Montag, 29.09. | Dienstag, 30.09. | Mittwoch, 01.10. | Donnerstag, 02.10. | |
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Vormittag | – | Eröffnung, Keynote, Panel-Diskussion, Vortragsprogramm, Poster |
Vortragsprogramm, Poster |
Vortragsprogramm, Poster, Moderierte Diskussionsrunden |
Nachmittag | Anmeldung | Vortragsprogramm, Poster, Moderierte Diskussionsrunden |
Exkursionen | – |
Abend | Öffentlicher Vortrag, Ice Breaker |
Verleihung des Deutschen Forstwissenschaftspreises (Veranstaltung der Eva Mayr-Stihl Stiftung; gesonderte Anmeldung ab 1. Juni 2025) |
Conference Dinner | – |
Eine die FowiTa 2025 begleitende Kinderbetreuung ist bei entsprechendem Bedarf vorgesehen.
Weitere Informationen folgen zu Beginn des Anmeldezeitraums.
Welche Veränderungen werden schon jetzt beobachtet? Welche Veränderungen erwarten wir für die Zukunft? Welche Konsequenzen sind für die Ökosysteme und Ökosystemleistungen zu erwarten und wie können negative Effekte gemindert werden?
Was wollen wir eigentlich schützen angesichts der so drastischen Veränderungen der Umweltbedingungen? In welchen Fällen macht es Sinn an Zuständen festzuhalten und den Status quo zu schützen bzw. vergangene Zustände wiederherzustellen und wo sind dynamische Konzepte essentiell?
Angesichts des Klimawandels und häufiger werdender Kalamitäten bzw. klimatisch bedingter Waldschäden ist mit negativen forstökonomischen Folgen zu rechnen. Können diese durch die Vermarktung alternativer Produkte kompensiert werden? Wie muss das Waldmanagement angepasst werden? Welche Konflikte gibt es mit der Realisierung anderer Ökosystemleistungen? Welche Möglichkeiten zur Honorierung von vielfältigen Ökosystemleistungen gibt es? Welchen Beitrag können forsttechnische Innovationen einschließlich Precision Forestry und Digitalisierung leisten?
Wie ist der richtige Umgang mit den Unsicherheiten, die der Globale Wandel für die Wälder mit sich bringt? Wie kann der konstruktive Austausch zwischen Interessensgruppen gefördert werden? Wie ist es um die Akzeptanz der notwendigen Anpassungsmaßnahmen in der Öffentlichkeit bestellt?
ConFoBi erforscht u.a. den Einfluss von Totholz und Habitatbäumen auf die Biodiversität. Auf ausgewählten Flächen im Südschwarzwald wurden dazu unterschiedlichste Daten zu Waldstruktur und der Vielfalt der einzelnen Artengruppen gesammelt. Auf den beiden Flächen nahe St. Peter werden wissenschaftliche Instrumente (Mobiler Laserscanner, Schmetterlingssonden, eDNA Sampler) und Aufnahmegeräte (Fensterfalle, Vegetationsaufnahme, Audiologger) demonstriert und die unterschiedlichen Gegebenheiten des Schwarzwalds gezeigt. Dabei werden auch ein Bannwald, seltene Flechten, Fichtenhabitatbäume und eine Wiedervernässungsfläche der Forstlichen Versuchsanstalt Freiburg besucht.
Vorgestellt werden die Rahmenbedingungen, die Entstehung und die Entwicklung eines genossenschaftlichen Nahwärmenetzes auf Basis Waldhackschnitzel und Pellets in Bürgerhand, inkl. Besichtigung der Heizzentrale. Das Modell „St. Peter“ wurde in den vergangenen Jahren von zahlreichen waldreichen Gemeinden im Südschwarzwald übernommen.
Wir besuchen auf dem Kandel zwei benachbarte Waldstandorte, die im Rahmen der DFG Forschungsgruppe Forest Floor FOR5315 untersucht werden. Wir illustrieren die Entstehungsgeschichte und Eigenschaften der Mineralböden und charakterisieren die Standorteigenschaften. Im Zentrum steht die Ansprache der Humusform nach der neuen Ausgabe der Bodenkundlichen Kartieranleitung KA6. Es werden Geländeversuche zu Steuergrößen und der Bedeutung von Humusauflagen etwa für die Waldverjüngung oder die Bodenbiodiversität und Wasserspeicherung vorgestellt. Im Anschluss diskutieren wir die Entstehung und mögliche zukünftige Einflüsse auf Humusformen.
In Höhenlagen um 600 m NN kommen die bisherigen Klimaxbaumarten Tanne und Buche nach den Trockenjahren an Grenzen. Es läuft ein Bestockungswechsel auf der gesamten Fläche in Richtung Douglasie, Esskastanie, Eiche und anderen Laubbaumarten ausschließlich über Naturverjüngung und kontrollierte Nutzung. Das Verfahren ist in Bezug auf Wirkung und Kosten konkurrenzlos und liefert strukturreiche Waldbilder, die bis zu Douglasien-Plenterwäldern reichen. Dabei sind Jagd, Pflege und Ästung entscheidende Steuerungselemente.
Wanderexkursion: ca. 5 km bei 250 Höhenmetern.
Die Tanne als Charakterbaum des Schwarzwaldes hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Sie profitierte einst von der badischen Revolution 1848 und nun erzwingt die Revolution des Klimas den Umbau dieser damals verjüngten Tannenbestände. Wie es mit den alten geschädigten Beständen weitergeht und ein zukünftiger produktiver, diverser und klimastabiler Tannenmischwald aussehen kann, zeigt unsere Wanderexkursion (6 km, 300 Höhenmeter).
Die Exkursion im Herderbau der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen führt ins XR Future Forest Lab und ins Jahrringlabor der Professur für Waldwachstum und Dendroökologie.
Visit our ECOSENSE field site, where we are currently working on setting up a smart autonomous network of established and newly developed sensors to study high spatial and temporal resolution of ecosystem carbon, water and VOC fluxes across scales to detect stress impacts in forests.
Die forstmeteorologische Messstelle Hartheim der Universität Freiburg ist eine ICOS Associate Site, an der die Wechselwirkungen zwischen Boden, Kiefernwald und Atmosphäre auf einem sehr trockenen Standort untersucht werden. Die außergewöhnlich trockenen und heißen Jahre 2018, 2019, 2020 und 2022 führten dort zu einem großflächigen Absterben der Kiefern. Die aktuelle Situation bietet eine seltene Gelegenheit, die Auswirkungen des regionalen Klimawandels auf Waldökosysteme unter realen Bedingungen an einem extremen Trockenstandort wissenschaftlich zu analysieren.
Das Oberrheingebiet ist eine der wärmsten und trockensten Regionen Deutschlands. Die Waldwirtschaft steht dort vor der Herausforderung, trotz extremer Trockenheit die Ökosystemleistungen des Waldes unter ungewissen zukünftigen Bedingungen zu erhalten. Dazu bedarf es resilienter Verjüngungsverfahren mit denen klimaangepasste Baumarten auch unter extremen Bedingungen etabliert werden können. In einem Forschungsprojekt werden dafür innovative Bewässerungsmethoden erprobt, mit denen junge Forstkulturen gegen Dürreschäden gesichert werden sollen.
Die Anlage besteht aus sechs neu entwickelten Ecotronen, die in der Lage sind, Kohlenstoff-, Wasser- und VOC-Flüsse von bis zu 24 Pflanzen simultan in verschiedenen Atmosphären-Konstellationen zu untersuchen.
Das Baumartendiversitätsexperiment IDENT-Freiburg (International Diversity Experiment Network with Trees) ist Teil des globalen Forschungsnetzwerks TreeDivNET und eine zentrale Forschungsinfrastruktur der Universität Freiburg. Das seit 2013 auf dem Campus der Technischen Fakultät etablierte Freilandexperiment umfasst zwölf Baumarten und ermöglicht die Bearbeitung von Forschungsfragen im Kontext von Biodiversität, globalem Wandel und nachhaltiger Ressourcennutzung. Darüber hinaus dient es der Lehre und bietet die Infrastruktur zur Umsetzung internationaler und interdisziplinärer Projekte.
Das Liliental, im Kaiserstuhl zwischen Ihringen und Wasenweiler gelegen, ist das Versuchsgelände der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA). Die Abteilung Waldnaturschutz legte in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Versuchsflächen, Samenplantagen sowie eine umfangreiche Sammlung einheimischer und fremdländischer Baum- und Straucharten (Arboretum) an und forscht hier zum Schutz der biologischen Vielfalt und zur Klimaanpassung von Bäumen.
Die Ökosystemstudie Conventwald ist ein langfristiges Projekt der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, das etwa 30 Jahre ununterbrochene Beobachtungen der Wasser- und Stoffkreisläufe in einem geschützten naturnahen Mischwald (Bannwald) und verschiedenen waldbaulich bewirtschafteten Flächen beinhaltet. Seit 1993 wurde eine Messfläche in einem Fichtenbestand gemäß ICPForest-Protokollen zu einer EU-Level II Intensivmonitoringfläche ausgebaut.
Die Waldkonvention ergänzt die forst-, naturschutz- und weiteren rechtlichen Vorgaben und die Selbstverpflichtung zur Waldbewirtschaftung nach den Kriterien und Standards des Forest Stewardship Council (FSC). Gemeinsam bilden diese Vorgaben den verbindlichen Rahmen für die alle zehn Jahre neu zu erarbeitende „Forsteinrichtung“.
Ziemlich genau seit 1000 Jahren wird die Landschaft auf den Hochlagen des Schwarzwaldes um den Schauinsland herum durch Menschen geprägt und verändert. Einst dominierten der Bergbau mit hohem Holzbedarf und die karge Landwirtschaft. Heute spielt der Tourismus eine gewichtige Rolle. Dreistündige Wanderexkursion mit Seilbahnfahrt.