Die Medizinische Fakultät mit ihren verschiedenen Instituten und Einrichtungen bündelt Kompetenz in Forschung und Lehre. Ihre Aufgaben erfüllt sie im Zusammenwirken mit dem Universitätsklinikum sowie anderen Fakultäten und außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen.
Freiburg ist lebenswert: Man sagt, in Deutschland gibt es zwei Arten von Menschen: Solche, die in Freiburg leben und solche, die gerne in Freiburg leben würden. In der 230.000-Einwohnerstadt im Südwesten Deutschlands gehen exzellente Rahmenbedingungen für Studium und Forschung einher mit einer hohen Lebensqualität. Freiburg ist die sonnigste Stadt Deutschlands, bekannt für ihre Schwarzwald- und Weinberge, das mittelalterliche Münster und die Bächle in der Altstadt. Zugleich ist die „Green City“ Markenzeichen für nachhaltige Lebensstile und hohe Umweltstandards. Hier fahren Studierende und Professorinnen und Professoren selbstverständlich mit dem Fahrrad zur Uni und der Sportclub betreibt ein klimaneutrales Stadion.
Freiburg ist international: Die Albert-Ludwigs-Universität sowie die Max-Planck- und Fraunhofer-Institute ziehen Studierende und Wissenschaftler:innen aus aller Welt an. Sie prägen das internationale Flair der Stadt in Hörsaal, Labor und Mensa genauso wie in der bunten Kneipen- und Kulturszene. Zudem begünstigt die Lage Freiburgs im Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Schweiz den grenzüberschreitenden Austausch. Die Universität Freiburg ist Mitglied in mehreren starken europäischen Verbünden und Projekten:
Der regionale grenzüberschreitende Campus ist ein trinationaler Verbund zwischen den Universitäten Freiburg, Basel, Haute-Alsace, Strasbourg und dem Karlsruher Institut für Technologie.
Das europäische Netzwerk der Wissenschaftsregionen EPICUR umfasst acht Partnerinstitutionen aus der Europäischen Union. Die acht Partner haben sich verpflichtet innovative Lern- und Lehrmöglichkeiten für ihre Studierenden und Mitarbeitenden zu entwickeln und globale Probleme von gesellschaftlicher Relevanz in kollaborativen, inter- und transdisziplinären Forschungsprogrammen gemeinsam anzugehen.
Studierende | 3.849 | |
Professor*innen (01.10.2024) | 120 | |
Neuberufungen | 7 | |
Habilitationen | 38 | |
Promotionen | 231 | |
Medizinisch-Theoretische Institute | 8 | |
Kliniken am Universitätsklinikum | 37 | |
Institute am Universitätsklinikum | 17 | |
Zentrale medizinische Einrichtungen | 1 | |
Drittmittelvolumen | 105.728.757 EUR | |
Drittmittel pro Professor*in | 915.545 EUR | |
Publikationen mit Impact Factor | 2.419 | |
Abteilungs-Impact-Factor | 9368,874 | |
Sonderforschungsbereiche | 8 | |
Transregio-Sonderforschungsbereiche | 6 | |
Graduiertenkollegs | 4 | |
Exzellenzcluster | 2 | |
Forschungsgruppen | 5 | |
Schwerpunktprogramme | 3 | |
ERC-Grants | 12 | |
Horizon-Europe-Projekte | 18 | |
EU-Verbundprojekte | 20 | |
Studiengänge | Humanmedizin (Staatsexamen) Zahnheilkunde (Staatsexamen) Molekulare Medizin (B. Sc. / M. Sc.) Pflegewissenschaft (B. Sc. / M. Sc.) Hebammenwissenschaft (B. Sc.) Medical Sciences – Cardiovascular Research (M. Sc.) Palliative Care (M. Sc.) Biomedical Sciences (M. Sc.) Parodontologie und Implantatherapie (M. Sc.) Global Urban Health (M. Sc.) | |
Universitätsklinikum | ||
Ambulante Fälle | 950.646 | |
Stationäre Fälle | 89.438 | |
Betten | 2.179 | |
Ärztinnen und Ärzte | 1.904 | |
Pflegekräfte | 4.444 | |
Mitarbeiter*innen insgesamt | 15.127 |
2019 Das Clinician Scientist Programm wird um die Förderlinie Advanced Clinician Scientist ergänzt.
2016 Einrichtung eines Clinician Scientist Programms mit dem Namen Berta-Ottenstein-Programm
2016 Umzug der Dekanatsverwaltung und der Klinikumsverwaltung in das Verwaltungsgebäude an der Breisacher Straße
2014 Das Amt des Dekans/der Dekanin wird hauptamtlich. Erste hauptmatliche Dekanin wird Frau Prof. Dr. Krieglstein
2010 Start des Studiengangs Pflegewissenschaft
2006 Gründung der Spemann Graduiertenschule für Biologie und Medizin im Rahmen der Exzellenzinitiative der Bundesregierung
Wintersemester 2001/ 2002 Start des Studiengangs Molekulare Medizin
1998 Auf Grundlage des Hochschulmedizinreformgesetzes werden der Fakultätsvorstand und der Fakultätsrat als neue Leitungsorgane der Fakultät geschaffen.
Ab 1970 Neuordnung der medizinischen Ausbildung auf Grundlage der neuen Approbationsordnung für Ärzte – unter anderem wird die Ausbildungsdauer auf sechs Jahre festgelegt und das Schwergewicht auf schriftliche Prüfungen verlagert.
1960er Jahre Anzahl der Medizinstudenten in Freiburg wächst rasant an, so dass es zu ersten Zulassungsbeschränkungen an der medizinischen Fakultät kommt. Im Sommersemester 1963 sind rund 3000 Studierende eingeschrieben.
Nach 1953 Gesamtplanung und Errichtung aller weiteren Klinikbauten im Bereich der Hugstetter Straße
1948-1953 Wiederaufbau der Chirurgischen, der Medizinischen und der Frauenklinik
27.11.1944 Zerstörung nahezu aller Institute und Kliniken durch einen schweren Luftangriff auf Freiburg
1933 Auf Grundlage des Ermächtigungsgesetzes der nationalsozialistischen Reichsregierung und Befehl des Rektorats der Universität Freiburg erfolgt die Entlassung der jüdischen Fakultätsmitglieder.
1931 Die Dermatologin Berta Ottenstein habilitiert sich als erste Frau an der Universität Freiburg.
1926-1931 Errichtung der Medizinischen und Chirurgischen Kliniken in der Hugstetter Straße
1922 Umwandlung des Garnisonslazaretts in Herdern zur Hautklinik
1899 Die Studentinnen, die sich zum Wintersemester an der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg einschreiben, sind die ersten regulär immatrikulierten Studentinnen im Deutschen Reich und später die ersten Ärztinnen mit einer deutschen Approbation.
1887 Eröffnung der Psychiatrischen Klinik an der Hauptstraße im Vorort Herdern
1868-1911 Entstehung von Kliniken für Frauen-, Augen- und Kinderheilkunde, der Chirurgie und der Poliklinik im heutigen Institutsviertel
1829 Eröffnung des „Klinischen Hospitals“ in der Albertstraße
1780er Jahre Das Kollegium der Medizinischen Fakultät besteht aus sieben Professoren und einem Prosektor bei einer Studentenzahl, die sich gegen 50 bewegt und bis in die 90er Jahre auf rund 100 Studenten pro Studienjahr ansteigt.
1780 Errichtung eines „Allgemeinen Kranken-Spitals“ im Kollegium Sapientiae in der Herrenstraße
1751 Die Freiburger Fakultät macht der vorderösterreichischen Regierung den Vorschlag, die kranken Armen in den Spitälern der Stadt, also nicht nur im Armenspital, gratis und durch Professoren selbst zu behandeln.
1460 Beginn des Vorlesungsbetriebs. Am 30. April hält Rektor Hummel die erste medizinische Vorlesung über die Aphorismen des Hippokrates. Er hat über 15 Jahre den einzigen Lehrstuhl für Medizin inne.
1457 Die Medizinische Fakultät ist eine der vier Gründungsfakultäten der Albrecht-Ludwigs-Universität Freiburg. Erzherzog Albrecht VI. von Österreich beauftragt den aus Villingen stammenden Mediziner Matthaeus Hummel mit der Gründung der Fakultät und ernennt ihn zum ersten Rektor.
Quellen:
Eduard Seidler/ Karl-Heinz Leven. Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Grundlagen und Entwicklungen. Verlag Karl Alber. Freiburg/ München 2007.
550 Jahre Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Festschrift in 5 Bänden, Verlag Karl Alber. Freiburg/ München 2007.
Dekanatsverwaltung der Medizinischen Fakultät