734–735.
- Rezension zu: Yeonmi Park: Mut zur Freiheit. Meine Flucht aus Nordkorea. Goldmann TB, München 2015. In: jos fritz, Buchtipps für LeserInnen, Winter 2016, S. 26.
- „‚Immer geht es um Grundfragen der Menschheit‘. Die Freiburger Literaturprofessorin Weertje Willms über das Schenken von Büchern, zeitlose Themen und die Rückkehr des Erzählens“. In: Mittelbadische Presse, 16.12.2014.
- „‚Zwischen meinem Gestern und dem möglichen Morgen‘. Julya Rabinowich ist auch in ihrem zweiten Buch „Herznovelle“ auf der Suche nach einer Identität zwischen zwei Welten“. Rezension zu Julya Rabinowichs Herznovelle“. In: literaturkritik.de, Ausgabe Perspektiven der Interkulturalität, April 2011.
- Rezension zu: Mechthild Bereswill, Michael Meuser, Sylka Scholz (Hgg.): Dimensionen der Kategorie Geschlecht: Der Fall Männlichkeit. Westfälisches Dampfboot, Münster 2008. In: Zeitschrift für Frauenforschung & Geschlechterstudien, 26,2/2008, S. 119-121.
- Rezension zu: Hartmut Radebold: Abwesende Väter. Folgen der Kriegskindheit in Psychoanalysen. Unter Mitarbeit von Hildegard Radebold. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001. In: Wolfram Mauser, Joachim Pfeiffer (Hgg.): Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse, Bd. 22: Trauer. Königshausen & Neumann, Würzburg 2003, S. 306-308.
- Rezension zu: Jindřich Štyrský: Emilie kommt im Traum zu mir und andere erotische Prosa. Neue Kritik, Frankfurt a.M. 1994. In: Prager Zeitung, Nr. 40, 1996.
- Rezension zu: Jochen Missfeldt: Solsbüll. Langewiesche-Brandt, Ebenhausen 1989. In: Schleswiger Nachrichten, 02.10.1989