Die Universität Freiburg betrachtet es als ihre zentrale Aufgabe, solides Wissen zu Umweltthemen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu generieren und zu vermitteln, Lösungen anzubieten und vorzuleben und somit als Impulsgeberin auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft zu agieren.
Um diese ambitionierten Ziele strategisch auszugestalten, hat die Universität im April 2021 ein entsprechendes Prorektorat eingerichtet. Es wird derzeit von Prof. Dr. Melanie Arndt geleitet.
„Die Grundlagen für eine Gesellschaft zu gestalten, in der es sich heute, aber auch morgen und übermorgen noch zu leben lohnt, dazu will – ja muss! – auch die Universität Freiburg ihren Beitrag leisten. Deshalb hat sie das Thema Nachhaltigkeit in all seinen Dimensionen – der ökologischen, der sozialen und der wirtschaftlichen – auf der Ebene des Rektorats verankert. Gemeinsam mit allen Mitgliedern und Mitarbeitenden der Universität wollen wir nach Lösungen suchen, nicht nur unsere Forschung, die Lehre und unseren Betrieb, sondern auch unseren Alltag nachhaltiger zu gestalten. Es gibt viele Möglichkeiten, sich einzubringen und sich mit den verschiedenen Facetten von Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, zum Beispiel im Zertifikatsprogramm Nachhaltigkeit, im Nachhaltigkeitskonzil, im Innovationscampus Nachhaltigkeit oder dem Studentischen Nachhaltigkeitsbüro. Herzlich willkommen!“
Das Nachhaltigkeitskonzil ist einer von zehn Arbeitskreisen, in denen sich Mitglieder der Universität in einem offenen, partizipativen Think Tank-Format mit Zukunftsfragen auseinandersetzen. In einer ersten Arbeitsphase hat das Nachhaltigkeitskonzil unter anderem den Nachhaltigkeitskompass erarbeitet. Das Nachhaltigkeitskonzil steht in guter Freiburger Tradition: Bereits 2005 wurde erstmals ein Arbeitskreis Nachhaltige Universität gegründet.
Der Nachhaltigkeitskompass der Universität Freiburg umfasst das universitäre Nachhaltigkeitsverständnis ebenso wie strategische Richtungsweisungen in den Handlungsfeldern Governance, Forschung und Transfer, Studium und Lehre sowie Betrieb.
Damit dient er als Grundlage eines gemeinsamen, zielorientierten Handelns für sämtliche universitäre Einrichtungen. Der Kompass orientiert sich dabei an den im universitären Leitbild verankerten Werten der Universität, die im Rahmen der sozialen Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Universität gelebt werden sollen: Qualität, Verantwortung und Offenheit.
Der Nachhaltigkeitskompass wurde 2023 in einem iterativen Prozess erarbeitet, von Senat, Universitätsrat, Nachhaltigkeitskonzil und Dekan*innenrunden diskutiert und schließlich vom Rektorat verabschiedet.
Der Kompass ist als dynamischer Prozess zu verstehen, der kontinuierlich weiterentwickelt und im Dialog weiter an den gelebten Kontext der Universität Freiburg angepasst wird.
Der Nachhaltigkeitsbericht der Universität Freiburg informiert über die Nachhaltigkeitsaktivitäten und -bestrebungen an der Universität in den Bereichen Governance, Lehre, Forschung, Transfer, soziale Verantwortung, studentisches Engagement und Betrieb. Er dokumentiert zudem die Fortschritte bei der Umsetzung bzw. Erreichung der Ziele, die im Nachhaltigkeitskompass formuliert sind.
Der Nachhaltigkeitsbericht soll möglichst viele Studierende, Beschäftigte, aber auch universitätsexterne Personen erreichen, um sie für das Thema zu sensibilisieren und zu begeistern. So spielt der Nachhaltigkeitsbericht eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer Nachhaltigkeitskultur an der Universität. Der Nachhaltigkeitsbericht der Universität Freiburg folgt den hochschulspezifischen DNK-Indikatoren (HS-DNK) die vom Rat für Nachhaltige Entwicklung erarbeitet wurden.
Der Nachhaltigkeitsbericht 2021 der Universität ist als ePaper veröffentlicht und auch als PDF verfügbar.
Das studentische Nachhaltigkeitsbüro ist die zentrale Anlaufstelle für alle Studierenden und Interessierten, die eine nachhaltige Zukunft an der Universität Freiburg mitgestalten möchten. Es fungiert als Schnittstelle zwischen der Studierendenschaft und den mit Nachhaltigkeit befassten Gremien der Universität. Das Büro ist aus der ehrenamtlichen studentischen „Initiative Nachhaltigkeitsbüro“ hervorgegangen und seit 2023 am Prorektorat für Internationalisierung und Nachhaltigkeit angesiedelt. Unterstützt wird es vom Nachhaltigkeitsmanager der Universität.