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Kosmic-Symposium 2019: Digitale Potenziale in der Studieneingangsphase – entdecken – entwickeln – verbreiten

Vom 07.-08. November hat das kosmic-Projekt ein Symposium zum Thema „Digitale Potenziale in der Studieneingangsphase“ veranstaltet. Zum Einstieg des Symposiums gab es einen Einblick in das aktuelle Geschehen des kosmic-Projekts. Frei nach dem Motto „Studienanfänger*innen kompetent abholen“ werden hier in den Pilotbereichen Mathematik, Interkulturalität und Chemie Online-Lernangebote konzipiert, umgesetzt und implementiert. Kern des kosmic-Projekts ist die interdisziplinäre und überfachliche Zusammenarbeit der Projektmitarbeitenden.

Vernetzung ist das A und O …

…um digitale Potenziale gemeinsam weiterzuentwickeln und zu etablieren. Die fehlenden zeitlichen Ressourcen und fehlende Fach- und Umsetzungskenntnisse bewegt die Lehrenden, Verwaltungs- und Projektmitarbeitenden wenn es darum geht, selbst E-Learning-Angebote an den Start zu bringen. Warum nicht also die jeweiligen Kompetenzen und Ressourcen kombinieren und bündeln?

Das ist die Kernidee des kosmic-Projekts. Hier arbeiten universitäre Fachbereiche mit wissenschaftlich hochwertiger Ausbildung in ihren jeweiligen Schwerpunkten (Mathematik, Chemie & Interkulturalität) und Mitarbeitende aus der Abteilung E-Learning, mit Fach- und Umsetzungskompetenz für digitale Szenarien, Hand in Hand zusammen. Neue digitale Szenarien können schnell getestet und umgesetzt werden – digitale Tools werden ausprobiert und auf Sinnhaftigkeit ausgewertet.

Im Rahmen des kosmic-Symposiums hatten die Pilotbereiche Mathematik und Interkulturalität eigene Slots zur Entfaltung der fachspezifischen Fragen und Entwicklungsmöglichkeiten:

Fachbereich Mathematik im Fokus

Die Mathematik hatte für ihren ersten Slot am Donnerstag Dr. Wigand Rathmann von der Universität Erlangen-Nürnberg eingeladen. Hierbei stand das neue interaktive Inhalts-Element „SageMath-Cell“ für die OpenSource Lernplattform ILIAS im Mittelpunkt. Mit diesem Inhalts-Element kann ein Programmiercode in verschiedener Sprachen ausgeführt werden. In einem Hands-on-Tutorial wurde „SageMath-Cell“ genauer vorgestellt und dessen Funktionen für entsprechende didaktische Szenarien im Plenum diskutiert.

Der zweite Slot stand ganz im Zeichen der E-Klausuren mit Fokus auf den Fragetyp „Quelltextfragen“. Sie fragen sich, was das ist?

Mit diesem Fragetyp ist es möglich, unter wesentlich realistischeren Bedingungen die Programmierfähigkeiten der Studierenden abzufragen. Die Quelltextfrage ermöglicht hierbei die Arbeit in einem Editor mit Syntax-Highlighting, anstatt die Codes handschriftlich auf Papier zu prüfen. Für die Vorstellung konnten wir Herrn Prof. Dr. Thiemann von der technischen Fakultät gewinnen, der gemeinsam mit Herrn Sven Slotosch aus der Abteilung E-Learning durch das Programm führte.

Querschnittsbereich Interkulturalität im Fokus

Der Querschnittsbereich Interkulturalität nahm am Donnerstag gemeinsam mit dem Projekt „EASI-FR“ folgende zentrale Fragestellungen in den Fokus:

  • Was verstehen wir unter Interkulturalität?
  • Welche interkulturellen Problemfelder bzw. Irritations- und Konfliktfelder lassen sich aus Sicht der internationalen Studierenden in Deutschland nennen?

Ein kurzer Impulsvortrag zum Verständnis von „interkultureller Kompetenz“ als komplexes Konstrukt von Dr. Lisa Huether-Pape, diente als Grundlage zur Entwicklung einer gemeinsamen Vorstellung über die Lehr- und Lernwelten zu diesem Thema.

Gemeinsam mit Janine Söllinger-Weist wurde anschließend eine „kreative Entwicklerwerkstatt“ durchgeführt. Hierbei ging es im ersten Schritt darum zu „träumen“, welche Lernangebote für die (Bachelor-, Master-, oder Doktoranden-) Erstis zum Thema „interkulturelle Kompetenzen“ an der Universität Freiburg wünschenswert wären.

Im Anschluss daran wurde in Kleingruppen diskutiert, welche Angebote es bereits gibt und wie diese vernetzt werden und welche neu entwickelten Ideen gemeinsam ausgearbeitet werden könnten.

Den Freitag moderierten dann die Kolleg*innen aus dem kosmic-Koordinationsteam der Abteilung E-Learning. Marion Uhl und Rob Falkenstein griffen die inhaltliche Vorarbeit auf und stellten die digitalen Umsetzungspotenziale mit der kosmic-Lernplattform in den Mittelpunkt. Quintessenz ist, dass vorhandene Potenziale aber auch Herausforderungen von den Teilnehmenden ähnlich betrachtet werden. Es ist die stetige Aufgabe aller, diese in Lösungen und gemeinsame innovative Lernangebote münden zu lassen.

Wir sehen uns wieder – beim Tag der (digitalen) Lehre am 19. Mai 2020

Eine Fortsetzung der Diskussionen rund um Online-Lernangebote und die Idee gemeinsamer Entwicklungen, sollen am „Tag der (digitalen) Lehre“ der am 19. Mai 2020“ stattfindet, wieder ihren Platz finden. Die Abteilung E-Learning wird in Zusammenarbeit mit der Hochschuldidaktik und der Abteilung Lehrentwicklung dazu einladen. Dranbleiben ist bei diesen Fragestellungen ein wichtiges Motto.

Wir freuen uns schon, wenn Sie dabei sind!

Ihr kosmic-Team

kosmic-Projekt & kosmic-Lernplattform

  •  Strategisches Lehrentwicklungsprojekt der Universität Freiburg
  •  kosmic-Lernplattform für StudienanfängerInnen
  •  Kompetenzorientierung als Leitansatz

Besuchen Sie uns auf: https://kosmic.uni-freiburg.de

Marion Uhl

Mediendidaktik, Abteilung E-Learning

Fotos: Isabel Hörder und Elias Schinke