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2020 | Förderprogramm „Horizon 2020″ der Europäischen Kommission

Die Forschenden werden untersuchen, wie die elektrische Stimulation
im visuellen Kortex genutzt werden kann, um künstliche visuelle
Eindrücke zu erzeugen.

Forschende erhalten vier Millionen Euro, um mit einer Neuroprothese das Sehvermögen zu verbessern

Ungefähr 354 Millionen Menschen weltweit sind sehbehindert, rund 40 Millionen sind blind. Nur etwa die Hälfte der erblindeten Patientinnen und Patienten profitiert von gängigen Behandlungsmethoden. Die Neuroprothetik kann das Sehvermögen zwar wiederherstellen, aber bisher fehlte die Technologie, um visuelle Wahrnehmungen über längere Zeiträume hinweg zu ermöglichen. In einem internationalen Forschungskonsortium wollen Dr. Maria Asplund und Dr. Patrick Ruther vom Institut für Mikrosystemtechnik und vom Zentrum BrainLinks-BrainTools der Universität Freiburg eine Neuroprothese entwickeln, die mittels maschinellen Lernens das Sehvermögen langfristig verbessern soll. Die Europäische Kommission fördert das Projekt „NeuraViPeR” im Förderprogramm „Horizon 2020″ ab dem 1. September 2020 für vier Jahre mit insgesamt knapp vier Millionen Euro. Davon erhält das Freiburger Projektteam 692.000 Euro.