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Tyrannei der Mehrheit oder der Minderheit? Die amerikanische Demokratie seit der Verfassungsgebung

Die Geschichte der amerikanischen Demokratie ist voller Widersprüche. Die USA gelten als die älteste Demokratie der modernen Welt. Das demokratisch-egalitäre Ethos hat den American Exceptionalism, also den Glauben an eine historische Sonderstellung Amerikas, maßgeblich geprägt. Doch die Begriffe „Demokratie“ bzw. „demokratisch“ finden sich bis heute ebenso wenig in der Bundesverfassung wie die Garantie eines nationalen Wahlrechts. Die Verfassung sollte die Tyrannei der Mehrheit verhindern, aber die Dynamik der Massendemokratie erwies sich als unwiderstehlich. Die politische Gleichheit weißer Männer war bereits im frühen 19. Jahrhundert weithin akzeptiert, doch Minderheiten müssen bis heute oft um ihr Wahlrecht kämpfen. Im 20. Jahrhundert galt die amerikanische Demokratie weltweit als Vorbild, inzwischen ist sie zum Krisenfall geworden. Der Vortrag wird einen Überblick über die konfliktreiche Geschichte der amerikanischen Demokratie unternehmen.

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Eva Steil M.A.
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