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2023 | Freiburger Biochemiker für herausragende Leistungen in der Forschung an Mitochondrien gewürdigt

Chris Meisinger in Academia Europaea berufen.

Prof. Dr. Chris Meisinger, Professor für Biochemie an der Universität Freiburg, wurde im Juni 2023 in die „Academia Europaea“ berufen „für seine herausragenden Leistungen als Wissenschaftler“ in der Forschung an Mitochondrien. Die regierungsunabhängige Akademie wurde 1988 auf Initiative der britischen Royal Society und weiterer europäischer Akademien gegründet. Ziel der Akademie ist es, die europäische Forschung zu fördern, Regierungen und internationale Organisationen in wissenschaftlichen Fragen zu beraten und die interdisziplinäre und internationale Forschung zu unterstützen.

Meisinger lehrt und forscht am Institut für Biochemie und Molekularbiologie der Universität Freiburg und befasst sich in seiner Forschung insbesondere mit Mitochondrien. Sie sorgen im Inneren von Zellen dafür, dass Nährstoffe in verfügbare Energie umgewandelt werden. Meisingers Arbeiten tragen zum Verständnis davon bei, welche biologischen Signale die Funktion von Mitochondrien steuern, wie Mitochondrien mit anderen zellulären Kompartimenten kommunizieren und wie diese Kommunikation bei Krankheiten gestört sein kann. Hierbei entdeckte er zahlreiche neue Komponenten und entschlüsselte deren molekularen Funktion.

Meisinger gründete 2019 den Sonderforschungsbereich SFB1381 (Dynamische Organisation zellulärer Proteinmaschinerien), dem er als Sprecher vorsteht und ist Mitglied des Exzellenzclusters CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies der Universität Freiburg. Er ist Vorstandsmitglied der Spemann Graduiertenschule SGBM der Universität Freiburg und Mitglied des Senatsausschusses der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Graduiertenkollegs. Für seine akademischen Lehrveranstaltungen wurde Meisinger bereits mehrfach ausgezeichnet, etwa 2012 mit dem Best Lecturer Award durch die Studierenden der Molekularen Medizin.

Weitere Informationen zur Academia Europaea

Die Academia Europaea hat rund 5000 Mitglieder aus den Bereichen Physik und Technologie, Biowissenschaften und Medizin, Mathematik, Geisteswissenschaften, Sozial- und Kognitionswissenschaften, Wirtschaft und Recht, unter ihnen 83 Nobelpreisträgerinnen und -preisträger. Die Ernennung in die Academia Europaea erfolgt ausschließlich nach persönlicher Nominierung und einem mehrstufigen kompetitiven Auswahlverfahren und wird nach Wahl durch den Rat der Akademie auf Lebenszeit ausgesprochen.

Kontakt:

Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-4302
kommunikation@zv.uni-freiburg.de