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Das Hochschuldidaktik-Programm 2021

Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde der Lehrbetrieb in den vergangenen Wochen und Monaten auf den Kopf gestellt. Durch die Digitalisierung der Lehre wurde Lehren und Lernen in ein neues Licht gerückt, viele Fragen wurden aufgeworfen; Fragen, die aber nicht nur in digitalen Lehr-Lern-Szenarien Thema sind, sondern auch in der Präsenzlehre eine wichtige Rolle spielen

Die Abteilung Hochschuldidaktik bietet neben individueller Beratung ein breites Spektrum an themenvertiefenden Veranstaltungen an, sei es zu grundlegenden Fragestellungen des Lehrens und Lernens oder diversen Schwerpunktthemen. Sowohl neue als auch erfahrene Lehrende finden hier verschiedenste Möglichkeiten sich weiterzubilden, Ideen und Inspirationen für die eigene Lehre zu sammeln und Lehrstrategien und -methoden kennenzulernen. Darüber hinaus bietet die Abteilung Hochschuldidaktik allen Lehrenden der Universität die Möglichkeit, sich über einen etwa dreijährigen Zeitraum nach individuellem Interesse und mit Blick auf die jeweiligen Lehrkontexte hinsichtlich der eigenen Lehrkompetenzen weiterzubilden (Baden- Württemberg- Zertifikat für Hochschuldidaktik).

Fit für die Lehre?

Für alle Lehrenden, die einen konzeptionellen Grundstein für ihr Lehrhandeln legen möchten, wäre der Workshop „Fit für die Lehre- Hochschuldidaktische Grundlagen“ ein idealer Einstieg. In der Veranstaltung werden Grundlagen didaktischen Handelns und das didaktisch- methodische Zusammenspiel von Lehren und Lernen thematisiert. Außerdem ermöglicht die Veranstaltung eigene Lehrerfahrungen zu reflektieren sowie neue Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Tipp: Diese Veranstaltung wäre auch der erste Schritt in das Zertifikatsprogramm.

Innovative Lehrkonzepte

In diesem Jahr sind auch einige Veranstaltungen zu neuen Themen im Programm. Anfang Juli ist Prof. Dr. Wim Gijselaers von der Universität Maastricht zu Gast und wird im Workshop das Konzept des Problem-based Learning (PBL), ein Modell für selbstgesteuertes Lernen und Problemlösefähigkeiten zu fördern, praxisorientiert bearbeiten und bringt darüber hinaus eigene langjährige Lehrerfahrungen mit dieser Methode mit.

Der Workshop „Agile Hochschuldidaktik“ thematisiert, dass es lohnenswert ist, nicht nur an einem festen Sitzungsplan festzuhalten, sondern in der Lehre die jeweiligen aktuellen Gegebenheiten, Chancen und Widerstände in der konkreten Situation zu berücksichtigen.

Zum zweiten Mal im Programm ist der Workshop „Theatermethoden in der Lehre- Performative Ansätze in der Hochschuldidaktik“. Hierbei geht es um eine vertiefte Erschließung und Reflexion von Lerninhalten, was durch einen affektiven und ganzheitlichen Lernprozess ermöglicht werden soll. Der Workshop richtet sich vor allem an Lehrende aus Fachrichtungen an, die mit der Erschließung und Auseinandersetzung von Texten arbeiten.

Betreuung von Studierenden

Die individuelle Beratung und Betreuung von Studierenden ist neben der Durchführung von Lehrveranstaltung eine weitere Säule des Lehralltags. Dabei stellt sich die Frage, wie Beratungsgespräche ziel- und lösungsorientiert durchgeführt werden können. In dem Workshop „Beratungsgespräche und Sprechstundengespräche lernförderlich und effektiv gestalten“ werden hierfür Modelle aus der Gesprächsführung und der Kommunikationspsychologie vorgestellt. Es werden sowohl Betreuungssettings für Präsenz- als auch Onlinesituationen thematisiert, wobei ein Schwerpunkt auf Feedback- Gespräche gelegt wird.

Wer sich speziell mit der Betreuung von wissenschaftlichen Arbeiten auseinandersetzen möchte, kann den Workshop „Haus- und Abschlussarbeiten didaktisch gut anleiten und bewerten“ besuchen. Im Mittelpunkt des Workshops stehen die lernprozessunterstützende Begleitung und die effektive Korrektur schriftlicher Arbeiten.

Prüfen und Bewerten

Sowohl die Gestaltung als auch die Bewertung mündlicher und schriftlicher Prüfungen stellen immer wieder eine Herausforderung in der Lehre dar. In den beiden Workshops „Studierende schriftlich prüfen und bewerten“ und „Studierende mündlich prüfen und bewerten“ wird es um die kompetenzorientierte Gestaltung von schriftlichen bzw. mündlichen Prüfungen, um transparente Prüfungsanforderungen und kriterienorientierte bzw. kontrollierte Leistungsbewertung gehen. Beide Workshops werden im Blended- Learning- Format durchgeführt, sodass vor der gemeinsamen Präsenz- Phase die Materialien im Selbststudium erarbeitet werden.

Lehrende, die sich tiefer mit der kompetenzorientierten Gestaltung von Prüfungsleistungen auseinandersetzen möchten, sind beim Workshop „Kompetenzorientiert prüfen“ richtig. In diesem Workshop wird es unter anderem um die Fragen gehen, wie formative Prüfungselemente realisiert werden können und wie fachübergreifende Kompetenzen in die Beurteilung mit einfließen können.

Weitere Informationen und Anmeldung

In der Gesamtübersicht finden Sie alle Veranstaltungen des Jahresprogramms 2021, die an der Universität Freiburg angeboten werden. Die Anmeldung erfolgt über die landesweite Programmseite.

Hinweis: Als Lehrende/r der Universität Freiburg können Sie an allen Veranstaltungen des landesweiten Netzwerks HDZ teilnehmen.

Falls Sie Fragen zu unserem Programm haben oder in einem persönlichen Gespräch klären möchten, welche Veranstaltungen für Ihren persönlichen Lehrkontext sinnvoll wären, können Sie sich gerne jederzeit an uns wenden.

Silke Weiß, M.A.

Leitung Abteilung Hochschuldidaktik