Durch die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder soll der Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert werden. Damit wird die bereits mit der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder initiierte Weiterentwicklung und Stärkung der deutschen Universitäten fortgeführt. Das Programm wird gemeinsam umgesetzt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat (WR).
Das Programm umfasst die beiden Förderlinien Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten und wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Website des Wissenschaftsrats (WR).
In der aktuell laufenden ersten Runde der Exzellenzstrategie ist die Universität Freiburg in der ersten Förderlinie mit den Exzellenzclustern CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies und livMatS – Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems erfolgreich. Die beiden Exzellenzcluster haben zum 1. Januar 2019 ihre Arbeit aufgenommen.
Antragskizzen in der Förderlinie Exzellenzcluster der Exzellenzstrategie
Aktuell laufen die Ausschreibungen für die zweite Runde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder. In dieser hat die Universität Freiburg zum 31. Mai 2023 Skizzen für sieben neue Exzellenzcluster zur Begutachtung bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingereicht.
Diesem Meilenstein geht ein gemeinsamer Prozess von Universitätsleitung und über 200 Wissenschaftler*innen voraus: Seit Februar 2021 ist die Beteiligung der Universität an der neuen Runde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder in Vorbereitung, eingebettet in die gesamtuniversitäre Strategiebildung „Universität Freiburg 2030“.
Sieben Skizzen für neue Exzellenzcluster eingereicht: Alle elf Fakultäten beteiligt
Erste Konzepte für mögliche Exzellenzclusterinitiativen wurden im vergangenen Jahr gemeinsam mit internen und externen Gutachter*innen begutachtet. Als Ergebnis bat die Universitätsleitung im Juli 2022 sieben Initiativen, ihre Konzepte weiterzuentwickeln. Alle sieben Initiativen haben nun Antragskizzen eingereicht.
Für die beiden bereits bestehenden Exzellenzcluster, Centre for Integrative Biological Signalling Studies (CIBSS) und Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems (livMatS), wird die Universität im Sommer 2024 Fortsetzungsanträge einreichen.
In ihrer Gesamtheit spiegeln die sieben Exzellenzclusterinitiativen und die beiden geförderten Exzellenzcluster das Forschungsprofil und ausgewiesene Forschungsstärken der Universität wider: Alle elf Fakultäten sind an den stark interdisziplinär ausgerichteten Anträgen beteiligt.
Neu entstehende Technologien können zur Lösung großer Probleme wie die globale Erwärmung oder Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit beitragen, aber auch neue und unvorhergesehene Risiken bergen. Sie zeichnen sich durch eine komplexe Innovationsdynamik aus, so dass ihr Fortschritt die politischen und rechtlichen Adaptionen überholen kann.
Das Ziel von Adaptive Futures ist eine umfassende adaptive Governance-Architektur für disruptive neue Technologien zur Förderung des Gemeinwohls und zum Schutz von Rechten zu erarbeiten. Dazu gehört die Entwicklung analytischer, deskriptiver und normativer Methoden, um Unsicherheiten in Bezug auf die Auswirkungen neuer Technologien zu verringern. Ein wichtiges Element wird ein teils auf Künstlicher Intelligenz basierender Werkzeugkasten sein. Die zentrale Herausforderung besteht darin, den Governance-Rahmen kontextabhängig, schnell und adaptiv zu gestalten, um Lösungen für unbekannte Effekte einzubeziehen.
Es gilt dabei, die Risiken und potenziellen Nutzen dieser Technologien unter Bedingungen der Unsicherheit abzuwägen. Es ist davon auszugehen, dass adaptive Governance im Gegensatz zu statischer Governance auf einer Reihe von Regeln und Verfahren basiert, die durch die Aufnahme neuer Informationen häufig aktualisiert werden und sich somit schneller an neue und zuvor unvorhergesehene Herausforderungen und Umstände anpassen lassen.
Dafür werden die komplexen Landschaften der Technologie-Governance analysiert, neue Instrumente und Bewertungsmodelle entwickelt und diese Modelle in einem multidisziplinären AdFutures Lab in realistischen Szenarien getestet und validiert. Künstliche Intelligenz (KI) und Genom-Editierung werden wesentliche Anwendungsfälle sein, um die Machbarkeit und Legitimität des adaptiven Governance-Rahmens zu veranschaulichen. Dieser Ansatz wird innovative Methoden, zum Beispiel generative KI, nutzen für die Messung und Analyse von Risiken und potenziellen Vorteilen sowie Mechanismen für die adaptive Aktualisierung von Governance- und Regulierungssystemen zur Förderung des Gemeinwohls und individueller sowie kollektiver Rechte. KI ist daher ein wichtiges Instrument zur Bewertung und Steuerung neu entstehender Technologien, einschließlich der KI selbst.
Beteiligte Fakultäten (in alphabetischer Reihenfolge): Fakultät für Mathematik und Physik, Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Medizinische Fakultät, Philosophische Fakultät, Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Technische Fakultät, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät
Sprecher*innen: Prof. Dr. Silja Voeneky, Prof. Dr. Rolf Backofen, Prof. Dr. Oliver Müller

Prof. Dr. Silja Voeneky hat die Professur für Völkerrecht und Rechtvergleichung mit einem Schwerpunkt für Rechtsethik an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät inne. Von 2012 bis 2016 war sie Mitglied des Deutschen Ethikrats und leitete die Arbeitsgruppe Biosicherheit. 2017 wurde sie in den Völkerrechtswissenschaftlichen Beirat des Auswärtigen Amts berufen. Zudem ist sie, unter anderem, Mitglied des Ethikrats der Max-Planck-Gesellschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im internationalen Recht, einschließlich des Umweltvölkerrechts und der Menschenrechte, der Rechtethik und der Regulierung neuer Technologien.

Prof. Dr. Rolf Backofen leitet die Professur für Bioinformatik an der Technischen Fakultät. Er ist Koordinator des Leistungszentrum RNA Bioinformatik in de.NBI und forscht auf den Gebieten der CRISPR & RNA Bioinformatik, insbesondere Detektion und Analyse von CRIPSR Systmen, Analyse von Hochdurchsatz-Sequenzierdaten, Protein-RNA und RNA-RNA Interaktionen, Erkennung von RNA-Sequenz/Struktur-Motiven, Vorhersage und Bewertung von alternativen Spleißformen, Beschreibung und Erkennung von regulatorischen Sequenzen.

Prof. Dr. Oliver Müller ist Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Gegenwart und Technik am Philosophischen Seminar der Philosophischen Fakultät. Er arbeitet insbesondere zur Genese und Aktualität von technischen Selbst- und Weltverhältnissen und zur phänomenologischen Anthropologie. Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die philosophische Reflexion von Mensch-Maschine-Interaktionen sowie aktueller Bio- und Neurotechnologien und künstlicher Intelligenz. Zudem untersucht er philosophische Fragen des Post- und Transhumanismus.
Die Welt verändert sich seit Anbeginn der Zeit dynamisch. Um auf diese Veränderungen reagieren zu können, verwenden Menschen, Tiere und intelligente künstliche Systeme wie autonome Roboter interne Repräsentationen. Diese internen Weltmodelle sind für die Planung von Handlungen und die Vorhersage von Ereignissen unerlässlich. Die Modelle werden durch sensorische Informationen, neue Erkenntnisse, frühere Erfahrungen und emotionale Zustände ständig aktualisiert. Interne Weltmodelle sind somit für alle höheren Gehirnfunktionen von außerordentlicher Bedeutung, aber sie sind keine getreuen Abbilder der physischen Welt. Vielmehr handelt es sich um abstrakte Repräsentationen, die in den Schaltkreisen, Zellen und Molekülen des Nervensystems verankert sind.
Fehlerhaft konstruierte oder angepasste Weltmodelle können zu neuropsychiatrischen Symptomen führen – mit weitreichenden Auswirkungen auf Menschen, Familien und Gesellschaften. BrainWorlds untersucht die Mechanismen, die zur Entstehung, Anpassung und Funktion interner Weltmodelle bei Menschen, Tieren und künstlicher Intelligenz (KI) beitragen. Aufbauend auf den ausgewiesenen wissenschaftlichen Stärken der beteiligten Forschungsgruppen in den Grundlagen- und klinischen Neurowissenschaften, der Neurotechnologie und der KI verfolgen die Wissenschaftler*innen eine KI-gestützte speziesübergreifende Strategie, die KI selber als Spezies mit einschließt.
Das Ziel von BrainWorlds ist ein ganzheitliches mechanistisches Verständnis interner Weltmodelle in biologischen und künstlichen Individuen — von tiefen Netzwerken bis zu autonomen Robotern —, das die Entwicklung von KI der nächsten Generation und KI-gestützter Neuromodulation in der personalisierten Medizin ermöglicht.
Beteiligte Fakultäten (in alphabetischer Reihenfolge): Fakultät für Biologie, Medizinische Fakultät, Philosophische Fakultät, Technische Fakultät, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät
Sprecher*innen: Prof. Dr. Ilka Diester, Prof. Dr. Andreas Vlachos, Prof. Dr. Thomas Brox

Prof. Dr. Ilka Diester hat die Professur für Optophysiologie inne, die der Fakultät für Biologie zugeordnet ist. Sie erhielt für ihre Forschung unter anderem einen ERC Starting Grant. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die neuronalen Grundlagen der motorischen und kognitiven Aktionskontrolle und die Weiterentwicklung optogenetischer Werkzeuge. Sie ist Sprecherin des IMBITs und des Themengebiets Neurowissenschaften und Neurotechnologieder Universität Freiburg. Seit 2016 ist sie Mitglied des FENS Kavli Networks of Excellence.

Prof. Dr. Andreas Vlachos ist Professor für Neuroanatomie am Institut für Anatomie und Zellbiologie der Medizinischen Fakultät. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem zelluläre und molekulare Mechanismen nicht-invasiver Hirnstimulation, transkranielle Magnetstimulation (TMS) sowie die Rolle assoziativer und homöostatischer Struktur-Funktionsbeziehungen im Zentralnervensystem unter physiologischen und pathologischen Bedingungen.

Prof. Dr. Thomas Brox ist Professor für Mustererkennung und Bildverarbeitung am Institut für Informatik an der Technischen Fakultät. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit einen ERC Starting Grant ausgezeichnet. Schwerpunkte seiner Forschung sind Deep Learning für visuelle Daten, sowie die Videoanalyse und die Entwicklung von Verfahren, die es Computern erlauben, Bildinhalte zu interpretieren. Er ist derzeit unter anderem Mitglied im DFG-Forschungsprojekt „Trainieren tiefer Netzwerke für reale Computer Vision Szenarien mithilfe gerenderter Daten“ und in der ELLIS Unit Freiburg des europäischen Netzwerks European Laboratory for Learning and Intelligent Systems.
Moderne Verfassungen stehen im Zentrum sozio-politischer Hoffnungen und Konflikte. Oftmals als Gründungsdokumente moderner Nationalstaaten verstanden, werden sie mit Dauer und Stabilität assoziiert. Will man jedoch die Grundordnungen von Gesellschaften und Gemeinschaften über Zeit und Raum hinweg verstehen, zeigen sich Grenzen des modernen Verfassungsverständnisses. Verfassungen beruhen auf sozialen Praktiken, die sie zu einem Faktor im Prozess der Anpassung von Gesellschaftsordnungen machen. Diese Dimension wird in Zeiten wirtschaftlicher, sozialer und politischer Veränderungen und Krisen besonders deutlich, ist jedoch bislang vernachlässigt worden. Daher bedarf es eines konsequent interdisziplinären Ansatzes.
ConTrans bringt hierfür erstmalig Perspektiven aus unterschiedlichsten Disziplinen – von der Rechtswissenschaft über die Geschichtswissenschaft bis hin zur Literaturwissenschaft und Psychologie – in einem umfassenden und langfristigen Versuch zusammen, Verfassungen als soziale Praktiken zu untersuchen. Nur so lassen sich Varianten von Verfasstheit über Raum und Zeit hinweg erfassen. Sie reichen von Symbolen, Ritualen und Verfahren bis hin zur diskursiven Funktion „antiker Verfassungen“ in modernen Auseinandersetzungen. Dies erfordert einen innovativen Analyserahmen, um kommunikative und institutionelle Praktiken unterschiedlicher Akteure zu erforschen.
Das Ziel der beteiligten Wissenschaftler*innen besteht darin, über ConTrans eine internationale und interdisziplinäre Verfassungsforschung im Verbund von Geistes- und Gesellschaftswissenschaften zu etablieren und in einem Freiburg Centre for Interdisciplinary Constitutional Studies (FreiCIC) sichtbar zu machen.
Beteiligte Fakultäten (in alphabetischer Reihenfolge): Philologische Fakultät, Philosophische Fakultät, Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Theologische Fakultät, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät
Sprecher*innen: Prof. Dr. Matthias Jestaedt, Prof. Dr. Jörn Leonhard, Prof. Dr. Sitta von Reden

Prof. Dr. Matthias Jestaedt ist Professor für Öffentliches Recht und Rechtstheorie am Institut für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Dort ist er Direktor der Abteilung für Rechtstheorie. Er ist zudem internationaler Korrespondent des Hans Kelsen-Instituts Wien, seit 2012 auch Mitglied in dessen Vorstand. Er leitet die Hans-Kelsen-Forschungsstelle. Seit 2014 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Seine Forschungsschwerpunkte sind Verfassungsrecht und Verfassungsvergleichung, europäischer Menschenrechtsschutz, Staatskirchenrecht, Rechtstheorie und Rechtswissenschaftstheorie, Kinder- und Jugendhilferecht sowie Hans Kelsen. Er ist Mitglied der „GE-Kommission zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der Erzdiözese Freiburg“.

Prof. Dr. Jörn Leonhard ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas am Historischen Seminar der Philosophischen Fakultät. Er war Gründungsdirektor der School of History des Freiburg Institute of Advanced Studies (FRIAS). Für seine Arbeiten wurde er unter anderem mit dem Landesforschungspreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. Seine Schwerpunkte liegen in der vergleichenden europäischen und globalen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere den Themen Krieg und Frieden, Gewalt und Politik sowie Empires und Nationalstaaten. Er ist unter anderem ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Honorary Fellow am Wadham College der Universität Oxford sowie Mitglied in den Wissenschaftlichen Beiräten des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart und des Deutschen Historischen Instituts London. Er leitet derzeit das Forschungsprojekt „Die Krise der Welt, 1918-1941“, gefördert durch das Opus Magnum-Programm der Volkswagenstiftung.
Prof. Dr. Sitta von Reden ist Professorin für Alte Geschichte am Historischen Seminar der Philosophischen Fakultät. Sie lehrt zusätzlich am University College Freiburg und im Masterstudiengang Interdisziplinäre Anthropologie. Sie ist Projektleiterin des vom European Research Council mit einem ERC Advanced Grant geförderten Projekts „Beyond the Silk Road“. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören neben griechischer Geschichte die antike Wirtschafts- und Globalgeschichte, das hellenistische Ägypten und die politische Kultur Griechenlands und Athens sowie die vergleichende Geschichte antiker Imperien.
Kolonialität ist kein Phänomen der Vergangenheit. So bedient sich seit dem russischen Angriff auf die Ukraine eine wachsende Zahl von Aktivist*innen aus Zentralasien des Vokabulars von Kolonialismus, Dekolonisierung und Kolonialität, um politische, wirtschaftliche und sprachliche Abhängigkeiten zu beschreiben. Die Restitution von Kunstobjekten und der sterblichen Überreste von Menschen an ehemals kolonisierte Länder ist Gegenstand heftiger Kontroversen. Und chinesische Hegemoniebestrebungen in Afrika haben eine Debatte über Neokolonialismus ausgelöst.
De/Coloniality Now greift die Relevanz und Aktualität des Phänomens auf, die sich in diesen Beispielen zeigt, und geht der Frage nach, wie Menschen und Institutionen in allen Weltregionen das Erbe des Kolonialismus verarbeiten, fortführen und anfechten. Die Wissenschaftler*innen des Projekts verstehen Kolonialität als das Fortbestehen sozialer Hierarchien, die im Zeitalter des Kolonialismus entstanden und bis heute globale wirtschaftliche, politische, kulturelle und epistemische Asymmetrien prägen. Ihr Interesse gilt aber auch dem Widerstand gegen Kolonialität, der mit dem Begriff der Dekolonialität beschrieben wird, sowie Prozessen der Hybridisierung und Kreolisierung.
Die Forschungsagenda von De/Coloniality Now zeichnet sich durch zwei zentrale Anliegen aus. Das Projekt will erstens Forschungspraktiken entwickeln, die darauf abzielen, koloniale Hierarchien innerhalb des Systems der globalen Wissensproduktion zu überwinden. Es nimmt zweitens systematisch eine globale Perspektive jenseits regionaler Kategorien wie der des „Globalen Südens“ ein, und diese schließt die reflexive Auseinandersetzung mit Kolonialität in europäischen Gesellschaften und Institutionen ein.
Durch die Schaffung multilateraler, transnationaler Forschungskontexte, den Aufbau innovativer Verbindungen zwischen den Sozial- und Geisteswissenschaften und die Zusammenarbeit mit nicht-akademischen Partner*innen nimmt De/Coloniality Now eine neue inter- und transdisziplinäre Perspektive auf die komplexen und oft widersprüchlichen Dynamiken der heutigen Welt ein.
Beteiligte Fakultäten (in alphabetischer Reihenfolge): Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Philologische Fakultät, Philosophische Fakultät, Theologische Fakultät
Sprecher*innen: Prof. Dr. Johanna Pink, Prof. Dr. Manuela Boatcă, Prof. Dr. Andreas Mehler

Prof. Dr. Johanna Pink ist Professorin für Islamwissenschaft und Geschichte des Islam am Orientalischen Seminar der Philosophischen Fakultät. Sie forscht zu muslimischer Koranauslegung mit einem Schwerpunkt auf transregionalen Dynamiken und Übersetzungsprozessen. Dabei hat sie besonderes Interesse an den Auswirkungen von Kolonisierung, Dekolonisation und globalen Mobilitäten. Derzeit leitet sie einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats als Principal Investigator in dem Projekt „GloQur – The Global Qur’an“ und ist Co-Teilprojektleiterin im SFB Helden – Heroisierungen – Heroismen: „Umbrüche und Umdeutungen“.

Prof. Dr. Manuela Boatcă ist Professorin für Soziologie mit Schwerpunkt Makrosoziologie an der Philosophischen Fakultät. Sie befasst sich mit Ungleichheiten auf der globalen Ebene etwa mit dem ungleichen Zugang zu visafreiem Reisen und zu internationaler Migration. Sie arbeitet in historischer und vergleichender Perspektive und behandelt Fragen von Entwicklung, Migration und Rassismus im Zusammenhang mit der kolonialen Expansion Europas seit dem 16. Jahrhundert. Unter anderem ist sie Mitglied im Forschungsnetzwerk „Postcolonial Hierarchies in Peace and Conflict“ und im ACT – Afrika-Zentrum für Transregionale Forschung.

Prof. Dr. Andreas Mehler ist Direktor des Arnold-Bergstraesser-Instituts und Professor für Entwicklungstheorien und Entwicklungspolitik an der Philosophischen Fakultät. Er ist im Vorstand der Vereinigung für Afrikawissenschaften in Deutschland und Mitherausgeber des „Africa Yearbook“. Er forscht – mit regionalem Schwerpunkt auf Zentral- und Westafrika – zu Machtteilungen nach Friedensabkommen, gewaltsamen Konflikten, Krisenprävention, Staat und Staatlichkeit sowie zu deutscher und französischer Afrikapolitik. Er ist Mitglied im Forschungsnetzwerk „Postcolonial Hierarchies in Peace and Conflict“ sowie im internationalen Forschungskolleg „Merian Institute for Advanced Studies in Africa“ mit der University of Ghana in Accra. Unter anderem berät er als wissenschaftlicher Beirat die Deutsche Stiftung Friedensforschung.
Wälder bedecken circa 30 Prozent der globalen Landfläche und erbringen zahlreiche, essentielle Ökosystemleistungen (ÖSL): Sie stellen erneuerbare Ressourcen bereit, reduzieren die Auswirkungen des Klimawandels, unterstützen die menschliche Gesundheit und bewahren die biologische Vielfalt. Angesichts des raschen Klimawandels, neuartiger Störungen und der Ansiedlung oder des Verlusts von Arten entwickeln sich große Teile der Wälder hin zu neuartigen Ökosystemen, die in der Evolutionsgeschichte keine Entsprechung haben. Es ist sehr ungewiss, inwieweit diese neuartigen Ökosysteme die gewünschten ÖSL erbringen und die biologische Vielfalt erhalten können. Veränderungen werden so schnell eintreten, dass natürliche Anpassungsprozesse zu langsam sind.
Parallel sind große gesellschaftliche Veränderungen zu erwarten, die sich aus Prozessen wie Urbanisierung, Globalisierung und Handel, Landnutzung sowie veränderten Ansprüchen in Bezug auf die Leistungen der Natur für den Menschen ergeben. Die natürliche und die soziale Sphäre sind eng miteinander verflochten, interagieren auf komplexe Weise und schaffen so unerwartete Risiken. Mit einem besseren Verständnis dieser Systemdynamik können Strategien entworfen werden, um unerwünschte Entwicklungen zu verhindern. Daher wollen die Forschenden von Future Forests neuartige Beiträge zur Konzeptualisierung und Analyse von Wäldern als neue sozial-ökologische Systeme (SÖS) leisten.
Die Ansätze von Future Forests zur Analyse und Entwicklung von Transformationslösungen für waldbasierte SÖS werden die Grundlage für anpassungsfähigere Waldsysteme und nachhaltigere Transformationslösungen als in der Vergangenheit bilden. Diese Ansätze werden auf andere Teile der Welt und ein breites Spektrum von Ökosystemleistungen übertragbar sein.
Beteiligte Fakultäten (in alphabetischer Reihenfolge): Fakultät für Biologie, Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Medizinische Fakultät, Philosophische Fakultät
Sprecher*innen: Prof. Dr. Jürgen Bauhus, Prof. Dr. Friederike Lang, Prof. Dr. Marc Hanewinkel

Prof. Dr. Jürgen Bauhus leitet die Professur für Waldbau an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Steuerung der Struktur und Dynamik von Wäldern für die Bereitstellung von Ökosystemleistungen, mit den Auswirkungen von waldbaulichen Maßnahmen auf das Ökosystem und die Anpassung von Wäldern an den globalen Wandel. Für seine Forschung erhielt er den „Scientific Achievement Award“ der International Union of Forest Research Organizations (IUFRO). Er ist Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für Waldpolitik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Prof. Dr. Friederike Lang leitet die Professur für Bodenökologie, die am Institut für Forstwissenschaften der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen angesiedelt ist. Ihre Forschungsschwerpunkte ist die Kopplung von Kohlenstoff- und Nährstoffdynamik in Waldböden, Bodenschutz (Mechanisierte Forstwirtschaft), sowie die Ökologie der Bodenstruktur. Sie forscht derzeit unter anderem im Sonderforschungsbereich ECOSENSE (SFB 1537) zu skalenübergreifenden Quantifizierung von Ökosystemprozessen mittels smarter autonomer Sensornetzwerke und ist Sprecherin der Forschungsgruppe Forest Floor (FOR 5315). Sie ist Mitglied in der Kommission Bodenschutz im Umweltbundesamt und im Wissenschaftlichen Beirat für Waldpolitik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Prof. Dr. Marc Hanewinkel ist Professor für Forstökonomie und Forstplanung am Institut für Forstwissenschaften der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen. Er befasst sich unter anderem mit den Themen Risikoanalyse (Risikoerfassung, -modellierung und –bewertung), Auswirkungen des Klimawandels auf Wälder Europas, Entwicklung adaptiver Managementstrategien, ökonomische Analyse von Klimaänderungen, Bioenergie, Auswirkungen veränderter Waldbewirtschaftungsstrategien sowie den Waldumbau. Derzeit forscht er unter anderem in dem ClimXtreme Verbundprojekt Modul C Impacts – Teilprojekt 11: WIND – Auswirkungen von Winterstürmen in Mitteleuropa. Er ist Mitglied im europäischen Netzwerk für Forstwissenschaften NFZ.forestnet.
Klassischerweise wird unter Immunzellen eine sehr heterogene Klasse hämatopoetischer Zellen, also blutbildenden Stammzellen, verstanden, welche auf unterschiedliche Art und Weise zur Aufrechterhaltung der Gewebehomöostase und zu immunvermittelten Erkrankungen beitragen. Immunfunktionen sind jedoch nicht nur hämatopoetischen Zellen vorbehalten. Auch viele andere körpereigene organspezifische Zelltypen zeigen grundlegende Abwehrmechanismen gegenüber Krankheitserregern. Um das allgemeine Verständnis der Immunologie außerhalb des hämatopoetischen Systems grundlegend neu zu definieren, beabsichtigen die Forschenden von INSTRUCT erstmals eine systematische Untersuchung heterozellulärer Wechselwirkungen von hämatogenen Immunzellen mit typischen Strukturzellen in unterschiedlichen Organen.
Die sehr vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen organspezifischen strukturellen und hämatopoetischen Immunzellen, welche systemische Immunreaktionen ganz entscheidend prägen, wurden bisher nur rudimentär aufgedeckt. Die Wissenschaftler*innen wollen sich nun der Erforschung der verschiedenen funktionellen Interaktionen von Zellen mit Immunfunktionen in unterschiedlichen Organkompartimenten widmen, da ein tieferes Verständnis dieser vielschichtigen zellulären Kommunikation Therapieoptionen deutlich erweitern würde. Der neue Forschungsansatz der „Strukturellen Immunität“ wird in seiner Organspezifität neue Wege für das Verständnis der Krankheitsentstehung eröffnen und grundsätzlich zukunftsweisende, neuartige therapeutische und organspezifischere Optionen für die individualisierte Therapie von Patient*innen erbringen.
Beteiligte Fakultäten (in alphabetischer Reihenfolge): Fakultät für Biologie, Fakultät für Chemie und Pharmazie, Medizinische Fakultät, Technische Fakultät, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät
Sprecher*innen: Prof. Dr. Marco Prinz, Prof. Dr. Robert Thimme, Prof. Dr. Susana Minguet

Prof. Dr. Marco Prinz leitet als Ärztlicher Direktor das Institut für Neuropathologie am Universitätsklinikum Freiburg. Für seine Forschung wurde er unter anderem mit dem Novo Nordisk Preis und dem Ernst Jung-Preis für Medizin ausgezeichnet. Er erhielt den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2020 für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Neuroimmunologie, die zu einem grundlegend neuen Verständnis der Immunantwort im Gehirn geführt haben. Seine Ansätze weisen den Weg zu neuen Behandlungsmöglichkeiten entzündlicher und neurodegenerativer Erkrankungen im Zentralnervensystem.

Prof. Dr. Robert Thimme ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Endokrinologie. Er leitet als Ärztlicher Direktor die Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Freiburg und gründete dort des Gerok-Leberzentrums und der IGE (Interdisziplinäre gastrointestinale Endoskopie). Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Immunantwort auf Hepatitis-Viren. Er war unter anderem im Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgesellschaft, erhielt einen Ruf auf eine Heisenberg-Professur und bekam den Thieme-Preis der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften verliehen. Er wurde zudem in die American Society of Clinical Investigation (ASCI) aufgenommen und ist Mitglied in der Leopoldina.

Prof. Dr. Susana Minguet García hat seit 2023 eine Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für Synthetische Immunologie inne, die an der Fakultät für Biologie angesiedelt ist. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Nanoorganisation der Plasmamembran in T- und B-Lymphozyten und das Verständnis der Aktivierung von T-Zellen zur Entwicklung translationaler und synthetischer Anwendungen zur Verbesserung von T-Zell-Immuntherapien gegen Krebs. Sie ist unter anderem Mitglied im Centrum für Chronische Immundefizienz (CCI) des Universitätsklinikums Freiburg und Vorstandsmitglied der Graduiertenschule Spemann Graduate School of Biology and Medicine (SGBM) der Universität Freiburg. 2021 erhielt sie den Novartis-Preis für therapierelevante immunologische Forschung der Deutschen Gesellschaft für Immunologie.
(Verbundprojekt mit der Universität Heidelberg und dem Karlsruher Institut für Technologie)
Seit den Anfängen der modernen Physik wird die Lösung der Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält, durch das Zusammenspiel von Experiment und Theorie vorangetrieben, unterstützt durch Fortschritte bei Instrumentierung und Methodik. Die Entdeckung des Higgs-Bosons im Jahr 2012 war dabei ein bedeutender Meilenstein. Das derzeitige Standardmodell (SM) der Teilchenphysik stimmt bislang mit allen bisher gesammelten experimentellen Daten überein, dennoch kann es nicht vollständig sein. Schließlich sind auch Forschende noch immer mit unerklärten Phänomene konfrontiert, wie zum Beispiel die Existenz dunkler Materie. So sind neue Experimente notwendig, um konkrete Hinweise auf Physik jenseits des SM zu finden, die sich als sehr unterschiedliche Signale zeigen können.
Im Rahmen von PARTICLES werden die Universität Freiburg, die Universität Heidelberg und das Karlsruher Institut für Technologie sowie das Max-Planck-Institut für Kernphysik Heidelberg, experimentelle und theoretische Expertise und Methodik zusammenführen, um solche Signale neuer Physik zu finden. Dafür werden die beteiligten Arbeitsgruppen, die alle für ihre Forschung im Bereich der Teilchen- und Astroteilchenphysik bekannt sind, ihre gebündelten Kompetenzen in den Bereichen Instrumentierung, Datenverarbeitung, Analysemethoden und Phänomenologie nutzen. Diese Kooperation sowie internationales Zusammenarbeiten werden ermöglichen, neue Experimente zu starten, die vollständig im Rahmen dieser Initiative gebaut, betrieben und ausgewertet werden. Zudem werden die Forschenden Daten von bereits bestehenden und aktuell ausgebauten Großexperimenten beziehen und planen darüber hinaus, neue Großprojekte in ihrer Realisierung entscheidend zu unterstützen. Die Forschenden werden neue experimentelle Resultate mit deren theoretischer Beschreibung und einer übergreifenden Interpretation verknüpfen.
PARTICLES wird sich auch mit den gesellschaftlichen Auswirkungen seiner Forschung, der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen sowie mit neuen Ansätzen zur Generierung und Verknüpfung von Wissen befassen.
Beteiligte Fakultät: Fakultät für Mathematik und Physik
Sprecher*innen: Prof. Dr. Stephanie Hansmann-Menzemer (Universität Heidelberg), Prof. Dr. Markus Klute (KIT), Prof. Dr. Marc Schumann (Universität Freiburg)
Einige der Freiburger Beteiligten: Prof. Dr. Marc Schumann, Prof. Dr. Karl Jakobs, Prof. Dr. Stefan Dittmaier

Prof. Dr. Marc Schumann ist Professor für experimentelle Astroteilchenphysik an der Fakultät für Mathematik und Physik. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Suche nach der dunklen Materie. Er ist unter anderem an Experimenten in dem Projekt „Direkte Suche nach Dunkler Materie mit CRESST, XENON und DARWIN“ beteiligt. Für sein Projekt „ULTIMATE – Towards the ultimate dark matter detector“ erhielt er einen ERC Consolidator Grant. An der Universität Freiburg treibt er die Entwicklung von DARWIN voran, einem zukünftigen höchstempfindlichen Detektor zur Suche nach dunkler Materie.

Prof. Dr. Karl Jakobs ist Professor für Experimentelle Teilchenphysik an der Fakultät für Mathematik und Physik. 2017 wurde er als erster Deutscher Sprecher des ATLAS-Projekts am CERN und Mitglied des Graduiertenkollegs „Masse und Symmetrien nach der Entdeckung des Higgs-Teilchens am LHC“. Er forscht über das Higgs-Boson, über Dunkle Materie und arbeitet am Ausbau des ATLAS-Experiments. Für seine Beiträge zur Entdeckung des Higgs-Teilchens wurde er mit der Stern-Gerlach-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet.

Prof. Dr. Stefan Dittmaier ist Professor für Theoretische Physik an der Fakultät für Mathematik und Physik. Sein Forschungsbereich ist die Phänomenologie der Elementarteilchen an Teilchenbeschleunigern, mit Schwerpunkt in der Präzisionsphysik mit Elektroschwachen Eichbosonen sowie Higgs-Bosonen im Standardmodell und dessen Erweiterungen. Dazu zählen insbesondere Aspekte der störungstheoretischen Quantenfeldtheorie sowie die Berechnung von Strahlungskorrekturen der Starken und Elektroschwachen Wechselwirkung. Er ist stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs „Masse und Symmetrien nach der Entdeckung des Higgs-Teilchens am LHC“.
Informationen zur Beteiligung der Universität Freiburg im Vorgängerprogramm, der Exzellenzinitiative, finden Sie im folgenden Rückblick:
Im Juni 2005 haben Bund und Länder das Programm der Exzellenzinitiative beschlossen – mit dem Ziel, den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Spitzen im Universitäts- und Wissenschaftsbereich auszubilden. Der Wettbewerb unter allen deutschen Universitäten fand zunächst in den drei Förderlinien Zukunftskonzepte, Exzellenzcluster und Graduiertenschulen statt, für die in zwei Förderphasen (2005-2012, 2010-2017) insgesamt 4,6 Milliarden Euro zur Verfügung standen.
In den beiden Runden der Exzellenzinitiative war die Universität Freiburg mit dem Cluster BIOSS – Centre for Biological Signalling Studies und der Spemann Graduiertenschule für Biologie und Medizin (SGBM) erfolgreich. In der zweiten Runde überzeugte sie darüber hinaus mit dem Cluster BrainLinks-BrainTools und in der ersten mit ihrem Zukunftskonzept, in dem ihr internationales Forschungskolleg Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) eine zentrale Stellung einnahm.

Spemann Graduiertenschule für Biologie und Medizin (SGBM)
Mit ihrem dynamischen, interdisziplinären Ausbildungsprogramm bereitet die Spemann Graduiertenschule für Biologie und Medizin (SGBM) Doktorandinnen und Doktoranden darauf vor, künftige wissenschaftliche Herausforderungen zu meistern. Ihr Anspruch ist es, erstklassige Lebenswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Zukunft hervorzubringen, die Wissen und Technik aus unterschiedlichen Disziplinen ebenso miteinander verbinden können wie Grundlagenforschung und translationale Forschung, Biotechnologie und Arzneimittelentwicklung. Zur SGBM-Website

BIOSS – Centre for Biological Signalling Studies
Biologische Signalprozesse bilden die Lebensgrundlage aller Zellen eines Organismus. BIOSS – Centre for Biological Signalling Studies benutzt moderne analytische Methoden und Strategien der Synthetischen Biologie, um in kreativer und spielerischer Weise die komplexen Abläufe biologischer Signalprozesse zu verstehen und zu kontrollieren. Die zentrale Forschungsidee von BIOSS besteht darin, einen dialektischen Forschungsprozess zwischen analytisch und synthetisch arbeitenden Signalwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zu initiieren sowie zu fördern. Zur BIOSS-Website

BrainLinks-BrainTools
BrainLinks-BrainTools vereint Lebens- und Ingenieurswissenschaften sowie ihre klinische Anwendung. Dadurch bildet die Neurotechnologie eine Forschungsachse zwischen drei Fakultäten der Universität – Biologie, Technik und Medizin – sowie mehreren Kooperationspartnern. Die gemeinsame Forschung und Lehre von Neuro- und Ingenieurswissenschaften erzielt neue, interdisziplinäre Ergebnisse in einem Bereich, der für die gesamte Gesellschaft von großer Bedeutung ist. Zur BrainLinks-BrainTools-Website

Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS)
Das Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) ist das internationale Forschungskolleg der Universität Freiburg. Als integraler Bestandteil der Universität vereint das Institut unter einem Dach Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Medizin, Lebens-, Natur- und Ingenieurwissenschaften. Führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie ausgezeichnete Nachwuchskräfte aus Freiburg und der ganzen Welt arbeiten am FRIAS, um sich für eine begrenzte Zeit voll auf ihr wissenschaftliches Projekt konzentrieren zu können. Auf diese Weise schafft das Institut neue Forschungsfreiräume innerhalb der Universität – für Individual- wie für Gruppenforschung. Zur FRIAS-Website