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Intercultural Mentoring: Erste digitale Ausgabe erfolgreich beendet

Einen Ansprechpartner bzw. eine Ansprechpartnerin zu haben und sich mit Kommiliton*innen zu vernetzten, war im vergangenen WiSe 20/21 wichtiger denn je: Mit etwa 280 Mentor*innen und Mentees haben wir im Intercultural Mentoring einen neuen Höchststand erreicht und unsere Teilnehmendenzahl seit der erstmaligen Durchführung fast verdreifacht.

Erneut konnten wir wieder auf unsere Mentor*innen vertrauen, die sich teilweise bereits seit mehreren Jahren engagieren. Trotz den herausfordernden Umständen durch die Covid-19-Pandemie haben sie noch vor Semesterbeginn mit ihren Mentees persönlich oder virtuell Kontakt aufgenommen und sie vor Ort oder über Länder- und Zeitzonen hinweg mit ihren Erfahrungen als Studierende unterstützt.

Sehr wichtig: Unterstützung von Anfang an und Aufbau eines internationalen Netzwerks

Das Matching erfolgt im Intercultural Mentoring sehr sorgfältig nach fachspezifischen Kriterien aber auch persönlichen Wünschen, damit die Mentor*innen und Mentees studienspezifisch aber auch persönlich schnell und gut zusammenfinden. Für die Mentees ist am Anfang alles neu. Sich in einem anderen Land, in einer neuen Stadt und an der neuen Universität zurechtzufinden, können große Herausforderungen sein. Da stellen sich natürlich viele Fragen und all die kleinen und großen Fragen können an die Mentor*innen vertraulich und persönlich gestellt werden: Für viele Mentees war ihre Mentorin bzw. ihr Mentor von Beginn an eine wertvolle Kontaktperson, die während des gesamten Semesters hinweg mit Rat und Tat zur Seite stand. Ob es darum ging, das universitäre System zu erfassen, ein Bankkonto zu eröffnen, Versicherungen abzuschließen oder um allgemeine Fragen zum Leben in Freiburg – die Mentor*innen teilten ihre eigenen Erfahrungen als Studierende und erleichterten damit sehr den Studienstart ihrer Mentees.

Viele Mentor*innen unterstützten nicht nur in einer One-to-One-Beziehung, viele übernahmen auch zwei Mentees oder sogar eine Kleingruppe. In den Kleingruppen konnten sich Mentees mit gleichem Studienfach zusätzlich gegenseitig unterstützen. Auch die Mentor*innen profitierten vom Erfahrungsaustausch mit anderen Studierenden aus verschiedenen Ländern der Welt.  Viele empfanden ihre Tätigkeit als sehr bereichernd, da sie große Dankbarkeit bei den Mentees spürten und wissen, dass die Unterstützung sehr hilft – waren sie nicht selten in einer der vorherigen Staffeln in der gleichen Situation und hatten als Mentees teilgenommen. Für alle Teilnehmenden war der Aufbau eines internationalen Netzwerks wichtig und sie freuten sich über den interkulturellen Austausch mit anderen Studierenden.

Viele neue Veranstaltungsformate

Da unsere geplanten Veranstaltungen mit persönlichen Begegnungen nicht stattfinden konnten, haben wir umgehend und erstmalig unsere gesamten Angebote auf Online-Formate umgestellt:

  • Connect Game Night: Unser selbst entworfenes Spiel CONNECT hatte einen hohen Spaßfaktor und kam bei den Mentor*innen und Mentees sehr gut an
  • Kreative Socializing-Events wie Back- und Bastelsessions brachten den Teilnehmenden unsere deutsche Weihnachtskultur näher
  • Mit unserem Video „10-minutes City Walk through Freiburg“ haben viele Studierende von ihren Heimatländern aus einen ersten Eindruck von unserem schönen Freiburg erhalten; diejenigen, die Freiburg waren, konnten die Route alleine oder im Tandem schon „abwandern“
  • Mit unseren „Hä-Was?!“- Instagram-Stories, die aus dem Leben einer internationalen Studentin erzählen, und den weiterführenden Beiträgen auf unserer Website gaben wir ausführliche Tipps zum Leben in einer neuen Kultur, zum Leben in Freiburg und zum Ankommen an unserer Uni
  • Live online Q&A’s ließen Raum für alle denkbaren Fragen und offenen Punkte
  • Online Intercultural Trainings ermöglichten es, den Umgang mit Vielfalt in interkulturellen Kontexten zu reflektieren und neue interkulturelle Kompetenzen zu erwerben

Neben einer Menge Spaß erleichterten die digitalen Events den Programmteilnehmenden auch das Leben im Lockdown und den Umgang mit Herausforderungen und Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Isolation. Viele schalteten sich aus der ganzen Welt hinzu und konnten über ihre individuellen Mentoringbeziehungen hinaus neue Freund*innen finden, sich gruppenübergreifend vernetzen und die eigene Kultur bzw. eigenen Traditionen reflektieren. Im Anschluss an unsere Events wurden jedes Mal E-Mail-Adressen und Kontaktdaten rege ausgetauscht. Insgesamt wurde uns von den Studierenden rückgemeldet, dass ihnen das Programm sehr dabei geholfen hat, an der Universität anzukommen und dass sich Freundschaften entwickelt haben, die auch über das Ende des Programms hinaus bestehen bleiben werden.

Und so geht’s weiter

Nach dem Programm ist vor dem Programm. Deshalb ist die Anmeldung für das kommende Wintersemester 2021/22 für Mentor*innen bereits freigeschaltet und viele der Teilnehmenden haben sich auch schon erneut registriert. Es freut uns, dass sich viele Mentees zutrauen, nun selbst als Mentor*in tätig zu werden. Da viele internationale Studierende mit etwas Verspätung erst jetzt nach Deutschland kommen können, werden wir erstmals auch während des Sommersemesters Angebote zum fortlaufenden Austausch machen, damit sich in Zeiten von Corona niemand alleine fühlen muss und alle für Ihre Tätigkeit als Mentor*innen im WiSe 21/22 bestens gerüstet sind.

Wir freuen uns auf alle, die erneut dabei sein werden, aber auch auf viele neue Gesichter! Deshalb geben Sie gerne Informationen über das Intercultural Mentoring an Ihre Studierenden weiter, damit sie sich ab sofort als Mentor*innen registrieren können.

Kerstin Steiger-Merx

Koordination Intercultural Mentoring, Kompetenznetzwerk Studierendenmentoring, Service Center Studium