Siegelement der Uni Freiburg in Form einer Blume

Transfer

Universitäten sind frei in Forschung und Lehre. Die Anwendung des gewonnenen Wissens und die Aufnahme neuer Impulse aus der Gesellschaft bilden neben Forschung und Lehre die sogenannte Third Mission: den Transfer von der Universität und in die Universität hinein. Transferaktivitäten ermöglichen die Umsetzung von Ergebnissen aus der Forschung, den freien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen und den Austausch zwischen Universität und Gesellschaft.

Die Universität Freiburg hat sich gemäß dem Landeshochschulgesetz und in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der Europäischen Union dem Transfer als strategischer Kernaufgabe verschrieben.

Transferverständnis

Statue von Aristoteles vor dem KGI der Universität Freiburg.

Die Universität versteht Transfer als multidirektionalen Austausch zwischen Universität, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, von dem alle Beteiligten gleichermaßen profitieren. Um komplexe und unterschiedliche Transferbedarfe diverser Stakeholder bestmöglich zu bedienen, umfasst Transfer an der Universität Freiburg die drei Bereiche Technologie-, Wissens- und Bildungstransfer.

Damit folgt die Universität Freiburg dem erweiterten Transferkonzept des Wissenschaftsrates, der Transfer als die „dialogische Vermittlung und Übertragung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik“ versteht. Um mit wissenschaftlichen Erkenntnissen gesellschaftliche Wirkung zu erzielen, tritt die Universität mit gesellschaftlichen Akteur*innen sowie Vertreter*innen aus Wirtschaft, Kultur und Politik in Kontakt. Wissen wird so nicht nur bekannt gemacht, sondern ausgetauscht und gemeinsam erweitert.

Transferstrategie

Die Transferstrategie der Universität Freiburg wird aktuell weiterentwickelt und basiert auf den Prinzipien des multidirektionalen Austauschs mit der Gesellschaft, Interdisziplinarität und Praxisorientierung. Durch diesen Ansatz soll sichergestellt werden, dass Forschungsergebnisse nicht nur in die Praxis umgesetzt werden, sondern auch gesellschaftliche Impulse und Bedürfnisse in die Forschungs- und Bildungsarbeit einfließen. So fördert die Universität Freiburg eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen und gesellschaftlichen Akteur*innen, um eine praxisnahe und gesellschaftlich relevante Forschung und Lehre zu gewährleisten.

Schnittstellen für Transfer

Um die Potenziale universitärer Forschung optimal auszuschöpfen, werden die Angehörigen der Universität und die Beteiligten aus Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft durch die folgenden Service-Einrichtungen unterstützt:

Die Zentralstelle für Technologietransfer (ZFT) ist die Schnittstelle zwischen der Universität und der Wirtschaft und agiert in Kooperation mit den Partnern des regionalen Innovations- und Gründungs-Ökosystems. Sie unterstützt bei Vorgängen mit Industriebeteiligung und/oder IP-Relevanz (IP = Intellectual Property, Geistiges Eigentum). Darüber hinaus fördert sie Gründungsinteressierte aus allen Fakultäten bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer innovativen Ideen auf dem Weg zum erfolgreichen Unternehmen.

Ein Forscher im Reinraum der Technischen Fakultät der Universität Freiburg.

Der Wissenstransfer an der Universität Freiburg spielt eine zentrale Rolle bei der Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Innovationen sowie für die Aufnahme von Impulsen aus der Gesellschaft.

Wissenstransfer ist ein multidirektionaler Prozess: Wenn gesellschaftliche Herausforderungen, Bedürfnisse und Innovationen in die wissenschaftliche Arbeit einfließen, kann das die Relevanz für die Praxis erhöhen. Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen, der Industrie, der Gesellschaft und der Politik können wissenschaftliche Erkenntnisse in Anwendungen überführt werden. Die Universität Freiburg sucht dabei aktiv den Dialog mit gesellschaftlichen Akteuren.

Der Wissenstransfer ist dem Geschäftsbereich Wissenschaftskommunikation und Strategie zugeordnet.

Horst Fischer (mi.) ist Dozent für Physik an der Uni Freiburg. Mit seinen Assistenten Helmut Wentsch (re.) und Tamo führt er durch die kurzweilige anderthalbstündige Weihnachts-Vorlesung im Physiksaal. Weihnachtsvorlesung

Der Bildungstransfer ist ein integraler Bestandteil von Studium und Lehre. In transferorientierten Lernsettings erarbeiten Universität und Gesellschaft gemeinsam Lösungen für Herausforderungen in strategisch relevanten Zukunftsthemen (zum Beispiel Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Friedenssicherung). Die Abteilung Bildungstransfer liegt im Geschäftsbereich des Prorektors für Studium und Lehre der Universität Freiburg und umfasst sowohl die Wissenschaftliche Weiterbildung als auch das Zentrum für Schlüsselqualifikationen.

Eine Person steigt eine Treppe in einem modernen Bürogebäude hinauf.

Innovationscampus Nachhaltigkeit

Der Innovationcampus Nachhaltigkeit, eine gemeinsame Initiative der Universität Freiburg und des Karlsruher Institut für Technologie, konzentriert sich auf die Förderung von Nachhaltigkeit durch transdisziplinäre Forschung und beidseitigem Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Im Rahmen der Transferstrategie ist der Innovationcampus Nachhaltigkeit das strategische Projekt, in dem Synergien zwischen dem Wissen-, Technologie- und Bildungstransfer geschaffen, weiterentwickelt und gestärkt werden, um Systeminnovation voranzutreiben und Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln.

5 Pfeile, nach rechts zeigend

Kontakt

Technologietransfer:

Ein Porträt von Michael Rensing.

Prof. Dr. Stefan Rensing

Prorektorat für Forschung und Innovation

Wissenstransfer:

Geschäftsbereich Strategie und Kommunikation

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Bildungstransfer:

Ein Porträt von Michael Schwarze.

Prof. Dr. Michael Schwarze

Prorektorat für Studium und Lehre