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Blick auf wissenschaftliche, gesellschaftliche und politische Herausforderungen

Die Abteilungen der Zentralen Universitätsverwaltung stellen sich vor: Gesamtplanung Strategie und Universitätsentwicklung (GS-UE)

Dank ihrer neuen Strukturen, die seit dem 1. September 2021 gelten, kann die Zentrale Universitätsverwaltung (ZUV) stärker als bisher die dezentralen Einrichtungen unterstützen und die Gesamtentwicklung der Universität begleiten.

Unterschiedliche Meilensteine warten auf die Universität auf ihrem Weg hin zur Umsetzung ihrer Vision und ihrer Ziele: unter anderem die Förderlinie der Exzellenzcluster in der nächsten Runde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder, der Struktur- und Entwicklungsplan, der Full-Rollout im Programm Europäischer Universitäten sowie die Förderlinie der Exzellenzuniversitäten in der Exzellenzstrategie. In alle diese Themen ist die Abteilung Gesamtplanung Strategie und Universitätsentwicklung (GS-UE) involviert – sie ist Teil des neuen Geschäftsbereichs Wissenschaftskommunikation und Strategie.

Nah an Entwicklungen und Diskursen

In der Abteilung Gesamtplanung Strategie und Universitätsentwicklung, die Dr. Alexandra Bormann leitet, laufen alle strategischen Fäden der Universität Freiburg zusammen: institutionelle Themen und Projekte, die Struktur- und Entwicklungsplanung und der gesamtuniversitäre Strategieprozess. Das Team der Abteilung strukturiert die Vielfalt universitärer Themen und Entwicklungen und widmet sich mit einem gesamtuniversitären Blick den Fragen, was die Universität bereits erreicht hat, was sie zukünftig erreichen möchte und wie das gelingen kann.

Zentrale Rolle der Analysen

Ein Bereich der Abteilung umfasst Strategieprozess, Leistungsanalyse und Strukturentwicklung, für diesen ist Dr. Christian Jehle zuständig. Ziel der Leistungsanalyse, die auch Rankings und das Benchmarking mit einbezieht, ist, die deutsche und internationale Hochschullandschaft zu vergleichen und die Universität Freiburg darin zu verorten. Auf der Basis von Stärken-Schwächen- sowie Standortanalysen, bei denen bibliometrische Analysen eine zentrale Rolle spielen, beobachtet Jehle, wie sich einzelne Leistungsdimensionen und Querschnittsthemen an der Universität Freiburg entwickeln. „Wir wollen damit die Potenziale der Universität herausstellen“, erklärt Jehle. „Und damit eben auch tragfähige Zukunftsperspektiven entwerfen.“ Die Entwicklungsplanungen sind zudem die Grundlage für Zentrumsgründungen, Partnerschaften mit externen Instituten sowie Drittmittel-Ausschreibungen und Wettbewerben wie der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder.

Um die wichtigsten Zukunftsthemen zu identifizieren, tritt das Team um Bormann in Austausch mit den universitären Bereichen und Gruppen. „Das gelingt, indem wir möglichst gut in den Diskursen drin sind, die die Wissenschaftslandschaft prägen“, erklärt die Abteilungsleiterin. „Wir setzen die vielfältigen Bereiche der Universität Freiburg in den Kontext der Entwicklung von Wissenschaftsraum und Gesellschaft.“ Gerade deshalb ist für Bormann eine konsequente Zusammenarbeit mit der Hochschul- und Wissenschaftskommunikation zentral.

Um die Basis für gesamtuniversitäre Entwicklungsmöglichkeiten zu optimieren, plant die Abteilung, im laufenden Strategieprozess auch stärker als bisher, Perspektiven von außerhalb der Universität zu integrieren. In Zusammenarbeit mit der Abteilung Beziehungsmanagement und Alumni soll etwa der Universitätsbeirat neu ausgerichtet werden und seine beratende Funktion stärker als bisher wahrnehmen. So können noch differenziertere Antworten auf die Frage gefunden werden, welche Rolle die Universität aktuell in der Gesellschaft hat, erläutert Bormann, welche Rolle die Universität zukünftig einnehmen möchte und wie die Zentrale Verwaltung und das Rektorat eine entsprechende Entwicklung unterstützen können.

Beratung des Rektorates und Schnittstelle zu den Fakultäten

Bormann und ihre Kolleg*innen beraten das Rektorat in strategischen und Governance-Fragen und unterstützen es bei der Erarbeitung und Umsetzung des Struktur- und Entwicklungsplanes, der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder und der Europäischen Universität. Damit Planung und Umsetzung möglichst gut funktionieren, braucht es einen gesamtuniversitären Strategieprozess, der Partizipation und strukturierten Austausch bietet und auch die Phase der Umsetzung geplanter Maßnahmen umfasst. Die Abteilung ist die Schnittstelle für die Fakultäten, wenn diese ihre jeweilige Strategiebildung voranbringen, etwa die Professurenplanung oder strukturelle Entwicklungen. „Eine Gesamtstrategie, wie sie das Rektorat plant“, sagt Bormann, „ist ein wichtiger Orientierungsrahmen für alle Fakultäten und letztlich für jedes universitäre Mitglied.“ Und dabei geht es nicht um Papiere für die Schublade, wie Bormann betont, sondern um eine zukunftsfähige Universitätsentwicklung, und die wird von den Menschen getragen.

Internationale Perspektive

Der zweite Bereich der Abteilung widmet sich Hochschulverbünden und strategischen Partnern und wird von Dr. Verena Kremling geleitet. Neben einem Schwerpunkt auf Eucor und EPICUR verantwortet das Team zukünftig auch strategische Konzeption aller Hochschulverbünde und die Identifizierung passfähiger internationaler Partnerhochschulen. Diese Arbeit ist eng mit der Strategieplanung im anderen Bereich der Abteilung verknüpft, damit sie nicht abgekoppelt abläuft. „Die Universität Freiburg profitiert in ihren Prozessen von den Hochschulverbünden und den dort stattfinden Entwicklungen“, erläutert Kremling.

In enger Zusammenarbeit haben die Abteilung Gesamtplanung Strategie und Universitätsentwicklung und das International Office einen ganzheitlichen Blick auf die internationalen Partnerschaften mit allen Regionen: Die Abteilung Gesamtplanung Strategie und Universitätsentwicklung verantwortet in Abstimmung mit dem International Office die strategische Entwicklung für die internationalen Partnerschaften, das International Office begleitet diese und gestaltet sie operativ aus. „Die Themen Strategie und internationale Partnerschaften gehören in einem globalen Wissenschaftsraum natürlich eng zusammen“, sagt Kremling. Auch beim Monitoring und der universitären Standortanalyse ist zusätzlich zum nationalen auch der internationale Kontext ein wichtiger Vergleichsfaktor. Ebenso spielt beim Antrag im Wettbewerb Europäische Universitäten die Zusammenarbeit mit dem International Office eine zentrale Rolle, erklärt Bormann: „Es ist für den Erfolg wichtig, dass dieser Antrag direkt in die universitäre Strategie mit eingedacht ist und in allen strategischen Prozessen der Universität eine Rolle spielt.“

Akademische Personalentwicklung und Tenure-Track als eigenständiger Bereich

Das Thema akademische Karrierewege und mit ihm die Betreuung der Tenure-Track-Verfahren sind von der Abteilung Gesamtplanung Strategie und Universitätsentwicklung der neuen Abteilung Gleichstellung, Diversität und Akademische Personalentwicklung zugeordnet worden. „Es ist sehr sinnvoll,“ erklärt Bormann den veränderten Zuschnitt, „dieses für eine Universität zentrale und zugleich vielschichtige Aufgabengebiet in einer neuen Abteilung größer und gemeinsam mit den Themen Gleichstellung und Diversität aufziehen zu können.“

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